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Was bedeutet ein PSA-Wert von 9?

Gefragt von: Sibylle Rieger-Zander  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Ein PSA-Wert im Blut von 0 bis 4 ng/ml ist normal. Bei Werten von über 2 ng/ml bei bisher Gesunden wird allerdings eine jährliche Wiederholung der Untersuchung empfohlen. Werte zwischen 4 und 10 ng/ml gelten als leicht erhöht und können – abhängig von weiteren Risikofaktoren – Anlass für weitere Untersuchungen sein.

Wie hoch ist der PSA-Wert bei Prostatakrebs?

Ein PSA-Wert über 4 ng/ml gilt grundsätzlich als erhöht und sollte abgeklärt werden. Die Wahrscheinlichkeit für einen Prostatakrebs steigt ab diesem Bereich. Es gilt: Je erhöhter der PSA-Wert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Prostatakarzinom vorliegt.

Was bedeutet ein PSA-Wert von 20?

PSA 20-40 ng/ml: Mortalitätsrisiko 2,08-fach. PSA 10,1-20,0 ng/ml: Mortalitätsrisiko 1,6-fach. PSA Wert < 2,5 ng/ml: Mortalitätsrisiko 2,15-fach [wahrscheinlich als Hinweis für aggressiv wachsende, extrem schlecht differenzierte oder anaplastische Karzinome, die wenig PSA produzieren]

Wie hoch darf der PSA-Wert höchstens sein?

Bei gesunden Männern liegt der PSA-Normalwert zwischen 0 und höchstens 4 ng/ml. Erhöhte PSA-Werte zwischen 2 und 4 ng/ml stufen Ärzte meist als kontrollbedürftig ein - besonders bei jüngeren Männern.

Wie schnell steigt der PSA-Wert bei Prostatakrebs?

Der Anstieg des PSA-Wertes gilt als Hinweise für einen Prostatakrebs. Dabei empfehlen Leitlinien bei einem Wert von 4 ng/dl oder bei einem raschen Anstieg von 0.35 ng/dl jährlich eine Gewebsentnahme (Biopsie) und eine anschliessende mikroskopische Untersuchung.

Erhöhter PSA-Wert: Prostatakrebs oder kann es eine andere Ursache sein? 6 Gründe kurz erklärt!

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Was bedeutet ein PSA-Wert von 10?

Ein PSA-Wert im Blut von 0 bis 4 ng/ml ist normal. Bei Werten von über 2 ng/ml bei bisher Gesunden wird allerdings eine jährliche Wiederholung der Untersuchung empfohlen. Werte zwischen 4 und 10 ng/ml gelten als leicht erhöht und können – abhängig von weiteren Risikofaktoren – Anlass für weitere Untersuchungen sein.

Wohin streut Prostatakrebs zuerst?

Metastasen können entstehen, wenn sich die Krebszellen von der Prostata aus über die Blut- und Lymphbahnen im gesamten Körper ausbreiten. Am häufigsten bilden sich bei Prostatakrebs Knochenmetastasen. Die Krebszellen besiedeln zunächst das Knochenmark und attackieren schließlich auch die Knochensubstanz.

Bei welchem PSA-Wert Biopsie?

Der Arzt wird eine Prostatabiopsie empfehlen, wenn mindestens einer der drei folgenden Befunde vorliegt: Ein PSA-Wert ab 4 ng/ml bei der ersten Früherkennungsuntersuchung, der mit einer zweiten Messung nach 6-8 Wochen bestätigt wurde (der Grenzwert kann je nach Testsystem etwas geringer sein).

Was tun wenn der PSA-Wert zu hoch ist?

Bei einer altersbedingten Prostatavergrößerung ist meist auch der PSA-Wert erhöht. Halten die Beschwerden an, gibt es verschiedene gute Behandlungsmöglichkeiten: Dazu zählen spezielle Medikamente, das Abtragen des überschüssigen Prostatagewebes per Laser oder andere operative Verfahren.

Wie merkt man dass man Prostatakrebs hat?

Prostatakrebs - Symptome
  • Vermehrter Harndrang, insbesondere nachts.
  • Schwierigkeiten zu Beginn des Urinierens.
  • Unfähigkeit zu Urinieren (Harnverhaltung)
  • Schwacher oder unterbrochener Harnfluss.
  • Schmerzhafte Ejakulation.
  • Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit.

Bei welchem PSA-Wert wird es kritisch?

Die Schnelltests basieren darauf, dass ein PSA-Wert unter 4 ng/ml „gut“ ist und über dieser Schwelle als „bedenklich“ gilt.

Wann kann Prostatakrebs nicht operiert werden?

Fast alle Männer überleben den Krebs, wenn er so frühzeitig erkannt wird, dass er noch auf die Vorsteherdrüse beschränkt ist. Von einer Operation profitieren aber nur diejenigen, die ein tatsächlich aggressives Karzinom sowie einen deutlich erhöhten PSA-Wert oberhalb von 10 ng/ml aufweisen.

