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Warum Dampfsperre auf Bodenplatte?

Gefragt von: Herr Hans-Jochen Knoll MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Eine Trennlage auf der Estrichdämmschicht mit zu geringem sd-Wert ist nicht in der Lage, den Wasserdampfdurchgang ausreichend zu verringern, sodass es unter bestimmten raumklimatischen Bedingungen auf der unteren Abdichtung oder Dampfsperre (kalte Seite) zu Tauwasserausfall kommen kann.

Wann ist eine Dampfsperre notwendig?

Die Dampfbremse ist generell nicht gesetzlich vorgeschrieben. Sie ist aber in vielen Fällen nötig, um die Konstruktion vor eindringender Feuchte und Schimmel zu schützen. Decken Sie die Dachbodendämmung von oben zum Beispiel ab, kann eventuell eingedrungenes Wasser nicht entweichen.

Was passiert wenn Dampfsperre fehlt?

Ist sie nicht sauber verklebt, diffundiert die Feuchtigkeit nicht gleichmäßig und es bilden sich feuchte Stellen. Diese können dann die Dämmung negativ beeinflussen oder gänzlich wirkungslos machen. Außerdem kann sich an solchen feuchten Stellen Schimmel bilden, der die Dämmung zerstört.

Warum Dampfsperre unter Estrich?

Die Dampfsperre unter dem Estrich

Die Aufgabe an eine Dampfsperre ist das Verhindern der Diffusion von Wasserdampf. Daher wird sie zwischen Rohdecke und Dämmung noch vor dem Estrich eingesetzt. Neben herkömmlichen Kunststofffolien kommen auch solche mit Metallbeschichtungen zum Einsatz.

Wann Dampfsperre Boden?

Dampfsperren unter dem Bodenbelag werden vor allem dann eingesetzt, wenn der vorhandene Untergrund einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist oder mit einer hohen Feuchtigkeitsentwicklung im Bodenbereich zu rechnen ist. Das betrifft beispielsweise Keller- und Garagenräume, die direkt über dem Erdreich genutzt werden.

Abdichtung auf Bodenplatte - Welche ist die Richtige ? | Peter Wohlfarth

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Warum Folie unter Vinyl?

In manchen Anwendungsfällen wird eine Folie als Unterlage benötigt. Es handelt sich hierbei meist um PE- oder PVC-Folien, die den Vinylboden vor von unten durchdringender Feuchtigkeit schützen sollen. Diese Folien werden auch als Dampfsperre oder Dampfbremse bezeichnet.

Welche Dampfsperre unter Estrich?

Während bei einem Verbundestrich und gleitendem Estrich die Dampfsperre aus Papier, Rohglas oder PE-Folie denkbar ist, sollte beim Nassestrich die Dampfsperre aus Folie sein. Diese muss hier die Rohdecke und den Estrich trennen. Insbesondere im Keller sind Dampfsperren zwingend erforderlich.

Warum Folie zwischen Dämmung und Bodenplatte?

Die Folie zwischen der Sperrschicht und Bodenplatte hat die Aufgabe, ein Durchlaufen des Betons während des Betonierens zu verhindern. Außerdem ist es je nach Witterung und Größe der zu betonierenden Fläche wichtig, dass der Beton beim Gießen und Abhärten nicht zuviel Feuchtigkeit nach unten verliert.

Was kommt zwischen Bodenplatte und Estrich?

Auf der Bodenplatte wird zunächst eine Abdichtung, etwa Bitumenbahnen verlegt. Dann folgt die Dämmung und darauf eine Trennschicht, beispielsweise Estrichpapier. Erst auf diesen Unterbau erfolgt der eigentliche Estrich. Estrich in Wohnräumen wird meist schwimmend verlegt.

Was kommt zwischen Estrich und Styropor?

Auf die Dämmplatten legst du eine PE-Folie als Trennschicht zwischen Dämmung und Estrich. Die Folie schneidest du mit einem Cuttermesser zurecht. Achte auf eine überlappende Verlegung: Die Folie muss auch die Randdämmung vollständig bedecken.

Welche Dämmung braucht keine Dampfsperre?

Zum Einsatz kommt eine Dachdämmung ohne Dampfbremse vor allem im Rahmen von Sanierungen. Geeignete Dämmmaterialien sind beispielsweise Mineraldämmplatten und Mineralschäume, aber auch Holz- oder Kalzium-Silikat-Platten.

Wo muss eine Dampfsperre angebracht werden?

Grundsätzlich müssen Sie die Dampfsperre immer dem Innenraum zugewandt anbringen. Um Folgeschäden zu vermeiden, gilt bei den Foliennähten und den Anschlussteilen an Fenstern und Steckdosen besondere Sorgfalt. Am besten wird die Dampfbremsfolie direkt oberhalb der Sparren verlegt.

