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Was beinhaltet Kostengruppe 700?

Gefragt von: Giesela Barth  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2023
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Die Baukosten werden mithilfe der DIN 276

DIN 276
Die DIN 276 ist eine DIN-Norm, die im Bauwesen zur Ermittlung der Projektkosten sowie als Grundlage der Honorarberechnung nach HOAI für Architekten und Ingenieure dient.
https://de.wikipedia.org › wiki › DIN_276
abgerechnet, die standardisierte Kostengruppen vorschlägt. Eine dieser Kostengruppen (KG) ist die KG 700. Sie enthält wichtige Baunebenkosten wie etwa die Architekten- und Ingenieurleistungen, die Fachplanung und künstlerische Leistungen.

Was gehört zu Kostengruppe 700?

Zur Kostengruppe 700 der DIN 276 gehören die Bauleistungen und Lieferungen für das Bauprojekt. Für die Kostenermittlung der KG 700 ist der Architekt verantwortlich. Abzugrenzen sind die Kosten nach DIN 276 von den betriebswirtschaftlichen Kosten des Güterverzehrs eines Bauprojekts – doch dazu später mehr.

Was gehört in welche Kostengruppe?

Laut der DIN 276:2018-12 gibt es acht Kostengruppen im Bau. Dazu gehören die Kostengruppen Grundstück, vorbereitende Maßnahmen, Bauwerk – Baukonstruktionen, Bauwerk – Technische Anlagen, Außenanlagen und Freiflächen, Ausstattung und Kunstwerke, Baunebenkosten und Finanzierung sowie die dazugehörigen Unterkategorien.

Was sind baunebenkosten nach HOAI?

Als Baunebenkosten werden die Kosten bezeichnet, die bei der Planung und Durchführung auf Grundlage der Honorarordnung, der Gebührenordnung oder weiteren vertraglichen Vereinbarungen entstehen. Mit einem Anteil von bis zu 20 % fallen diese in der Gesamtrechnung deutlich ins Gewicht.

Was sind sonstige Baunebenkosten?

Baunebenkosten sind Bestandteil der Baukosten als Investitionskosten einer Baumaßnahme. Grundlage für die Aufbereitung in der Bauplanung liefert die Kostengruppe (KG) 700 nach DIN 276 - Kosten im Bauwesen (Ausgabe Dezember 2018).

Baukosten aus Sicht des Auftraggebers - DIN 276:2018

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Was steckt alles in den baunebenkosten?

Unter den Begriff Baunebenkosten werden alle Kostenpunkte vereint, die neben dem Kaufpreis für eine Immobilie und ein Grundstück anfallen. In den folgenden Ausführungen haben wir auch die Kaufnebenkosten wie Notar- und Grundbuchkosten, Grunderwerbsteuer sowie die Maklercourtage der vollständigkeithalber mit aufgeführt.

Was sind baunebenkosten Beispiele?

Baunebenkosten sollten mit 15 bis 20 Prozent beim Finanzieren berücksichtigt werden. Die durchschnittlichen Baunebenkosten betragen bei einem 300.000-Euro-Bauprojekt etwa 52.500 Euro. Zu den Nebenkosten zählen beispielsweise die Grunderwerbsteuer, Erschließungskosten und Maklercourtage.

Was zählt nicht zu den anrechenbaren Kosten?

Nicht Bestandteil der anrechenbaren Kosten ist die auf die Kosten von Objekten entfallende Umsatzsteuer. Soll Bausubstanz mitverarbeitet werden, so ist sie bei den anrechenbaren Kosten angemessen zu berücksichtigen.

Welche Kosten zählen zu Baukosten?

Zu den Baukosten gehören alle Kosten, die mit der Errichtung eines Gebäudes entstehen.
...
Baukosten
  • Grundstückskosten.
  • Kosten für Herrichtung und Erschließung des Bauwerks.
  • Kosten für das Bauwerk selbst und für Baukonstruktionen.
  • Kosten für Außenanlagen.
  • Kosten für Gebäudeausstattung.
  • Baunebenkosten.

Wie viel Prozent der Baukosten bekommt der Architekt?

Das Wichtigste zum Architektenhonorar im Überblick

Kosten: Das Honorar eines Architekten beträgt in der Regel zwischen 10 und 15 Prozent der Baukosten. Nebenkosten sowie Kosten für Grundstück zählen dabei nicht zu den anrechenbaren Kosten eines Architekten.

Was gehört zur Kostengruppe 800?

Die KG 800 listet alle Kosten auf, die im direkten Zusammenhang mit der Finanzierung eines Bauprojektes anfallen. Damit sind alle Finanzierungskosten gemeint, die bis zur endgültigen Nutzung der Immobilie fällig werden. Dies sind die Unterbereiche der Kostengruppe Finanzierung: Finanzierungsnebenkosten.

Was gehört zu KG 600?

Was gehört in Kostengruppe 600? Kostengruppe 600 umfasst laut der DIN 276:2018-12 alle „beweglichen oder ohne Baumaßnahmen zu befestigenden Sachen, die zur Ingebrauchnahme, zur allgemeinen Benutzung oder zur künstlerischen Gestaltung des Bauwerks sowie der Außenanlagen und Freiflächen dienen“.

