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Warum ist die Scheide trocken und juckt?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Henriette Jacobs  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Fehlt dem Scheidenmilieu Feuchtigkeit und gute Durchblutung wird die Scheide trocken, das kann zu Juckreiz, Entzündungen und Brennen führen. Beim Geschlechtsverkehr können dann auch Schmerzen auftreten und er wird als unangenehm empfunden. Das führt oft auch zu starken Belastungen im partnerschaftlichen Sexualleben.

Was tun wenn die Scheide juckt und trocken ist?

Bei anhaltenden Schmerzen, Juckreiz und einer sehr trockenen Scheide ist es wichtig, zum Arzt zu gehen. Er behandelt die Beschwerden und untersucht auch, ob eine Scheideninfektion besteht. Einige Symptome wie ein veränderter Ausfluss oder Brennen beim Wasserlassen können weitere Hinweise liefern.

Wie bekomme ich meine Scheide wieder feucht?

Autogenes Training, Spaziergänge oder entspannende Tees z.B. mit Baldrian helfen Ihnen, um zur Ruhe zu kommen. Sex: Egal ob allein oder mit dem Partner – Sex fördert die Produktion des Scheidensekrets und erhöht die Feuchtigkeit in der Vagina.

Kann trockene Scheide jucken?

Eine trockene Scheide kann sich mit Juckreiz und Brennen sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr bemerkbar machen. Sowohl psychische als auch körperliche Ursachen können für den Flüssigkeitsmangel in der Scheide verantwortlich sein.

Was trocknet die Scheide aus?

Durch bestimmte Erkrankungen, hormonelle Veränderungen und anderen Einflüssen verändert sich die Scheidenhaut. In Folge wird die Schleimhaut der Scheide empfindlicher, poröser, weniger durchblutet und somit auch trockener. Eine trockene Scheide ist anfälliger für Entzündungen und Infektionen.

Juckreiz im Intimbereich - Einfach erklärt von Dr. Durani (Facharzt für Hautkrankheiten)

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Ist Scheidentrockenheit gefährlich?

Doch auch jüngere Frauen können von Scheidentrockenheit betroffen sein. Das Problem: Obwohl fast jede zweite Frau über 451 davon betroffen ist, handelt es sich bei der vaginalen Trockenheit nach wie vor um ein Tabuthema. Über die Hälfte der Betroffenen spricht nicht einmal mit ihrem Arzt darüber.

Warum ist die Scheide so trocken?

Eines der häufigsten Gründe für die vaginale Trockenheit ist das hormonelle Ungleichgewicht, welches durch Schwangerschaft, Wechseljahre oder durch bestimmte Erkrankungen entstehen kann. Grund ist der sinkende Östrogenspiegel. Haut und Schleimhäute der Vagina werden dünner und leichter verletzbar.

Welches ist die beste Creme bei Scheidentrockenheit?

Vaginalcreme gegen Scheidentrockenheit

Die Vagisan FeuchtCreme ist eine hormonfreie Creme gegen Scheidentrockenheit. Sie lindert Beschwerden wie Brennen, Jucken und Schmerzen bedingt durch eine trockene Scheide. Hilft auch gegen Schmerzen beim Sex.

Warum juckt meine Scheide Abends?

Die Ursachen für Juckreiz

Scheidentrockenheit – typisch in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren. die falsche Intimpflege – „scharfe“ Pflegeprodukte begünstigen Juckreiz. vaginale Infektionen, z.B. Scheidenpilz, sind eine häufige Ursache. eine bakterielle Infektion der Scheide, z.B. bakterielle Vaginose.

Welche Creme gegen trockene Scheide?

Lactofem® FeuchtCreme

Zur Linderung und Vorbeugung von Beschwerden durch Trockenheit in der Scheide und im äußeren Intimbereich (Trockenheitsgefühl, Brennen, Juckreiz oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr); kann auch angewendet werden, um den Geschlechtsverkehr zu erleichtern.

Ist Scheidentrockenheit heilbar?

Scheidentrockenheit kann mit Hilfe von Zäpfchen, Gels oder Vaginalcremes behandelt werden. Einige dieser Präparate enthalten hormonelle Wirkstoffe und sind daher verschreibungspflichtig. Hormonfreie Cremes und Salben hingegen können ohne Rezept in der Apotheke erworben werden.

Was ist besser als Vagisan?

Öko-Test: Kadefungin besser als Vagisan.

Was tut der Scheide gut?

Das regelmäßige Essen von probiotischen Lebensmitteln wie Naturjoghurt, Sauerkraut, Kimchi, Tempeh oder Miso können dem entgegenwirken. "Probiotika fördern die Balance an gesunden Bakterien und halten dadurch den pH-Haushalt stabil", erklärt Gynäkologin Carolyn DeLucia aus New York.