Welche Dampfsperre auf Bodenplatte?

Demnach wird eine Dampfbremse mit ausreichendem sd-Wert notwendig. Diese Aufgabe übernimmt üblicherweise die direkt auf der Fundamentplatte gemäß DIN 18195, Teil 4 oder Teil 6 aufgebrachte Abdichtung. Da bei WU-Beton auf diese Abdichtung verzichtet wird, ist der Einbau einer separaten Dampfbremse notwendig.

Wann Dampfsperre und wann Dampfbremse?

Was aber heißt nun eigentlich wasserdampfdicht oder anders gefragt: Wann wird die „Bremse“ zur „Sperre“? Nach der DIN 4108-3 sind Dampfsperren Baufolien mit einem sd-Wert von mindestens 1.500 m. Bei geringeren Werten stuft man die Folien als Dampfbremsen ein.

Was kommt zwischen Beton und Estrich?

Verbundestrich – die stabile Lösung

Sie wird zwar manchmal eingebaut, aber eine Haftbrücke zwischen Estrich und Beton ist nicht notwendig. Zementestrich wird 25 bis 30 Millimeter stark, Gussasphalt 20 mm stark als Verbundestrich eingebaut.

Was kommt auf die Bodenplatte drauf?

Bodenplatten Aufbau – Das sind die Grundregeln

Diese besteht meist aus Splitt, Kies oder Magerbeton. Für eine zusätzliche Isolierung vor Feuchtigkeit kommen außerdem diffusionsdichte Folien aus Polyethylen (PE) oder Polyvinylchlorid (PVC) zum Einsatz.

Wird Estrich immer schwimmend verlegt?

Als schwimmender Estrich kommen sowohl Nass- als auch Fließestriche auf der Basis von Calciumsulfat, Zement, Gussasphalt oder Magnesia in Frage. Trockenestriche werden in der Regel ebenfalls schwimmend verlegt.

Warum Folie auf Beton?

Sie verhindert, dass der Beton später zu schnell trocknet. Sie muss so groß sein wie das Fundament plus 20 cm auf jeder Seite. Schneide die Folie mit dem Cuttermesser zu, lege sie in den Fundamentrahmen und lass sie an den Rändern hochstehen.

Wie wird die Bodenplatte gedämmt?

Dämmung auf der Bodenplatte

Bei der oberseitigen Dämmung wird auf der Bodenplatte zunächst eine Feuchtesperre aufgebracht. Anschließend wird eine druckfeste Dämmung wie zum Beispiel expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS) verlegt und darauf der Fußbodenaufbau installiert.

Welche Dämmung auf die Bodenplatte?

Der Einsatz unter der Bodenplatte stellt eine besondere Herausforderung an die Dämmung: hervorragende Druckfestigkeit, Unverrottbarkeit und eine geringe Wasseraufnahme. Ideal geeignet ist dafür die XPS-Dämmung Styrodur®.

Warum Folie unter Fußbodenheizung?

Wenn der Innenraum beheizt wird, drückt die Diffusion die Materialfeuchte wieder nach unten. Immer gilt: Wenn zwischen zwei Baumaterialien eine Folie, Kunststoff-Folie oder Alu-Folie, gelegt wird, so verhindert diese die Diffusion zwischen den Baumaterialien, verhindert aber auch die Trocknung.

Warum Folie unter trockenestrich?

Untergrund unter Trockenestrich

Sollen die Trockenestrichplatten auf einer Massivdecke verlegt werden, muss zunächst geprüft werden, ob diese noch Restfeuchte enthält. Wenn ja, muss durch eine PE-Folie verhindert werden, dass die Feuchtigkeit in die Estrichplatten gelangt.

Ist Vinyl Dampfdicht?

Massiv-, Voll- oder Klick-Vinyl benötigt immer eine Dampfsperre. Handelt es sich dagegen um Vinylböden mit HDF- oder SPC-Hardcore-Trägerplatte, können Sie getrost auf diese verzichten. Sie enthalten bereist eine Dampf- und Trittschalldämmung.

Was muss man unter Vinylboden legen?

Grundsätzlich kann ein Boden aus Vinyl auf alten Fliesen verlegt werden. Vorausgesetzt, die Fugen weisen keine Unebenheiten auf. Sind die Fliesen lose und/oder beschädigt, sollten Sie die Fliesen besser komplett entfernen.

Kann man Vinylboden ohne Trittschalldämmung verlegen?

Für das Verlegen von Klick-Vinylböden mit Trägerplatte ist keine zusätzliche Vinyl Trittschalldämmung notwendig - ausgenommen, Sie verlegen den Boden auf einen mineralischen Untergrund (Beton, Estrich oder Fußbodenheizung). Dann benötigen Sie die Aqua-Stopp-PE-Folie.