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Warum brennt Bienenwachs?

Gefragt von: Erwin Thiel  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Das flüssige Wachs steigt im Docht nach oben und verdampft schließlich an dessen Spitze – die Kerze brennt. Für die helle Kerzenflamme sorgt allerdings weniger das Wachs selbst als vielmehr eine Vielzahl winziger Rußpartikel, die beim Verdampfen des Brennstoffs entstehen.

Kann Bienenwachs brennen?

Bienenwachskerzen brennen länger, sauberer, heller und heißer, als die meisten anderen Wachsarten. Das Kerzenlicht ist damit dem Sonnenlichtspektrum am nächsten.

Warum brennt Wachs?

Der Docht besteht aus einem geflochtenen Baumwollfaden, der das flüssige Wachs aufsaugt und nach oben "transportiert" (Kapillarkraft). In der Kerzenflamme wird das Wachs dann weiter erhitzt, so dass es verdampft. Der Wachsdampf verbrennt in der Flamme mit dem Sauerstoff der Luft.

Wie lange brennt Bienenwachs?

Lasse Deine Kerze mindestens so lange brennen, bis das flüssige Wachs den Rand erreicht hat. Dies kann bis zu vier Stunden dauern. Zünde Deine Kerze nur dann an, wenn Du wirklich genug Zeit hast, um sie zu genießen.

Warum brennt die Bienenwachskerze nicht richtig?

Die Flamme des Streichholzes sollte nicht nur den Docht, sondern auch auch das Wachs berühren. Denn der Docht muss flüssiges Wachs aufsaugen, um gut brennen zu können. Brennt der Docht nur sehr wenig, weil der Docht zu kurz ist, so gießen Sie vorsichtig etwas flüssiges Wachs ab.

Bienenwachs - Vielseitiger Rohstoff für den Menschen

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Sind Bienenwachskerzen gesund?

Kerzen aus Bienenwachs sind zweifelsfrei die umweltfreundlichste Variante, insbesondere, wenn das Wachs aus einer Bio-Imkerei stammt. Die goldgelben Kerzen sind zwar wesentlich teurer als Paraffin- oder Palmöl-Kerzen, aber dafür sind sie ein natürliches Produkt.

Welches Wachs brennt am längsten?

In der Regel wird dafür Stearin oder Bienenwachs verwendet. Das Verfahren macht die Kerzen schwerer - und das lässt sie länger brennen. Am effektivsten, aber auch teuersten, sind im Wachsbad gezogene Kerzen. Dafür brennen sie aber auch am längsten und gleichmäßigsten ab.

Warum brennen selbstgemachte Kerzen nicht so gut?

Wer seine Kerze zu früh löscht, läuft Gefahr, dass sich ein Wachstunnel um den Docht bildet. Die Kerze wird so nie gleichmäßig abbrennen und einen sehr großen Wachsrand hinterlassen. Dadurch, dass nicht mehr das komplette Wachs verflüssigt wird, wird die Kerze viel schneller abbrennen.

Wie heiß brennt Bienenwachs?

Die brennbaren Bestandteile aus dem Wachs finden genügend Sauerstoff für die vollständige Verbrennung und erzeugen hier Temperaturen von bis zu 1400 °C. Bläst man eine Kerze aus, steigen Wachsdämpfe auf. Sie lassen sich entzünden und können die Kerze wieder zum Brennen bringen.

Warum darf man Grablichter nur einmal anzünden?

Der Dauerbrenner Grabkerze

Grabkerzen hingegen sind sogenannte „Dauerbrenner“. Sie werden entsprechend ihrer Verwendung im Außenbereich konzipiert: einmal angezündet, brennen sie ohne Beaufsichtigung vollständig ab. Sie müssen Wind, Niederschlag und manchmal auch großer Hitze oder Kälte trotzen.

Kann Wachs brennen?

Wachs, meist ist es Paraffin, seltener Stearin oder Bienenwachs, wird im Umfeld eines brennenden Dochtes flüssig. Diese flüssige Substanz wird vom Docht aufgesaugt und verdampft dort – deshalb brennt die Kerzenspitze. „Je mehr Kerzen dicht beieinander stehen, desto mehr Wachsdampf kann sich unter Umständen entzünden.

Wann fängt Wachs an zu brennen?

Das Wachs verbrennt explosionsartig in einer etwa 1 m hohen Flamme. Wie funktioniert's? Das Wachs wird so weit erhitzt, bis die Temperatur den Selbstentzündungspunkt bei etwa 280°C übersteigt. Nun brennt das Wachs auch ohne Docht.