Wie oft sollte man seine Scheide waschen?

Es ist völlig ausreichend, die äußeren Geschlechtsorgane (Vulva) einmal täglich in der Dusche mit lauwarmem Wasser abzuspülen. Innerlich muss die Vagina nicht gereinigt werden. Sie ist ein selbstreinigendes Organ, das in seiner Funktion durch aggressive Reinigungsmittel nur gestört werden würde.

Wann zum Arzt wenn Scheide juckt?

Frauen sollten einen Arzt aufsuchen, wenn der Juckreiz länger als einige Tage andauert oder massiv ist oder sich Symptome entwickeln, die auf eine Infektion hinweisen (wie Schmerzen oder Ausfluss).

Was wenn es kein Scheidenpilz ist?

Die bakterielle Vaginose ist eine Krankheit, die durch Bakterien und nicht wie der Scheidenpilz durch Pilze ausgelöst wird. Sie entsteht immer dann, wenn das bakterielle Gleichgewicht in der Scheide aus dem Ruder geraten ist. Eine gesunde Scheidenflora ist durch einen hohen Anteil an Milchsäurebakterien gekennzeichnet.

Kann Scheidenpilz von alleine wieder weg gehen?

Meist verschwindet der Scheidenpilz nach einer kurzen Behandlung mit Antipilzmitteln. Ob Hausmittel helfen, ist unklar. Viele Frauen kennen das unangenehme Jucken, Brennen und den weißlichen, krümeligen Ausfluss, mit dem sich ein Scheidenpilz bemerkbar macht.

Wie lange dauert ein Scheidenpilz ohne Behandlung?

Anders als bei Hautpilzen reicht beim Scheidenpilz eine einwöchige Behandlung meist aus, um die Infektion zu bekämpfen. Gerade bei Erstinfektionen dauert es oft nur drei bis vier Tage, bis die Pilzinfektion eingedämmt ist.

Sollte man die Scheide eincremen?

Wie oft soll ich meinen Intimbereich pflegen? Übertreiben Sie es nicht mit der Intimpflege. Zu häufiges Waschen schadet dem empfindlichen Milieu der Scheide und begünstigt die Entstehung von Infektionen. Experten empfehlen deshalb, den Vaginalbereich nur einmal täglich gründlich zu reinigen.

Wie oft darf man Vagisan anwenden?

Üblicherweise wird die Creme in der Scheide täglich 1 x (z. B. abends) angewandt; nach Besserung der Beschwerden kann die Anwendungshäufigkeit nach Bedarf herabgesetzt werden. Es wird empfohlen, während der Anwendung eine Slipeinlage zu tragen.

Wie erkennt man Pilz an der Scheide?

Typische Beschwerden bei einer Pilzinfektion sind Juckreiz, ein unangenehmes Brennen und Schmerzen. Die Schleimhaut der Scheide ist gerötet und weißlich belegt. Die Symptome können sich einige Tage vor der Regelblutung verstärken.

Wie fühlt sich trockene Scheide an?

Symptome
  • Brennen und Juckreiz im Intimbereich.
  • Trockenheit in Scheide und an Schamlippen.
  • Druckgefühl.
  • Entzündungen.
  • leichte Blutungen.
  • kleine Risse der Scheidenhaut.
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Alltagsbewegungen wie Radfahren oder Gehen.

Was essen bei Scheidentrockenheit?

Johannisbeeren, Avocado und Mango gegen Scheidentrockenheit

Diese Früchte haben einen hohen Vitamin E-Gehalt. Es schützt die Körperzellen und wirkt gegen Scheidentrockenheit. Isst man regelmäßig Avocados, kannst du zugleich Menstruationsbeschwerden lindern.

Warum riechen Frauen im Intimbereich nach Fisch?

Vorsicht bei einem fischigen Geruch

Wenn der vaginale Ausfluss mit einem Mal übel und stark nach Fisch riecht, ist Vorsicht geboten. Das kann darauf hindeuten, dass sich krank machende Bakterien in der Scheide angesiedelt haben. Häufig ist ein solcher Geruch eine Begleiterscheinung einer Scheideninfektion.

Wie baut man die Scheidenflora wieder auf?

Es gibt in der Apotheke zahlreiche Präparate – zum Beispiel Vaginal-Kapseln oder Vaginalzäpfchen –, die durch Milchsäure den pH-Wert der Scheide wieder senken, oder die durch Zufuhr von Milchsäurebakterien, die eine schützende Schicht an der Scheidenschleimhaut aufbauen, die Scheidenflora wieder normalisieren.