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Warum sagt man im Norden Moin?

Gefragt von: Meinhard Albers  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Der Gruß MOIN stammt ursprünglich aus dem Plattdeutschen. Er kann hergeleitet werden aus dem plattdeutschen Wort moi, was „angenehm, gut, schön“ bedeutet. Auch der Duden hat sich dieser Erklärung angenommen und vertritt die Meinung, dass „Moin“ aus dem Ostfriesischen und Mittelniederdeutschen stammt.

Wann sagt man Moin Moin und wann Moin?

Der Unterschied liegt dabei im Detail. Während Moin eine einfache Grußform ist, die man dem Bäcker, dem Postboten oder dem nicht so geschätzten Nachbarn zuruft, soll Moin Moin eine herzlichere Komponente vermitteln. Das Moin Moin soll eine dem Gegenüber signalisieren, dass man gewillt ist ein Gespräch anzufangen.

Warum sagt man nur Moin und nicht Moin Moin?

ES HEISST EINFACH NUR MOIN! Seinen Ursprung hat das Wort „Moin“ von der deutsch-dänischen Grenze. Vor allem in Norddeutschland sowie Süddänemark verwenden sehr viele diesen Gruß. Die Tageszeit sowie die Nachzeit spielt dabei keine Rolle, denn Moin kann einfach immer verwendet werden.

Warum sagt man in Hamburg nicht Moin Moin?

Ganz typisch für Hamburger ist es, andere Menschen zu jeder Tageszeit mit einem einfachen und lockeren „Moin“ zu begrüßen. Dabei steht das Wort Moin aber nicht (wie viele denken) für „Morgen“. Das Wort stammt aus der niederdeutschen Sprache und steht vielmehr für die Begriffe schön, gut oder angenehm.

Wo wird überall Moin gesagt?

Moin ist ein vor allem in Norddeutschland, im Süden Dänemarks (Nordschleswig/Süderjütland; dort üblicherweise mojn geschrieben), in Luxemburg (meist in der Form Moien), sporadisch bzw. veraltend in der Schweiz, in den nordöstlichen Niederlanden (in Gebieten, in denen auch Niederdeutsch gesprochen wird u.

Im NORDEN sagt man MOIN! Oder wie grüßt DU?

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Wie sagt man tschüss im Norden?

Tschüs hat sich in Norddeutschland allmählich aus dem bis in die 1940er-Jahre üblichen atschüs entwickelt und findet sich inzwischen – in weitaus stärkerem Ausmaß als die Begrüßung moin – zunehmend auch im hochdeutschen (oberdeutschen) Sprachraum.

Wie sagt man in Hamburg Morgen?

Moin, Moin – Geht in Hamburg immer und jederzeit, nicht nur „morgens“. Es ist der Allzeitgruß in Hamburg und ganz Norddeutschland. Das Wort „Moin“, was nichts mit dem Morgen zu tun hat, wird abgeleitet von mooi = schön, gut. Es wird natürlich nicht nur in Hamburg benutzt, ist aber dort überall zu hören und zu sehen.

Warum Moin das bessere Hallo ist?

„Hi“, „Hallo“, „Grüß dich“. Das alles ist dem gemeinen Norddeutschen viel zu langweilig. „Moin“ ist unser Ausdruck hanseatischer Wärme und kennzeichnet uns als nordisch by nature.

Wie begrüßt man sich an der Ostsee?

„Moin“ ist für uns Norddeutsche ein Eisbrecher und ein lockerer Einstieg ins Gespräch. Hinter dem „Moin“ steckt eine Identität, die man mit Stolz preisgibt – besonders auf Reisen. „Moin“ ist nicht nur eine Begrüßung, sondern eine Art der norddeutschen Verbundenheit zur Waterkant.

Wie gehts norddeutsch?

Diese 16 Weisheiten vermitteln das norddeutsche Lebensgefühl und sparen euch so manche Erklärung:
  1. "Moin" bedeutet "Guten Morgen", "Guten Tag", "N'abend, auch hier?" und "Wie geht's?" ...
  2. Der norddeutsche Gruß lautet "Moin", denn "Moin Moin" ist schon Gesabbel. ...
  3. "Jo" ist ein vollständiger Satz mit Subjekt, Prädikat und Objekt.

Wo sagt man Moin Ostsee?

Unsere Plattdeutsch-Überlebenshilfe:

Moin – Guten Morgen, Guten Tag, Guten Abend.

Wer sagt moinsen?

In Hamburg dient „Moinsen“ als Begrüßung und Anrede – basierend auf dem bekannten „Moin“. Ob nun früh am Morgen oder spät in der Nacht. Wie das Ursprungswort, kann es zu jeder Tageszeit verwendet wenden.

Wie begrüßt man sich im Osten?

Grüß dich! / Grüß Sie!

Diese Begrüßung benutzt man besonders oft in Süddeutschland. Sie funktioniert. keine Rolle spieltunabhängig von der Tageszeit. Mögliche Antworten sind zum Beispiel Servus!

Woher kommt das Moin Meister?

Wer den Film „Werner – das muss kesseln“ gesehen hat, der weiß, dass „Moin Meister“ aus diesem Film stammt. Wernerfans haben diese Begrüßung in ihren Sprachgebrauch übernommen. Heutzutage ist es vor Allem unter norddeutschen Kumpels und Freunden üblich, sich mit „Moin Meister“ zu begrüßen.

Welchen Dialekt spricht man im Norden?

Die Sprachenvielfalt der Nordsee

Auf deutschem Raum wird an der Nordsee Niederdeutsch, speziell Schleswigisch, Holsteinisch, die Untere-Elbe-Mundart, Oldenburgisch, Ostfriesisch und Groninger Platt gesprochen.

Was ist typisch für die Ostsee?

Die Ostsee hat, im Vergleich zu anderen Meeren, einen niedrigen Salzgehalt. Man merkt's beim Schwimmen und danach – die Haut wird weniger salzig. An der Ostsee gibt es kaum einen Gezeitenunterschied. Man sieht's, wenn man den Strand und den Wasserverlauf eine Zeitlang beobachtet.

Wie sagt man Mädchen in Hamburg?

dat, wat. Büx, Buxe („Hose“) Deern („Mädchen“) klönen („plaudern“)

Was bedeutet Sabbel nich dat geit?

So kann es vorkommen, dass wir uns in einem Moment der Schwäche zu einem etwas forscheren »Sabbel nich, dat geit! « hinreißen lassen. Und das soll soviel heißen wie: »Nicht so viel reden, sondern einfach machen«.

Wo geiht di dat Digga?

„Wo geiht di dat Digga? “ „De Dom is de best Markt up de Welt. “

Was ist typisch norddeutsch?

Verbreitet sind zum Beispiel "schnacken" (sich unterhalten), "büschn" (ein bisschen), "vertelln" (erzählen), "Büdel" (Beutel) und "plietsch" (schlau).

Was bedeutet Mook dat?

Hier in Hamburg wurde Platt geschnackt und der Handwerker an seinem Tagewerk gemessen. "Wi mook dat" ist Platt und heisst, "wir machen das".

Was bedeutet hol di munter?

Wie geht es dir?

Was kann man statt Hallo sagen?

Schalom. Schönen guten Morgen, Tag, Abend. Servus (bedeutet “Zu Diensten”) Tach.