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Was bringt der Stoppelsturz?

Gefragt von: Vladimir Hartwig B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Fördert Strohrotte und senkt frühzeitig Infektionsdruck für die Herbstsaat. Nach der Ernte der Getreidebestände ist auf eine rasche und richtige Stoppelbearbeitung zu achten.

Warum macht man einen Stoppelsturz?

Beim Stoppelsturz sprechen einige Gründe für die schräge Arbeitsweise. Hier die Vorteile im Überblick: Verstopfungsgefahr mindern. Stroh besser verteilen.

Wie tief Stoppelsturz?

Der erste Durchgang sollte möglichst flach und nicht tiefer als 5 cm erfolgen. Hier ist es wichtig, den Boden nicht zu tief zu bearbeiten, damit Wurzelunkräuter nicht eingemischt werden und an der Oberfläche abtrocknen können.

Warum diagonal Grubbern?

Diagonal arbeiten, um die Strohverteilung zu optimieren. Bekämpfung von vorhandenem Bewuchs. Konservierung der Feuchte.

Wie schnell fährt man mit einer Scheibenegge?

GESCHWINDIGKEIT MIT SCHEIBENEGGEN

Vor allem bei Kurzscheibeneggen und vertikaler Bodenbearbeitung lässt es sich gut über 10 km/h arbeiten, was zur Folge hat, dass die Scheiben mehr Material "wegschleudern" und auch jedes Mal weiter.

Von Experten für Profis – Stoppelsturz nach Getreide bei Trockenheit

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Wann Stoppelsturz?

Keinesfalls darf Restfeuchte aus 5 cm und mehr hochgeholt werden. Bei feuchter und wechselhafter Witterung sollte die Stoppelbearbeitung aber erst etwa 10 Tage nach der Ernte erfolgen, in dem Zeitraum dürften die meisten Rapssamen gekeimt haben, sodass eine erste flache Bodenbearbeitung erfolgen kann.

Wie entfernt man Stoppelsturz?

Die Stoppelbearbeitung erfolgt zeitnah nach der Ernte. Hierbei wird der Boden flach gelockert. Durch diese Bodenbearbeitung werden die Erntereste durchmischt und eingearbeitet. Dadurch verrottet das Stroh besser und das Ausfallgetreide kann schneller auflaufen bzw.

Welche Ziele werden mit der Stoppelbearbeitung verfolgt?

Ziele der Stoppelbearbeitung

Die Stoppelbearbeitung hat vordergründig das Ziel, im Boden verbliebene Samen zu reduzieren und mit einer seichten Einarbeitung das Auflaufen der Unkrautsamen und des Ausfallgetreides zu fördern.

Wann Grubbern und wann pflügen?

Pflug und Grubber sind also die beiden Werkzeuge, um die Aufgaben der tieferen Primärbearbeitung zu erledigen. Beide unterscheiden sich wesentlich: Der Pflug wendet den Erdbalken, der Grubber durchmischt Stroh, Pflanzenreste und Erde. Lockern tun sie damit beide.

Was tun nach dem Pflügen?

Die Bodenbearbeitung nach der Ernte durch Pflügen oder Grubbern soll die Oberfläche lockern, mischen oder wenden. So wird der Boden in den Wintermonaten zugleich wasseraufnahmefähiger. Auch Dünger wird in den Boden eingearbeitet. Dazu werden Maschinen wie Pflug, Egge und Grubber verwendet.

Warum Grubbern?

Der Grubber wurde von Beginn an zur Einsparung von Pflugarbeiten benutzt. Er diente der Lockerung der Winterfurche im Frühjahr bzw. auf unkrautfreien Ackerflächen der Saatbettbereitung für Frühjahrskulturen.

Warum Scheibenegge?

Vorteile der Kurzscheibeneggen

Bei den Scheibeneggen ist derzeit die Tendenz zu beobachten, sie verstärkt mit größeren Scheiben auszustatten. Sie werden damit auch für größere Arbeitstiefen interessant und mischen zudem gut ein – konkurrieren also gewissermaßen stärker mit dem Grubber.

Wie tief mit Scheibenegge?

510 bis 530 mm haben sich als universale Scheibendurchmesser durchgesetzt. Bis etwa 15 cm mischen und krümeln sie ordentlich und ziehen gut ein. Wer noch tiefer gehen oder Maisstoppeln einarbeiten möchte, sollte 630-mm-Scheiben einsetzen. Noch tiefer bis 20 cm geht es mit 736-mm-Scheiben.