Warum brennt Wachs nur am Docht?

Da der Docht mitten in der Flamme steckt, ist es dort schon so heiß, dass das Wachs vom Docht verdampft. Der Docht wird auf diese Weise umgeben von Wachsdampf, welches aber noch nicht brennen kann, weil es dort eben nur Wachsdampf und keinen Sauerstoff gibt. (Nebenbei: Das schützt auch den Docht vor dem Verbrennen.)

Kann man Bienenwachs überhitzen?

Da Bienenwachs natürlich auch zu brennen beginnen kann, sollte man dies nie zu hoch erhitzen oder ein Verfahren wählen, bei dem dies nicht passieren kann. Bienenwachs sollte nie in einem Gefäß auf dem Herd erhitzt werden, da die Herdplatte sehr schnell einfach zu heiß werden kann.

Wie heiß darf Bienenwachs werden?

Beim Einschmelzen empfiehlt es sich, die für Bienenwachs nötige Schmelztemperatur von 62-65 Grad nicht zu überschreiten.

Warum rußen Bienenwachskerzen?

Wenn die Wachsoberfläche flüssig ist, wird das Innere der Kerze heißer und eine große Menge Wachs verdunstet durch den Docht. Die Verbrennung ist somit weniger gleichmäßig und die Flamme flackert mehr. Wenn sich eine Flamme zu viel bewegt, gibt sie Ruß ab. Die Kerze ist Zugluft ausgesetzt.

Ist Bienenwachs Tierquälerei?

Außerdem verletzen Imker Bienen oft, wenn sie beim Einsammeln von Honig oder Wachs unachtsam sind und die empfindlichen Beine oder Flügel der Tiere abreißen. Wer Produkte mit Bienenwachs kauft, unterstützt diese Industrie.

Ist Bienenwachs gefährlich?

Was aber passiert, wenn sich kleine Mengen Wachs an den Lebensmitteln befinden, die wir essen möchten? Die Antwort: Gar nichts! Bienenwachs ist in geringen Mengen nicht schädlich für den Organismus.

Warum ist Bienenwachs so teuer?

Für die Wachs-Produktion braucht eine Biene viel Energie. Für jedes abgesonderte Gramm Bienenwachs benötigt eine einzelne Biene zwischen vier und zehn Gramm Honig sowie ein Gramm Blütenstaub (Pollen). Aus diesem Grund ist Bienenwachs als Rohstoff sehr kostbar und relativ teuer im Verkauf.

Was ist das beste Wachs für Kerzen?

Zum Ziehen von farbigen Kerzen empfiehlt sich die Wachsmischung Paraffin/Stearin 80/20 oder das reine Paraffin-Wachs. Die Mischung ist bei öffentlichen Kerzenziehen die gängigste Qualität für farbige Kerzen.

Hat eine Kerze ein Gedächtnis?

Das erste Brennen einer Kerze ist entscheidend

Die Kerze hat nämlich auch ihr Gedächtnis. Beim ersten Brennen wird also festgelegt, wo es lang geht, und genau hier können ganz schnell ungewollte Tunneln entstehen.

Warum entsteht ein Loch beim Kerzengießen?

Giessen Sie das Wachs in die Mitte der Form – Verunreini- gungen am Rand sind später an der Kerzen- oberfläche zu sehen. Da sich das Wachs beim Erkalten zusammenzieht, können bei grösse- ren Kerzen Hohlräume entstehen. Stechen Sie deshalb nach etwa einer Stunde mit einer Stricknadel einige Löcher in die Kerze.

Warum brennen Kerzen mit Salz länger?

Um die Lebensdauer einer Kerze zu verlängern, kann man auch mit Salz etwas nachhelfen. Wenn die Kerze brennt und sich bereits eine kleine Wachspfütze gebildet hat, kann ein bisschen Salz um den Docht gestreut werden. Das Salz bindet das Wachs und die Kerze brennt langsamer nieder.

Wie lange brennt ein Teelicht aus Bienenwachs?

Teelicht aus reinem Bienenwachs. Die Brenndauer beträgt 3 Stunden. Die Teelichter passen in die meisten gängigen Teelichtgläser.

Wie lange brennen Bienenwachs Teelichter?

Brenndauer ca. 3–4 Stunden; immer in passenden Teelichtgläsern abbrennen.