Was gehört zur Kostengruppe 100?

Was ist die Kostengruppe 100? Die DIN 276 Kostengruppe 100 enthält Kostengruppen rund um die Grundstückskosten beim Bau. Dies sind meist die Kosten, die für den Bauherren zuerst anfallen. Neben dem Grundstückspreis sind dies die Grundstücksnebenkosten und eventuelle Kosten für das Freimachen des Grundstücks.

Was ist kg 700?

Die KG 700 beschreibt die Baunebenkosten, die im Laufe des Bauprojekts anfallen. Es handelt sich um einen wichtigen Bestandteil der Baukosten oder Investitionskosten.

Wie teilen sich die Baukosten auf?

Rohbau inklusive Keller: 45 Prozent der Baukosten. Heizung, Sanitär, Elektro: rund 15 Prozent der Baukosten. Innenausbau: knapp 40 Prozent der Baukosten.

Welche Kostengruppe ist Sanitär?

In der Kostengruppe 410 bearbeiten wir alle Leistungsbereiche der Sanitärinstallation im Trinkwasser- und beginnend mit der Planung von Schmutz- und Trinkwasser sowie Gasanlagen im Wohnungs-, Gesellschafts- und Industriebau über Sondermedienleitungen in Industrieanlagen bis hin zur Schwimmbadtechnik in Erlebnisbädern.

Was ist das teuerste beim Bauen?

Das teuerste Stockwerk eines Hauses ist der Keller! Was liegt also näher, als den Keller gleich wegzulassen und damit gleichzeitig den teueren Aushub, der je nach Lage (Hanglage, ebener Untergrund etc.) sehr aufwändig sein kann, einzusparen. Das sind je nach Größe des Baukörpers gleich einmal 90.000 bis 150.000 Euro.

Was gehört nicht zu den Herstellungskosten eines Gebäudes?

Der Wert der eigenen Arbeitsleistung sowie freiwillige und nicht bezahlte Hilfeleistungen von Verwandten, Bekannten oder Nachbarn zählen nicht zu den Herstellungskosten eines Gebäudes und können steuerlich nicht geltend gemacht werden (BFH-Urteil vom 10.5.1995, IX R 73/91, BStBl. 1995 II S. 713).

Was kostet ein Neubau 2022 pro m2?

Dies machen auch die folgenden Daten deutlich: Baukosten Einfamilienhaus 2022: durchschnittlich 1.600 bis 2.700 Euro pro m², deutliche höhere Preise in Städten und in Süddeutschland. Baukosten Mehrfamilienhaus 2022: 1.400 bis 2.500 Euro pro m², deutliche höhere Preise in Städten und in Süddeutschland.

Was sind Kleinleistungen?

Da die Kostenberechnung nach Paragraf 6 Absatz 1 HOAI die Grundlage für das Honorar für alle Leistungsphasen ist, stellt sich immer wieder die Frage: Was davon zählt zu den anrechenbaren Kosten? Kleinleistungen gehören dazu – Sicherheitszuschläge, Unvorhergesehenes und Unvorhersehbares hingegen nicht.

Was ist der Unterschied zwischen Kostenschätzung und Kostenberechnung?

Was ist der Unterschied zwischen Kostenschätzung und Kostenberechnung? Bei der Kostenschätzung handelt es sich um eine überschlägige Ermittlung der zu erwartenden Baukosten, während die Kostenberechnung eine angenäherte Kostenermittlung darstellt. Die Kostenfeststellung ermittelt die tatsächlichen Kosten.

Wie anrechenbare Kosten ermitteln?

Anrechenbare Kosten bei der HOAI – wie werden sie ermittelt?
  1. Kostencheck-Experte: In der HOAI dienen die Baukosten als eine Grundlage für die Berechnung des Honorars von Architekten, Statikern und Bauingenieuren.
  2. 55 % der Baukosten plus 10 % der Kosten für die technischen Anlagen = anrechenbare Kosten.

Welche Kosten kommen bei schlüsselfertig noch dazu?

Was kommt bei schlüsselfertig noch dazu? Neben den reinen Kosten für den eigentlichen Bau Ihres schlüsselfertigen Hauses müssen Sie weitere Kosten berücksichtigen. Dazu zählen in jedem Fall die sogenannten Baunebenkosten sowie die Finanzierungskosten. Vor allem aber schlagen die Grundstückskosten dabei stark zu Buche.

Wie viel kostet Strom und Wasseranschluss?

Abwasser kann mit bis zu 5.000 Euro zu Buche schlagen, Frischwasser ist mit 4.000 Euro etwas günstiger. Für den Stromanschluss kann man mit bis zu 2.500 Euro rechnen, mit Abstand am günstigsten ist der Telefon- und Internetanschluss mit etwa 800 Euro.

Was sind die größten Kosten beim Hausbau?

Die Grundstückskosten sind nach den Baukosten der größte Kostenpunkt bei einem Hausbau. Im Durchschnitt machen sie etwa 20 bis 25 % der Gesamtkosten aus. Ein Quadratmeter Wohngrundstück kostet in Deutschland im Durchschnitt etwa 203 €. Ein Grundstück mit 500 Quadratmetern kostet entsprechend 101.500 €.