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Warum ist Urin manchmal Gelb und manchmal weiß?

Gefragt von: Cindy Gerlach  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Warum ist der Urin gelb oder weiß? Je mehr Wasser man zu sich nimmt, umso heller wird im Regelfall auch der Urin. Weißer bzw. durchsichtiger Harn deutet demnach darauf hin, dass Sie zuletzt relativ viel getrunken haben.

Welche Farbe hat ein gesunder Urin?

Eine gelbe Farbe von Urin ist völlig normal und unbedenklich – auch wenn es sich um ein kräftiges Gelb handelt. Denn Harn besteht neben 95 % Wasser, Harnsäure, Salzen und Harnstoff auch aus Bilirubin.

Ist es schlimm wenn der Urin weiß ist?

Weißlich, trüber Urin

Eine weißliche bis cremige Färbung des Harns ist ein Anzeichen dafür, dass weiße Blutkörperchen im Urin vorhanden sind, und lässt auf eine Nieren- oder Harnwegsinfektion schließen, die Eiter, Fibrin und abgeschilferte Zellen im Harn hinterlassen kann.

Warum ist Urin gelb oder weiß?

Die gelbe Farbe erhält Urin durch den Farbstoff Urobilin. Dieser ist ein Abbauprodukt des Gallenfarbstoffs Bilirubin, der wiederum auf Abbauprodukte des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin zurückzuführen ist.

Wie sieht kranker Urin aus?

Anhaltend dunkelgelber Urin kann ein Hinweis auf eine Leber- oder Gallenerkrankung sein. Orange färbt sich der Urin eventuell durch die Einnahme bestimmter Medikamente. Hinter trübem Urin kann sich ein Harnwegsinfekt verbergen. "Eher selten ist ein grünlich gefärbter Urin", sagt Schultz-Lampel.

Was die Farbe des Urins über die Gesundheit verrät | Dr. Johannes Wimmer

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Welche Farbe hat Urin wenn man zu wenig trinkt?

Urin – Was die Flüssigkeit enthält und warum sie gelb ist

Ist zu wenig Wasser aufgrund von zu wenig Flüssigkeitszufuhr – demnach Trinken – im Urin, erscheint dieser dunkelfarbiger. Die restlichen fünf Prozent des Urins enthalten Harnstoff, Hormone, Salze sowie Farbstoffe.

Ist Gesunder Urin immer klar?

Die übrigen fünf Prozent Urin-Inhalt werden aus Harnstoff und Elektrolyten, Kreatinin, Harnsäure und anderen Säuren, Vitaminen, Hormonen, Farbstoffen, Salzen und anderen Abbauprodukten wie Medikamentenrückstände gebildet. Gesunder Urin ist klar, hellgelb und riecht nur wenig.

Welche Farbe hat der Urin bei Diabetes?

Farbloser Urin

Wenn der Betroffene übermäßig viel trinkt und sich durch einen unüblichen Durst auszeichnet, könnte eine Diabetes Mellitus-Erkrankung vorliegen.

Welche Farbe hat der Urin bei einer Nierenentzündung?

Auch häufiger und nächtlicher Harndrang oder Harnverhalt sowie Schmerzen beim Wasserlassen können auftreten. Inkontinenz und Makrohämaturie (Blut im Urin) zählen ebenfalls zu den Symptomen einer Nierenbeckenentzündung. Der Urin ist meist trüb und riecht auffällig.

Was bedeutet es wenn man zu viel Eiweiß im Urin hat?

Wenn sich zu viel Eiweiß im Urin befindet, kann das daran liegen, dass bereits das Blutplasma zu viel Protein enthält. Dann ist die Filtrierfähigkeit der Niere überlastet. Man spricht hier von prärenaler Proteinurie: Die Ursache für den Eiweiß-Überschuss besteht schon „vor“ der Niere.

Wie klar muss Urin sein?

Harn ist normalerweise klar wie Wasser, leicht gelblich und riecht nicht. Veränderungen weisen auf ganz bestimmte Krankheiten hin, etwa der Leber oder der Nieren.

Was Weisses im Urin?

Normalerweise finden sich nur vereinzelte weiße Blutkörperchen (Leukozyten) im Urin. Bei größeren Mengen spricht der Arzt von einer Leukozyturie. Die Normgrenze liegt bei etwa fünf Leukozyten pro Mikroliter Spontanurin.

Wie sollte morgenurin aussehen?

Gelb/hellgelb: Alles gut. So soll Urin aussehen.

