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Wann stellt Frauenarzt Bescheinigung für Arbeitgeber?

Gefragt von: Marlis Wittmann  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Eine Bescheinigung über den voraussichtlichen Geburtstermin erhältst du ab der 33. Schwangerschaftswoche. Sie wird von deinem Frauenarzt oder deiner Hebamme ausgestellt und muss bei der Antragstellung vorgelegt werden. Wenn du Mutterschaftsgeld beantragst, darf die Bescheinigung nicht älter als eine Woche sein.

Wann bekommt man Schwangerschaftsbestätigung für Arbeitgeber?

(1) Werdende Mütter sollen dem Arbeitgeber ihre Schwangerschaft und den mutmaßlichen Tag der Entbindung mitteilen, sobald ihnen ihr Zustand bekannt ist. Auf Verlangen des Arbeitgebers sollen sie das Zeugnis eines Arztes oder einer Hebamme vorlegen.

Was muss ich dem Arbeitgeber bei Schwangerschaft vorlegen?

(2) Auf Verlangen des Arbeitgebers soll eine schwangere Frau als Nachweis über ihre Schwangerschaft ein ärztliches Zeugnis oder das Zeugnis einer Hebamme oder eines Entbindungspflegers vorlegen. Das Zeugnis über die Schwangerschaft soll den voraussichtlichen Tag der Entbindung enthalten.

Wann bekommt man die Bescheinigung über den mutmaßlichen Entbindungstermin?

Bitte Deinen Arzt oder Deine Hebamme um ein „Zeugnis über den mutmaßlichen Tag der Entbindung“. Du erhältst es kostenfrei frühestens sieben Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. Die Bescheinigung enthält eine Ausfertigung für die Krankenkasse und eine weitere, die Du Deinem Arbeitgeber vorlegen kannst.

Was braucht der Arbeitgeber vom Mutterpass?

Wie Sie ebenfalls im § 15 MuSchG nachlesen können, sollen Sie dem Arbeitgeber auf sein Verlangen ein ärztliches Zeugnis (oder das einer Hebamme) vorlegen, welches den voraussichtlichen Tag der Entbindung enthält. Sie brauchen dem Arbeitgeber keinen Einblick in den Mutterpass zu gewähren.

Arbeitszeitbetrug durch den Arbeitgeber! | Rechtsanwältin Nicole Mutschke

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Wann bekommt man ein Beschäftigungsverbot in der Schwangerschaft?

Grundsätzlich gilt im gesetzlich festgelegten Zeitraum des Mutterschutzes ein Beschäftigungsverbot, also sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und bis zu acht Wochen nach der Entbindung. In dieser Schutzfrist ist die Schwangere oder frisch gebackene Mutter von der Arbeit freigestellt.

Wie viel kostet eine Schwangerschaftsbescheinigung?

Diese kostete 7,50€. Lt. MuSchG ist der AG verpflichtet diese zu bezahlen.

Wann bekommt man vom Frauenarzt Bescheinigung für Mutterschaftsgeld?

Eine Bescheinigung über den voraussichtlichen Geburtstermin erhältst du ab der 33. Schwangerschaftswoche. Sie wird von deinem Frauenarzt oder deiner Hebamme ausgestellt und muss bei der Antragstellung vorgelegt werden. Wenn du Mutterschaftsgeld beantragst, darf die Bescheinigung nicht älter als eine Woche sein.

Was muss ich vor dem Mutterschutz beantragen?

Kurz & knapp: Mutterschaftsgeld beantragen

Es existiert keine gesetzliche Frist, innerhalb der Sie Mutterschaftsgeld beantragen müssen. Sie sollten den Antrag jedoch vor Beginn des Mutterschutzes stellen. Die sogenannte Schutzfrist startet sechs Wochen vor der Geburt.

Wann letztes Gehalt vor Mutterschutz?

Ihr Mutterschutzlohn ist so hoch wie Ihr durchschnittlicher Brutto-Lohn vor dem Beginn Ihrer Schwangerschaft: Wenn Sie Ihren Lohn monatlich erhalten, kommt es auf den Durchschnitt der letzten 3 Monate an. Wenn Sie Ihren Lohn wöchentlich erhalten, kommt es auf den Durchschnitt der letzten 13 Wochen an.

Wann spricht der Frauenarzt ein Beschäftigungsverbot aus?

Sie erhalten ein ärztliches Beschäftigungsverbot, wenn das Arbeiten Ihre Gesundheit oder die Gesundheit Ihres Kindes gefährdet. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt stellt Ihnen dann ein Attest aus. Darin steht, dass Sie ganz oder teilweise nicht arbeiten dürfen.

Was kostet eine Schwangere den Arbeitgeber?

Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt ein Mutterschaftsgeld in Höhe von 13 Euro pro Kalendertag. Beträgt der monatliche Nettolohn mehr als 390 Euro, übernimmt der Arbeitgeber die Differenz.

Wer zahlt das Gehalt bei Beschäftigungsverbot in der Schwangerschaft?