Welche Medikamente können den PSA-Wert erhöhen?

Ein akuter Harnverhalt und / oder Katheter-anlage kann den PSA-Wert stärker erhöhen. Eine akute oder chronische Prostatitis kann den PSA-Wert im Blut erhöhen. Eine deutliche Verringerung des PSA-Wertes bis auf die Hälfte kann durch Medikamente, wie Finasterid (Proscar), Avodart und Alopezia erfolgen.

Was bedeutet ein PSA-Wert über 100?

Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Eiweiß, das nur in der Prostata produziert wird. Da es im Krebsgewebe etwa zehnmal höher konzentriert ist als in der gesunden Prostata, weist ein erhöhter PSA-Wert (normal: bis 4 Nanogramm pro Milliliter Blut) auf eine Veränderung der Prostata hin, beispielsweise auf Krebs.

Hat Alkohol Einfluss auf den PSA-Wert?

Sogar ein mäßiger Alkoholgenuss (bis zu zwei Getränke pro Tag) führte rechnerisch zu einem 8 bis 23% höheren Risiko für Prostatakrebs im Vergleich zu Alkoholverzicht, berichteten die Forscher. "Diese aktuelle Studie liefert weitere Belege dafür, dass Alkoholkonsum ein Risikofaktor für Prostatakrebs sein könnte.

Wie schnell kann sich Prostatakrebs entwickeln?

Der Prostatakrebs wächst meist sehr langsam, zunächst innerhalb der Prostata. Dann kann er deren Kapsel durchbrechen und lokal fortschreiten. Bei weiterer Progression der Tumorerkrankung sind Metastasen möglich, bevorzugt in Lymphknoten und im Skelett.

Welche Lebensmittel senken den PSA-Wert?

Wenig Fett, statt tierische Fette lieber pflanzliches Fett mit ungesättigten Fettsäuren bevorzugen, wie Rapsöl, Leinöl, Walnüsse. Einbau von vielen Ballaststoffen, das heißt viel Obst, Gemüse und Vollkorn-Produkte.

Wie hoch darf der PSA-Wert mit 65 sein?

50-59 Jahre: 3,0 ng/ml. 60-69 Jahre: 4,0 ng/ml. über 70 Jahre: 5 ng/ml.

Welche Lebensmittel sind schlecht für die Prostata?

Und bei Fleisch, Wurst, tierischen Fette und Alkohol gilt es, sparsam zu sein. Ärzte vermuten die Ernährung schon länger als Mithelfer beim Schutz vor Prostatakrebs. Sie könnte aber auch dazu beitragen, das Wachstum eines bösartigen Prostatatumors aufzuhalten und so die Sterblichkeit der Männer zu senken.

Ist man bei Prostatakrebs müde?

Er betrifft tendenziell Männer ab dem 50. Lebensjahr und wird mit zunehmendem Alter üblicher. Viele Betroffene haben in den frühen Stadien keine Beschwerden, wenn sie jedoch auftreten, umfassen die Symptome Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Gewichtsverlust und Müdigkeit.

Kann man ohne Prostata einen hoch bekommen?

Die Prostata-Operation beeinflusst bei einer großen Zahl von Patienten die Potenz, aber nicht das Berührungsempfinden oder die Fähigkeit zum Orgasmus. Nach der Prostatektomie kann die Sexualität jedoch anders erlebt werden.

Wann muss man sich an der Prostata operieren lassen?

Wann ist eine Prostata-OP notwendig? In der Regel besteht bei Männern, deren Prostata eine gutartige Vergrößerung aufweist, keine dringliche Notwendigkeit, um eine Prostata-Operation durchzuführen. Daher können die meisten Personen in Ruhe die Vor- und Nachteile eines solchen Eingriffs abwägen.

Was bedeutet ein PSA-Wert von 25?

Ein paar Auszüge aus Statistiken: Bei einem PSA-Wert zwischen 4 und 10 liegt die Krebswahrscheinlichkeit bei 25 bis 40 Prozent. In diesem Fall würde man, um sicherzugehen, in der Regel eine Biopsie vornehmen. In 60 bis 75 Prozent der Fälle, wäre die Biopsien jedoch unnötig.

Wie lange dauert es bis der PSA-Wert sinkt?

Nach einer Operation, also einer Radikalen Prostatektomie, sollte der PSA-Wert innerhalb von sechs Wochen unter die Nachweisgrenze sinken.

Wie schnell kann ein PSA-Wert steigen?

Der PSA-Wert steigt nicht nur mit dem Alter, sondern auch bei einer gutartigen Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostataadenom). Während und nach einer akuten Entzündung der Prostata (Prostatitis) ist der PSA-Wert erhöht. Der PSA-Ausgangswert wird erst nach sechs bis acht Wochen wieder erreicht.

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