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Kann man die Stängel von Portulak essen?

Gefragt von: Sigmund Raab  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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So bereitest du Portulak zu
Vom Portulak sind die fleischigen, eiförmigen Blätter und zarten Stängel essbar. Sie haben ein säuerliches Aroma und schmecken dabei etwas salzig.

Ist Portulak giftig?

Portulakröschen sind nicht giftig und somit ideal für Haushalte mit Kindern oder Haustieren.

Wie schneidet man Portulak?

Schneide einfach die größten Triebe von der Pflanze ab, und zupfe für den Verzehr anschließend die dickfleischigen Blättchen von den Trieben ab. Die Pflanze wird den ganzen Sommer neue Triebe bilden. Sobald sich die Blüten aber öffnen, wird Portulak sehr bitter und damit ungenießbar.

Warum ist Portulak so gesund?

So gesund ist Portulak

Auch ernährungsphysiologisch ist Portulak wertvoll. Er enthält viel Vitamin C, Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Magnesium und wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Außerdem besitzt Portulak eine blutreinigende und magenstärkende Wirkung.

Hat Portulak Oxalsäure?

Der Gehalt übertrifft Spinat um das Fünffache und Blattsalat sogar um das Zwanzigfache. Außerdem werden Portulak antibakterielle und harntreibende Wirkungen nachgesagt. Allerdings sollten Menschen mit Rheuma, Nierensteinen oder Arthritis vorsichtig sein, weil die Blätter auch reichlich Oxalsäure enthalten.

Portulak: Alles andere als Unkraut | Rezepte | Zwischen Spessart und Karwendel | BR

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Wird Oxalsäure durch Kochen zerstört?

Beim Kochen löst sich ein Teil der Oxalsäure im Wasser. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, blanchiert Sauerampfer oder Spinat kurz oder kocht Rote Beete und Süßkartoffeln und schüttet das Wasser dann weg. Oxalsäure greift auch den Zahnschmelz an und rauht ihn auf.

Was passiert wenn man zu viel Oxalsäure isst?

Reine Oxalsäure ist giftig und kann die Nieren so stark schädigen, dass diese versagen. Sie kann Blutungen im Darm oder einen Kreislaufkollaps verursachen. Doch die Oxalsäure in Nahrungsmitteln ist meistens mit anderen Elementen verbunden. Diese Verbindungen sind Oxalate und chemisch gesehen Salze.

Kann man Portulak einfrieren?

Portulak ist sehr empfindlich und verdirbt schnell. Daher sollten Sie ihn innerhalb weniger Tage verbrauchen. Zum Einfrieren oder Trocknen eignet er sich nicht. Wer Portulak haltbar machen möchte, sollte ihn in Essig einlegen oder einsalzen.

Wie wird Portulak noch genannt?

Der Portulak (Portulaca oleracea), auch Gemüse-Portulak oder Sommerportulak genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Portulak (Portulaca). Sie ist in den gemäßigten Zonen weltweit verbreitet und wird gelegentlich als Gemüse oder Gewürz verwendet.

Was ist der Unterschied zwischen Postelein und Portulak?

Postelein wird auch Winter-Portulak, Tellerkraut oder Kuba-Spinat genannt. Seine Heimat ist der Westen Nordamerikas, mittlerweile ist der Weltenbummler auch in Mittel- und Westeuropa ansässig. Seine Blätter schmecken ähnlich wie Feldsalat. Auch sie sind vor der Blüte am schmackhaftesten.

Wie lange kann man Winterportulak essen?

Im späteren Verlauf kommt das Wildgemüse problemlos mit Temperaturen zwischen 4 und 8 °C zurecht. Lediglich bei tiefen Minusgraden ist ein Winterschutz nötig. Die erste Ernte findet nach etwa acht Wochen statt. Insgesamt dürfen Sie Winterpostelein zwischen November und April bis zu sechsmal ernten.

Wie verwendet man Winterportulak?

Winterportulak ist viel milder und sehr schmackhaft in Salaten und grünen Smoothies. Er kann quasi mit Haut und Haar verzehrt werden: Stängel, Blätter und Blüten – alles essbar, alles lecker und extrem vitamin- und mineralstoffreich!