Attestiert ein Arzt einer schwangeren Arbeitnehmerin ein individuelles Beschäftigungsverbot, darf der Arbeitgeber sie nicht länger beschäftigen. Der Arbeitgeber hat ihr weiterhin Entgelt zu zahlen. Der Höhe nach beträgt dies mindestens den Durchschnittsverdienst der letzten 13 Wochen vor Beginn der Schwangerschaft.

Was tun wenn Frauenarzt kein Beschäftigungsverbot ausstellt?

Ist aber ganz einfach, am besten rufst du mal beim gewerbeaufsichtsamt an und die erklären es dir,bzw. Dein Chef kann auch dort anrufen und dann wird es ihm erklärt. Das geht ab sofort das Verbot. Du bekommst dann dein volles Gehalt weiter von deiner Arbeitsstelle und die bekommen es von der Krankenkasse wieder.

In welchen Berufen darf man nicht mehr arbeiten wenn man schwanger ist?

In manchen Fällen wird auch der Arbeitseinsatz auf Beförderungsmitteln untersagt, da er als „unverantwortbare Gefährdung“ von Mutter und Kind eingestuft wird. So wird unter Umständen zum Beispiel auch Busfahrerinnen, Pilotinnen, Zugführerinnen sowie Flug- und Zugbegleiterinnen ein Beschäftigungsverbot erteilt.

Wie viel Gehalt bei Beschäftigungsverbot?

Wer zahlt bei Beschäftigungsverbot

Das Gehalt wird während des Beschäftigungsverbotes durch den Mutterschutzlohn ersetzt. Es gilt das Durchschnittsgehalt / Bruttoarbeitsentgelt der letzten drei Kalendermonate – dieser Zeitraum ist im Mutterschutzgesetz verankert. Die Bezahlung erfolgt durch den Arbeitgeber.

Ist das Mutterschaftsgeld so hoch wie Nettogehalt?

Anspruch auf Mutterschaftsgeld

Berechnet wird es auf der Grundlage des durchschnittlichen Nettolohns der letzten drei Monate. Allerdings wird diese Lohnersatzleistung auf 13 Euro je Kalendertag begrenzt. Monatlich bekommen die Frauen also höchstens 390 Euro.

Wie hoch ist das Gehalt während des Mutterschutzes?

Während des Mutterschutzes wird Mutterschaftsgeld gezahlt. Wie hoch es ist, richtet sich nach dem Durchschnittsverdienst in den letzten 13 Wochen vor dem Mutterschutz. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt maximal 13 Euro pro Kalendertag. Der Arbeitgeber zahlt die Differenz zum durchschnittlichen Nettolohn.

Wer meldet Mutterschutz bei der Krankenkasse?

Frühestens ab der 33. Schwangerschaftswoche stellen Frauenärzt oder Hebamme zwei Bescheinigungen aus, mit denen Schwangere zum einem ihr Mutterschaftsgeld bei ihrer Krankenkasse beantragen und zum anderen den Arbeitgeber informieren sollten.

Wie bekomme ich den Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld?

Mutterschaftsgeld: Den Arbeitgeberzuschuss beantragen

Um das Mutterschaftsgeld zu beziehen, müssen Sie einen Antrag bei Ihrer Krankenkasse stellen. Das entsprechende Formular erhalten Sie bei der zuständigen Krankenkasse. Als Nachweis ist diesem die Bescheinigung über den errechneten Geburtstermin beizufügen.

Wann muss ich den Antrag auf Elternzeit beim Arbeitgeber abgeben?

Ihre Elternzeit müssen Sie nicht beantragen. Sie können Ihre Elternzeit ganz einfach bei Ihrem Arbeitgeber spätestens 7 Wochen vor dem gewünschten Beginn schriftlich anmelden.

Wer zahlt die Schwangerschaftsbescheinigung?

Wenn er ein ärztliches Attest verlangt, bist Du verpflichtet, ihm dieses vorzulegen. Die Kosten für die Bescheinigung trägt Dein Arbeitgeber. Wenn Du Dir schon vorher ein Attest ausstellen lässt und Dein Arbeitgeber keine weitere Bescheinigung verlangt, musst Du die angefallenen Kosten selbst tragen.

Wann gibt es den Mutterpass?

Ausgestellt wird der Mutterpass ab der offiziellen Feststellung der Schwangerschaft. Der Frauenarzt kann beispielsweise die Schwangerschaft dank Bluttest oder Ultraschall (Herztöne) sicher feststellen.

Kann Hebamme Schwangerschaftsbescheinigung ausstellen?

Die pränatale Diagnostik wie z.B. Ultraschall- oder Fruchtwasseruntersuchungen liegt dagegen in ärztlicher Hand. Die Hebamme kann für den Arbeitgeber eine Schwangerschaftsbescheinigung über den voraussichtlichen Entbindungstermin ausstellen. Ferner berät sie zu Fragen der gesunden Lebensweise.