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Warum braucht man für die Verbrennung von Benzin einen Zündfunken?

Gefragt von: Helmar Jäger  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Wenn der Zündfunke benötigt wird, unterbricht der Unterbrecherkontakt die Verbindung zwischen Spule und Stromquelle, wodurch das zusammenbrechende Magnetfeld eine Flussänderung erfährt.

Wie funktioniert Zündfunke?

In allen Ottomotoren wird das Benzin-Luft-Gemisch durch einen elektrischen Funken entzündet. Dieser Funken entsteht durch einen Spannungsüberschlag zwischen den Elektroden einer Zündkerze. Der dazu erforderliche Spannungsstoß wird in einer Zündspule durch Induktion erzeugt.

Was macht ein zündkondensator?

Zündkondensatoren über den Unterbrecherkontakten (sind für die Funktion erforderlich, vermindern jedoch auch die Störungen) Stützkondensatoren gegen Masse im Zünd-Versorgungsstromkreis; sie verhindern die Ausbreitung von Störungen im Bordnetz.

Wie funktioniert die Zündanlage?

Die Zündanlage eines Benziners funktioniert durch Ausnutzung des Induktionsgesetzes. Dazu wird ein Transformator eingesetzt, der aus zwei geschlossenen Schaltkreisen besteht. Im primären Schaltkreis wird eine Spannung an die Primärspule angelegt, die Windungen hat. Im Auto gibt die Batterie diese Spannung vor.

Was macht das zündmodul?

Die Zündspule ist dafür zuständig, die Batteriespannung von 12 Volt auf eine erforderliche Hochspannung zu transformieren. Das Zündmodul steuert diesen Vorgang.

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Für was ist die Zündspule zuständig?

Die Zündspule hat die Aufgabe, die mit 12 Volt relativ niedrige Bordspannung des Fahrzeuges auf die erforderliche hohe Zündspannung zu transformieren und die in ihr gespeicherte Energie an die Zündkerze abzugeben.

Wie funktioniert eine Zündspule einfach erklärt?

Zündspulen arbeiten wie ein Funkeninduktor. Bei eingeschalteter Zündung wird die Primärwicklung der Zündspule von Strom durchflossen, wodurch sich ein Magnetfeld um die Spule bildet. Dieses Magnetfeld wird durch den gemeinsamen Eisenkern beider Wicklungen auch auf die Sekundärwicklung übertragen.

Was macht der Zündverteiler?

Der Zündverteiler verteilt die Zündfunken an die jeweils richtige Zündkerze. Des weiteren muss er ( der Zündverteiler ) aber auch den Zündfunken auslösen und dies zum exakt richtigen Zeitpunkt mit der jeweiligen Anpassung an die Drehzahl des Motors.

Wann zündet die Zündkerze?

Die Zündkerze muss zwischen 500 und 3500 Mal pro Minute zünden.

Wann wird der Zündzeitpunkt ausgelöst?

Wenn metallischer Werkstoff zwischen Magnet und Hall-IC steht, liegt keine Hallspannung an und der Primärstrom ist eingeschaltet. Verlässt der Werkstoff den Zwischenraum, so wird durch Abschalten des Primärstroms die Zündung ausgelöst.

Wie funktioniert ein Zündunterbrecher?

Der Unterbrecher hat die Aufgabe, den Stromfluss durch die Primärspule kurzzeitig zu unterbrechen. Durch die daraus resultierende Änderung des Magnetfeldes wird in der Sekundärspule, die wesentlich mehr Windungen als die Primärspule hat, eine sehr hohe Spannung erzeugt, die für den Zündfunken ausreichend ist.

Was macht der Kondensator im zündverteiler?

Der Kondensator sorgt dafür, dass der Primärstrom in der Zündspule beim Öffnen des Unterbrecherkontakts wesentlich schneller zusammenbricht als ohne ihn. Nach dem Induktionsgesetz ist dann auch die Selbstinduktionsspannung in der Primärspule größer und damit auch die Zündspannung an den Kerzen.

Was tun wenn kein Zündfunke?

Wenn kein Funken erscheint, prüfen Sie hinsichtlich kaputter Kabel, Kurzschlüssen, Erdungen oder eines defekten Stoppschalters. Wenn Sie bestätigt haben, dass der Stoppschalter funktioniert, schließen Sie das Zündkerzenkabel wieder an.

