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Warum musste man in der DDR so lange auf einen Trabant warten?

Gefragt von: Klaus-Dieter Preuß  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Verfügbarkeit von Pkw in der DDR war begrenzt. Die zur Verfügung stehenden Stückzahlen konnten die Nachfrage nicht decken, und die Auswahl an Fahrzeugmodellen war gering.

Wie lange musste man in der DDR auf einen Trabant warten?

1965 warteten laut IFA beispielsweise 60.000 Ost-Berliner auf ein Auto, davon alleine 36.000 auf einen Trabant. Im selben Jahr wurden aber im Stadtgebiet nur 4.800 PKW neu zugelassen. Die Wartezeit für einen Neuwagen betrug sieben Jahre.

Wie teuer war ein Trabi in der DDR?

Preise für Trabant in den letzten Jahren gestiegen

Zum Vergleich: 1989 kostete der Neuwagen rund 13.000 DDR-Mark. Ältere Modelle sind heute noch deutlich teurer. So konnte die erste Baureihe P 50, die von 1957 bis 1959 vom Band lief, ihren Wert von 2.500 Euro auf nun 6.000 Euro steigern.

Wie lange dauerte die Produktion eines Trabis?

Am 30. April 1991 endete nach 33 Jahren die Produktion des Trabant und mit ihm der Fahrzeugbau bei Sachsenring.

Was kostete ein Auto in der DDR?

Und das, obwohl die Autopreise in der DDR, gemessen an den Einkommen der „Normalverdiener“, durchaus hoch waren. So konnte ein Trabant mit 650-ccm- Zweizylinder und 24 PS mehr als 8500 Mark der DDR kosten, mit einigen Zusatz-Ausstattungen sogar 10 000 Mark und mehr.

Horst Wetzig: Warten auf den Trabi

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Was hat ein Lada in der DDR gekostet?

Der Lada galt als der "Mercedes des Ostens". In der DDR kostete der Lada, auf den man bis zu 20 Jahren warten musste, etwas mehr als 23.000 Mark.

Warum gibt es Trabant nicht mehr?

Heute jedoch, 25 Jahre nach Produktionsende und fast 27 Jahre nach dem Mauerfall, gibt es keinen Hohn mehr für das kleine Auto. Der Trabi ist Kult, die Preise steigen. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass immer weniger Trabis auf der Straße unterwegs sind. 33 550 fahrbereite Exemplare soll es noch geben.

Wie viele Trabis gibt es noch?

Zu diesem Ergebnis kommt das CAR-Institut (Center Automotive Research) von Ferdinand Dudenhöffer nach einer Auswertung der aktuellen Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamts. Demnach gab es im Januar 2021 noch genau 38.173 zugelassene Trabis. Die Zahl der zugelassenen Elektroautos von Tesla belief sich auf 34.000.

Ist ein Trabi aus Pappe?

Der Besonderheit seiner Karosserie hat der Trabant einiger seiner Bezeichnungen zu verdanken. Dabei haben "Pappe" oder "Plastikbomber" an sich nichts mit dem Material der Trabant-Außenhaut zu tun. Wie bei jedem anderen Auto auch, besteht das Karosseriegerippe aus Stahlblech.

Was darf der Trabi ziehen?

Trabant 601: Der Trabant 601 ist als Zugfahrzeug für Anhänger mit einer Gesamtmasse von 400kg gebremst und 300 kg ungebremst zugelassen.

Wie viel kostet ein Wartburg in der DDR?

Der Grundpreis des Wartburg 353 lag bei etwa 18.000 Mark, der reale Verkaufspreis bei 20.000 bis 21.000 Mark.

Welches Auto war in der DDR weit verbreitet?

Trabant und Wartburg – das waren die meistgefahrenen Autos in der DDR, auf die man oft viele Jahre warten musste. So bunt wie dieses Trabi-Exemplar waren jedoch die wenigsten.

Was kostete ein Dacia in der DDR?

Einerseits ist der Basispreis von 23.450 Ostmark, die der Dacia 1300 in der DDR kostet, nur in Relation zu anderen Import-Limos konkurrenzfähig.

Was kostet ein neuer Trabi?

Aber wer einen guten 601er Trabant will, ist mit 8000 Euro dabei, ein alter 500er kostet schon mal zehn. “ Billiger sind dagegen die 1,1er mit VW-Motor. „Die gibt's für 5000 Euro“, sagt Crummenerl.

Wird der Trabant wieder produziert?

Heute vor genau 60 Jahren lief der erste Trabi vom Band. Heute gibt es ihn immer noch fabrikfrisch, in einem kleinen Dorf im Emsland. Knapp 30 Kilometer von der holländischen Grenze entfernt liegt das beschauliche Städtchen Herzlake. Gerade hier, im tiefsten Westen, hat das DDR-Kultauto sein neues Zuhause gefunden.

Wie viele Trabant sind in Deutschland noch zugelassen?

Demnach waren im Januar 2021 genau 38.173 "Trabis" in Deutschland zugelassen, obwohl der Wagen seit 1991 nicht mehr produziert wird. Zum Vergleich: Von Tesla waren Anfang 2021 rund 34.000 Wagen auf Deutschlands Straßen unterwegs.

Wem gehört die Marke Trabant?

Später Erfolg der Rennpappe: Der Volkseigene Betrieb Sachsenring nimmt die Produktion des Trabant wieder auf. Da das Unternehmen als einziger Automobilbauer nicht vom internationalen Chip Mangel betroffen ist, kann er als einziger liefern.

Wie viele trabis 601 wurden gebaut?

1. Juni 1964: Serienfertigung des Trabant 601 (P 601). Von diesem Modell werden 2 818 547 Autos gebaut.

Welche Autos kann man in der DDR kaufen?

In der DDR war der Wartburg 353 beliebt, nur schwer zu bekommen und noch teurer als der Trabi. Trabant und Wartburg sind vor allem in den neuen Bundesländern zu finden, auch wenn man einen kaufen will.

Warum gab es in der DDR nur Zweitakter?

Doch der Zweitakter überzeugte im einfachen Aufbau und wegen des geringen Fertigungsaufwandes. Angesichts des geringen Motorisierungsgrades der DDR und der ebenfalls recht hohen Verbrauchswerte der verfügbaren Viertakt-Ottomotoren wurde der hohe Kraftstoffverbrauch der Zweitaktmotoren in Kauf genommen.

Wie teuer war früher ein Trabant?

Wer sich heute einen Trabi kaufen möchte, kann auf mobile.de, Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt, aus mehr als 500 Trabis wählen (Stand 2. Oktober). Alle im August 2018 gelisteten Trabis waren im Schnitt 35 Jahre alt und kosteten durchschnittlich 4.282 Euro. In der DDR kostete ein neuer Trabi rund 10.000 Ostmark.

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