Zum Inhalt springen

Warum Erdungsstab?

Gefragt von: Hubert Barthel-Weise  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 4.8/5 (15 sternebewertungen)

Die Erdung ist ein fester Bestandteil der Abschirmung vor Elektrosmog. Wenn die hausinterne Erdverbindung nicht vorhanden ist oder einen zu hohen Widerstand aufweist, können Staberder helfen. Diese werden im Außenbereich in die Erde geschlagen und sorgen für einen geringen Widerstand ins Erdreich.

Warum erdungsband?

[1] „Wie der Name schon sagt, erdet ein Erdungsband das Gebäude und schützt dieses und auch die darin befindlichen Geräte vor Überspannungsschäden und Blitzeinschlägen. “

Wann ist eine Erdung notwendig?

Fremde elektrische leitende Teile, wie z.B. metallische Unterlagen, müssen geerdet werden, wenn ortsfeste elektrische Betriebsmittel auf oder an ihnen befestigt sind. (Hinweise zu „Schutzpotenzialausgleich“ Abschn. 411.3.1.2 der VDE 0100-410 und „zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich“ – Abschn.

Warum muss geerdet werden?

Die Erdung bewirkt im Fall eines unbeabsichtigten Einschaltens einen Kurzschluss, der zum Auslösen der Sicherung und damit zur Abschaltung der Spannung führt. Außerdem kann über die Erdung eine möglicherweise noch vorhandene Ladung von der Anlage abgeführt werden, zum Beispiel bei Arbeiten an Hochspannungsleitungen.

Wie tief muss ein Erdungsstab in den Boden?

Für vorhandene Gebäude sollte der Erdungsleiter unter der Erde um die Außenwand des Einsatzortes herum in einer Tiefe von mindestens 1 m verlegt werden. Allgemein gilt, dass alle vertikalen Anschlüsse von einer Elektrode zu Bereichen über der Erdoberfläche für die Nennspannungen (600-1000 V) isoliert sein müssen.

Erder - Diese Grundlagen und Arten gibt es!

23 verwandte Fragen gefunden

Wie Länge muss ein Staberder sein?

Installationsprinzip Tiefenerder

Als Einzelerder wird je Ableitung ein Tiefenerder von 9,0 m Länge empfohlen, der mit einem Abstand von 1,0 m vom Fundament der baulichen Anlage verlegt wird.

Wie funktioniert Erdungsstab?

Er besteht aus einem Elektrozaungerät, stromführenden Leitern, die mit Isolatoren gegen ungewollte Ableitungen gesichert sind, und der Erdung. Berührt nun ein Tier den Zaun, so fließt der Strom vom Gerät durch die Stromleiter und das Tier in die Erdung und damit zurück zum Elektrozaungerät.

Was passiert wenn ich keine Erdung anschließen?

Ohne angeschlossene Erdung ist es übrigens kein Fehler der Sicherheitseinrichtungen (der Sicherung oder des FI-Schutzschalters), wenn diese den Fehler nicht vorab erkennen. Es fließt weder ein Fehlerstrom noch liegt ein Kurzschluss vor. Für die Elektroinstallation wäre in einem solchen Fall alles im grünen Bereich.

Wie erdet man richtig?

Erdung bei bereits bestehenden Gebäuden

Sie können nämlich eine oder mehrere Erdungsstangen (mindestens 3m zwischen den Erdungsstangen) besorgen. Diese Spieße aus Metall werden 80 cm tief in die Erde geschlagen und mithilfe des Erdleiters mit der Elektroinstallation verbunden.

Was passiert wenn kein Schutzleiter vorhanden ist?

Der Schutzleiter ist gelb/grün, das ist zwar richtig, aber wenn er fehlt, heißt das noch lange nicht, dass die Erdung fehlt. Man kann den Schutzleiter der Steckdose mit dem Nullleiter (blau) verbinden. Das nennt sich „klassische Nullung“.

Kann man Erdung nachrüsten?

Die allgemein als „Erdung“ bezeichnete Maßnahme muss standardmäßig geplant und durchgeführt werden. Bei Altbauten muss oft nachgerüstet werden. Wichtig Sämtliche Arbeiten am Stromnetz und Blitzschutz sind ausschließlich zertifizierten Fachunternehmen vorbehalten.

Wo muss ich die Erdung anschließen?

Wenn die Lampe ein grün-gelbes Kabel (Schutzleiter) besitzt, muss man auch die Erdung anschließen. In der Regel befindet sich der Anschluss für den Schutzleiter (Erdung) in der Mitte der Lüsterklemme, der Schutzleiter kann sich aber auch direkt an der Leuchte befinden.

Wer darf Erdung verlegen?

Wer errichtet den Fundamenterder? Nach DIN 18014 ist ein Fundamenterder Bestandteil der elektrischen Anlage. Der Fundamenterder darf daher nur von Fachkräften oder unter deren Aufsicht errichtet werden, die die Anforderungen der DIN VDE 1000-10 oder DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) erfüllen.