Wie wird die Zündspule angesteuert?

Angesteuert werden die Zündspulen von den Zündungsendstufen im Steuergerät. Dieses erhält von dem Kurbelwellensensor das OT-Signal, um mit der Ansteuerung der richtigen Zündspule zu beginnen.

Wie hoch ist die Zündspannung beim Auto?

In den Zündsystemen moderner Pkw erzeugen Zündspulen Spannungen von bis zu 45.000 Volt.

Warum hat der Benziner Zündkerzen?

Zündkerzen entzünden das vom Vergaser oder der Einspritzanlage aufbereitete Gemisch aus Benzin und Luft in den Zylinder. Das Benzin-Luft-Gemisch erzeugt nach der Zündung einen stetigen Explosionsdruck, der die Grundlage für den Motorantrieb bildet.

Hat ein Benzinmotor eine Zündkerze?

Eine Zündkerze erzeugt in Ottomotoren und beim Anlassen von Gasturbinen und Strahltriebwerken die für die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches nötigen Zündfunken zwischen ihren Elektroden. Bei Feuerungsanlagen werden funktional ähnliche Zündelektroden eingesetzt.

Warum hat ein Diesel keine Zündkerzen?

Dieselmotoren sind sogenannte „Selbstzünder“. Sie haben keine Zündkerze, die das Gas-Luft-Gemisch durch einen externen Funken zünden muss. Bei Dieselmotoren genügt die schnelle Verdichtung des Brennstoffs, um die Explosion auszulösen. Dazu benötigt der Motor aber eine bestimmte Betriebstemperatur.

Wie wird der Zündverteiler angetrieben?

Am unteren Ende der Verteilerwelle ist ein Kupplungsstück, über das sie angetrieben wird. Da bei Viertaktmotoren die Verteilerwelle mit Nockenwellendrehzahl (= halbe Kurbelwellendrehzahl) rotiert, wird sie oft direkt von der Nockenwelle angetrieben, wobei der Verteiler an einem Ende der Nockenwelle angeordnet ist.

Wie funktioniert ein Zündmagnet?

Der elektrische Generator einer Magnetzündung ist üblicherweise permanent magnetisch erregt, also durch einen Dauermagneten. In historischen Bauformen ist der Stator ein fest montierter Hufeisenmagnet mit Polschuhen an den beiden Schenkeln. Zwischen ihnen rotiert ein vom Verbrennungsmotor angetriebener Anker.

Warum Zündzeitpunkt vor OT?

Bei niedrigen Drehzahlen muss daher die Zündung spät erfolgen, d. h. der Kolben ist nah am OT. Da die Flammausbreitungsgeschwindigkeit von der Drehzahl unabhängig ist, wird der Zündzeitpunkt mit steigender Drehzahl nach Früh verlegt, d. h. weiter vor den OT.

Haben moderne Autos noch Zündspulen?

➤ Zündspule defekt - wie verhalten? Manche Dinge ändern sich nie. So sind auch heute noch alle Benzinmotoren auf einen kräftigen Zündfunken angewiesen. Dessen Quelle ist die Zündspule, doch anders als vor ein paar Jahren gibt es heute nicht nur eine für den ganzen Motor, sondern eine für jeden Zylinder.

Was passiert wenn die Zündspule defekt ist?

Motor läuft sehr rau und ruckelt. Das Auto hat Zündaussetzer. Schlechte Beschleunigung und Leistungsverlust. Erhöhter Kraftstoffverbrauch.

Wo befindet sich die Zündspule?

Seit mehreren Jahren bekommt jeder Zylinder eine eigene Zündspule Hier arbeitet jeder Zylinder des Autos und damit jede Zündkerze des Motors mit einer eigenen Zündspule. Jede Einzelfunkenzündspule ist direkt oberhalb des Zylinderkopfes in einem Zündmodul verbaut.

Warum brennt Zündspule durch?

Die Hauptursache für das Durchbrennen der Zündspule

Wenn beispielsweise die Hochspannung der Zündspule nicht gleichmäßig ausgegeben werden kann, treten Stromturbulenzen in der Spule auf, wodurch die Temperatur schnell ansteigt und die Alterung des Isoliermaterials beschleunigt wird.