Wie vermehrt sich Portulak?

Wie wird Portulak vermehrt? Beide Arten des Portulak säen sich zuverlässig selbst aus, wuchern allerdings schnell jeden Garten zu. Die essbaren Samen sind bereits innerhalb von sechs Wochen nach der Blüte ausgereift.

Wie sieht Wilder Portulak aus?

Portulak wächst meist ausgebreitet und niederliegend, wenig aufrecht. Die Pflanze hat länglich eiförmige, sattgrün glänzende Blätter, purpurrote, fleischige Stängel und kleine gelbe Blütchen mit fünf Kronblättchen.

Kann man Portulak überwintern?

Das Portulakröschen ist ein wahres Blühwunder, das seine Blüten vom Sommer bis in den Herbst hinein ausbildet. Sie öffnen sich nur an sonnigen Tagen. Der Standort sollte daher vollsonnig, warm und regengeschützt sein. Die einjährige Pflanze kann nicht überwintert werden, sodass Sie sie jedes Jahr neu pflanzen müssen.

Ist Portulak ein Gemüse?

Bei Portulak handelt es sich um eine Gemüse- und Würzpflanze Sie wird seit dem Mittelalter in Europa angebaut, ist aber zunehmend in Vergessenheit geraten. Das Blattgemüse lässt sich frisch in Salaten oder Dips verwenden oder ähnlich wie Spinat zubereiten.

Wann ist Portulak Zeit?

Zwischen Mai und September kann der Portulak geerntet und die saftigen Blätter und fleischigen Stängel können als Gemüse und Würzpflanze verwendet werden.

Ist Feldsalat Portulak?

Im Gegensatz zum Feldsalat ist der Portulak auch in der Küche unkompliziert zu handhaben. "Er ist in der Regel leichter zu putzen, weil er abgeschnitten und ohne Wurzeln geerntet wird", erklärt Steiger.

Was ist der Unterschied zwischen Sommer und Winterportulak?

Sommerportulak wird in der Zeit von März bis August direkt ins Freiland gesät. Nach etwa 4-6 Wochen kann die Ernte beginnen. Winterportulak wird von September bis Oktober gesät. Er benötigt etwas länger und kann nach etwa 8 Wochen beerntet werden.

Was verträgt sich mit Portulak?

Mit seinem würzigen, leicht säuerlichen Geschmack passt Portulak gut in sommerliche Mischsalate, aber auch fein gehackt in Suppen, als Brotbelag oder im Kräuterquark hat er sich bewährt.

Wie Portulak ernten?

Nach der Aussaat dauert es etwa sechs bis acht Wochen, bis der erste Portulak geerntet werden kann. Dafür die Blätter etwa zwei Zentimeter über dem Boden abschneiden. Sie wachsen dann wieder nach und innerhalb eines Winters kann mehrfach geerntet werden. Im Frühling bildet Winter-Portulak Blüten aus.

Wie sieht die Pflanze Portulak aus?

Portulak oder Sommerportulak (Portulaca oleracea) hat fleischige Stiele und kleine eiförmige Blätter. Postelein oder Winterportulak (Claytonia perfoliata) hat lange dünne Stiele und größere herzförmige Blätter.

Wie neutralisiere ich Oxalsäure?

Die schonendste Methode ist das dünsten über Wasserdampf, so bleiben die meisten Vitamine erhalten. Das Calcium in Milch (oder Pudding, Joghurt, Quark, …) bindet die Oxalsäure, der Körper kann sie leichter ausscheiden. Auch ein Hirsebrei mit Nussmus hat denselben Effekt.

Hat Kaffee Oxalsäure?

Beachtenswerte Mengen von Oxalsäure haben Mangold, Spinat, Sauerklee, Sauerampfer und Rote Bete. In geringer Konzentration kommt Oxalsäure auch in Tee (insbesondere in schwarzem Tee und Pfefferminztee), Kakao, löslichem Kaffee, Diät-Getränken und Schokolade vor. Oxalsäure ist in höherer Konzentration giftig.

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