Ist heller Urin normal?

Welche Urinfarbe ist normal? Ideal ist ein blasses Gelb, aber prinzipiell sind alle Urinfarben von Weiß bis Gelb gesund. Dunklere Gelbtöne sind zwar relativ unbedenklich, weisen aber oft auf eine leichte Dehydration hin. Geht die Farbe Richtung Orange, sollten Sie zunächst versuchen, künftig etwas mehr zu trinken.

Warum stinkt Urin bei Frauen?

Stechender Ammoniak-Geruch des Urins ist ein Anzeichen für eine Harnwegsinfektion, meist steckt eine bakteriell bedingte Blasenentzündung dahinter. Dabei zersetzen die Bakterien den Harn, wodurch der typische süßliche Ammoniak-Geruch entsteht.

Warum stinkt Urin im Alter?

Stinkender Urin kann ein Symptom einer zugrunde liegenden Blasenentzündung und Entzündung der Prostata sein. Andere Gesundheitsprobleme, die mit riechenden Urin verbunden sind, sind Leberversagen, Diabetes und Nierensteine.

Wie riecht der Urin bei Leberschäden?

In sehr seltenen Fällen deutet Ammoniak-Geruch im Urin auch auf ein Leberversagen hin. Das geht jedoch mit weiteren körperlichen Beschwerden einher. Kontaktieren Sie umgehend einen Arzt, wenn Sie sich müde, schwach und benommen fühlen und/oder eine Schwellung im Bauchraum bemerken.

Wie riecht Urin bei Nierenversagen?

Der Geruch nach faulen Eiern (Ammoniak und Hefe) kann auf Nierenerkrankungen oder eine Harnwegsinfektion hindeuten. Urin, der fischig riecht, tritt möglicherweise mit einer Geschlechtskrankheit in Verbindung auf.

Wie fühlt man sich wenn der Zucker zu hoch ist?

Ein stark erhöhter Blutzuckerspiegel kann aber folgende Symptome verursachen:
  • starkes Durstgefühl.
  • häufiges Wasserlassen.
  • Müdigkeit.
  • Antriebsschwäche.
  • Übelkeit.
  • Schwindel.

Wie merke ich ob ich Zucker habe?

Häufig treten unspezifische Symptome auf wie Müdigkeit, Schwäche und Leistungsminderung. Auch häufiger Harndrang und ein vermehrtes Durstgefühl können Anzeichen für Diabetes sein: Ab einer bestimmten Blutzucker-Konzentration wird die überschüssige Glucose über den Harn ausgeschieden (so genannte Nierenschwelle).

Wie trüb darf Urin sein?

Trüber Urin: Die Ursachen sind vielfältig. Urin hat normalerweise eine hellgelbe bis bernsteinorange Farbe. Es ist völlig unbedenklich, wenn er manchmal etwas heller und hin und wieder etwas dunkler erscheint. Dies hängt in der Regel mit der Flüssigkeitszufuhr zusammen.

Welche Krankheiten führen zu einem trüben Urin?

Meist kommen für trüben Urin, Flocken im Urin und strengen Geruch jedoch folgende Krankheiten als Ursachen infrage:
  • Blasenentzündung (Zystitis)
  • Nierenerkrankungen wie Nierensteine.
  • Diabetes.
  • Gonorrhö (Tripper)
  • Tuberkulose.

Kann man Fett im Urin sehen?

Sind vermehrt Ketone im Urin nachweisbar, spricht man von einer Ketonurie. Die Abbauprodukte von Fettsäuren fallen zum Beispiel bei Diabetes, hohem Fieber und fettreicher Ernährung in größerer Menge an und werden dann mit dem Harn ausgeschieden.

Was bringt es morgens warmes Wasser zu trinken?

Ein Glas warmes Wasser auf nüchternen Magen sendet einen Verdauungsimpuls an das Magen-Darm-System und bringt durch die hohe Temperatur unseren Stoffwechsel gleich morgens auf Trab. Auch tagsüber hilft ausreichend Flüssigkeit dem Körper, Nahrung besser in ihre Einzelteile aufzuspalten.

Wie viel sollte man pro Stunde trinken?

Empfohlen wird eine Trinkmenge von 0,5 bis 1 Liter pro Stunde. Nach dem Sport (Regenerationsphase) hat neben der Flüssigkeit auch die Zufuhr von Mineralstoffen und Kohlenhydraten eine besondere Bedeutung. Um den Durst zu löschen, eignen sich in dieser Phase Saftschorlen am besten.