Wie tief Grubbern zu Weizen?

Mache schon seit 12 Jahren nichts mehr unter 15 cm Tiefe . Angepeilt werden zu Raps bei Trockenheit 15 cm und bei Nässe 10 cm . Zu allen anderen Kulturen( Weizen , Mais , Rüben , Ackerbohnen werden bei Trockenheit knapp 10 cm( gibt es im Frühjahr zu den Sommerungen natürlich nicht ) und bei Nässe 7 cm angestrebt .

Was muss man beim Grubbern beachten?

Vorne am Rahmen sind drei Punkte, wo der Grubber mit der Zugmaschine, also dem Trecker, verbunden wird. Außerdem stellt man mit Hilfe des Rahmen die Arbeitstiefe des Grubbers ein. Zusätzlich sind auf dem Rahmen Blinker, Licht und Bremslicht angebaut um im Straßenverkehr sicher unterwegs zu sein.

Welche Bodenbearbeitung nach Raps?

Es bietet sich daher das Mulchen der Rapsstoppeln ca. 2-3 Wochen nach der Ernte an. Damit wird auch die erste aufgelaufene Welle von Ausfallraps erfasst. Wenn überhaupt, dann reicht eine einmalige flache Bo- denbearbeitung aus, um die Folgefrucht pfluglos bestellen zu können.

Was macht man zuerst Grubbern oder Pflügen?

Allgemein kann man sagen das vor dem pflügen, gegrubbert wird, der Boden wird dadurch gelockert und Ernterückstände werden leicht eingearbeitet, dadurch kann aber auch Wasser besser in dne Boden eindringen.

Warum pflügt man nicht mehr?

Nachteile des Pflügens sind die massive Störung des Bodengefüges und des Bodenlebens in den oberen Schichten, der sogenannten Ackerkrume. Bei der Direktsaat wird der Boden nicht umgebrochen, sondern er wird nur beim Säen oberflächlich angeritzt.

Ist Pflügen noch zeitgemäß?

Jeder Landwirt muss heute mehr denn je dafür sorgen, die Bodenerosion durch Wasser und Wind zu minimieren. Das Pflügen im Frühjahr, vor allem zu den Reihenkulturen, erhöht die Gefahr der Erosion.

Was ist der Unterschied zwischen einem Grubber und Scheibenegge?

Auch der Unterschied zwischen den beiden Geräten bei gleicher Fahrgeschwindigkeit ist jeweils signifikant. So ist beim Grubber die erforderliche Zug-leistung bei 10km/h um 16% höher als bei der Scheibenegge, bei 12km/h beträgt der Unterschied rund 20%.

Welche Zwecke verfolgt der Landwirt mit der Bodenbearbeitung?

Mit der landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung werden Ackerböden auf die Aussaat der Kulturpflanzen vorbereitet, um optimale Wachstumsbedingungen zu bieten. Die dabei verwendeten Maschinen und die Bodenbearbeitung selbst können aber zu Folgeschäden wie Erosion und Verdichtung beitragen.

Wie tief zu Raps Grubbern?

In der Praxis werden zwischen Ernte, Vorfrucht und Aussaat in der Regel drei Bearbeitungsgänge durchgeführt: Eine flache, ganzflächige Stoppelbearbeitung auf 3 bis 4 cm Tiefe zum Auflauf des Ausfallgetreides, anschließend zur Beseitigung des Aufwuchses ein Arbeitsgang bei circa 10 cm und je nach Witterung zur ...

Was ist ein Flachgrubber?

Flachgrubber sind universell einsetzbar, helfen bei der mechanischen Unkrautbekämpfung und stellen geringe Ansprüche an Traktoren.

Was ist Ausfallgetreide?

Definition. Kulturgetreidearten, die vor/bei der Ernte vom Halm ausfallen und in der nächstfolgenden Kultur wieder keimen und auflaufen.

Was macht man mit einer Scheibenegge?

Eine Egge ist ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät mit Zinken oder Scheiben, die durch den Boden bewegt werden. Sie wird eingesetzt, um die obere Bodenschicht zu lockern, Erdschollen zu zerkleinern, eine gute Krümelung für die Saatbettbereitung herzustellen und um Unkraut zu bekämpfen.