Wo Erdungsstab?

Ein Staberder (auch Erdungsstab) ist ein meist aus verzinktem Stahl oder Edelstahl bestehender Metallstab, der in den Boden eingeschlagen wird. Die Länge beträgt zwischen einem Meter und mehreren Metern. Am unteren Ende ist er angespitzt, an seinem anderen Ende besitzt er eine Vorrichtung zum Anschluss einer Leitung.

Wann wird der Ringerder verlegt?

Ringerder: Wenn der im Fundament errichtete Erder (Fundamenterder) nicht ausreichend „erdfühlig“ verlegt ist. Dies ist in der Regel bei Bauwerksabdichtungen, also bei Fundamenten mit erhöhtem Erdübergangswiderstand wie z.B. Weiße Wanne, Perimeterdämmung, Glassschaumschotter usw.

Sind Kreuzerder noch erlaubt?

Ein einzelner 2 m oder 1,5 m langer Kreuzerder ist nicht erlaubt. Alternative Materialien zu dieser Installation sind nach DIN 18014 nach DIN VDE 0855-1: Bandeisen 30 x 3,5 mm, (100 mm²) V4A-Stahl (nicht rostender Stahl)

Warum ist die klassische Nullung verboten?

In der DDR kam hinzu, dass Aluminiumkabel installiert wurden, die per se unzuverlässige Klemmstellen aufwiesen. Aus diesen Gründen ist die „klassische Nullung“ in Deutschland seit dem 1. Mai 1973, in der Schweiz seit dem 1. Januar 1974 für Neuanlagen verboten.

Was passiert wenn eine Steckdose nicht geerdet ist?

Wenn die Verbindung eines für Schutzerdung vorgesehenen metallischen Gerätegehäuses mit der Erde an irgendeiner Stelle unterbrochen wird, ist der Schutz nicht mehr gegeben. Dies ist auch dann der Fall, wenn an der Steckdose kein Schutzleiter angeschlossen ist oder ein Netzanschlusskabel ohne Schutzleiter benutzt wird.

Ist nullleiter gleich Erdung?

Phasenleiter, Neutralleiter, Schutzleiter

Demgegenüber transportiert der Nullleiter oder Neutralleiter - Farbe blau, Abkürzung „N“(neutral) – den Strom vom Verbraucher zurück ins Netz. Der Schutzleiter (Erdung, Farbe gelb/grün, Abkürzung „PE“ von protective earth) leitet potenzielle Körperströme zur Erde ab.

Kann man die Erdung weglassen?

eine Erdung ist nur erforderlich, wenn an der Leuchte berührbare Teile aus Metall vorhanden sind. Ist das nicht der Fall, kann die Erde einfach totgelegt werden. Unbedingt aber gegen Berührung mit den anderen Adern der Leitung sichern!

Warum haben LED Lampen keine Erdung?

Ob Sie eine LED oder eine Energiesparlampe in einer Hängeleuchte oder einem Wandstahler verwenden, hat keinen Einfluss darauf, ob die Lampe geerdet sein muss. Ausschlaggebend ist die Konstruktion der Lampe.

Was passiert wenn man eine Lampe nicht geerdet?

Wäre jetzt tatsächlich ein Stromkreis da, also beide Strom-Leiter über das Gehäuse in Kontakt zueinander, wäre das ein Kurzschluss und die Sicherung würde sofort raus fliegen. Ohne Erdung müsste das Gehäuse im selben Moment im Stromkreis sein in der man es auch berührt um einen Stromschlag zu bekommen.

Was muss im Haus geerdet werden?

In erster Linie werden Wasser-, Gas-, Heizungs- und Lüftungsleitungen an den Potenzialausgleich angeschlossen. Hinzu können weitere metallene Gebäudekonstruktionen, Blitzschutzanlagen oder auch einzelne Geräte kommen.

Wann braucht man tiefenerder?

Tiefenerder sollten als Ersatzmaßnahme verwendet werden, wenn sich keine normative Erdungsanlage nach DIN 18014 errichten lässt. Hier können dann als Zusatzmaßnahme zum Ringerder um das Gebäude, Tiefenerder mit einer Mindestlänge von 3 m eingesetzt werden. Diese werden vorzugsweise an den Gebäudeecken eingesetzt.

Welche Materialien sind für Erder zugelassen?

Der Ringerder wird in Erde verlegt und unterliegt daher einer hohen Korrosionsbelastung. Aus diesem Grund werden hauptsächlich nichtrostende Stähle mit einem Molybdän-Anteil > 2 %, zum Beispiel V4A, Werkstoff-Nr. 1.4571/1.4404, oder auch Kupfermaterialien verwendet. Feuerverzinkte Materialien sind nicht zulässig.

Vorheriger Artikel
Was ist das meist verkaufte Spiel?
Nächster Artikel
Was ist das Wichtigste beim Trading?