Zum Inhalt springen

Wer wollte in Deutschland den totalen Krieg?

Gefragt von: Tim Bruns  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 4.7/5 (2 sternebewertungen)

Am 18. Februar 1943 inszenierte GOEBBELS seine berühmt-berüchtigte Befragung des deutschen „Volkes“ im Berliner Sportpalast. Im Verlauf seiner Rede versetzte er die Zuhörer in einen fanatischen Begeisterungstaumel, als er fragte: „Wollt ihr den totalen Krieg?

Wer wollte den totalen Krieg?

Weit verbreitet wurde der Ausdruck im Zweiten Weltkrieg, als er von Joseph Goebbels am 18. Februar 1943 während der Sportpalastrede im Berliner Sportpalast gebraucht wurde („Wollt ihr den totalen Krieg? “). Eher unwahrscheinlich ist, dass Goebbels hierbei Bezug auf Franklin D.

Kann man den Zweiten Weltkrieg als totalen Krieg bezeichnen?

Der Zweite Weltkrieg (1939-1945) betraf die meisten Länder der Welt. Er mobilisierte auch die Energie und die Ressourcen der Kriegführenden. Aus diesem Grund wird er als „totaler Krieg“ bezeichnet. Wie der Erste Weltkonflikt (1914-1918) wird auch der Zweite Weltkrieg von Historikern als „totaler Krieg“ angesehen.

Was bedeutete der totale Krieg für die Bevölkerung?

Durch die totalen Kriegsmethoden gegen die Bevölkerung und die Armee starben in der Sowjetunion 27 Millionen Menschen, in Polen 5 Millionen Menschen und in Jugoslawien 1,5 Millionen Menschen.

Wann war der Aufruf zum totalen Krieg?

Als Sportpalastrede wird die Rede bezeichnet, die der nationalsozialistische deutsche Reichspropagandaminister Joseph Goebbels am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast hielt und in der er zur Intensivierung des „totalen Krieges“ aufrief.

1943: Goebbels fordert den "Totalen Krieg"

40 verwandte Fragen gefunden

Warum der totale Krieg?

Als die Blitzkriegsstrategie im Winter 1941/42 an der Ostfront versagte, mussten Rüstungsindustrie und Bevölkerung auf einen langen Krieg vorbereitet werden. Propagandaminister GOEBBELS prägte dafür das Schlagwort vom „totalen Krieg“, womit er die totale Mobilisierung der ganzen Gesellschaft meinte.

Was passierte im totalen Krieg?

Der industrialisierte Massenkrieg 1914 bis 1918 kostet Millionen Menschen, Soldaten wie Zivilisten, das Leben. Im Zweiten Weltkrieg wird die Radikalisierung der Gewalt noch einmal erheblich gesteigert – maßgeblich befördert durch menschenverachtende Ideologien wie den Nationalsozialismus.

Was war die Stunde Null?

An diesem Tag gab die deutsche Wehrmacht ihre bedingungslose Kapitulation bekannt. Das bedeutete: Von nun an regelten die vier Siegermächte, die Alllierten, den Neuaufbau des deutschen Staates. Der 8. Mai 1945 wird auch als "Stunde Null der deutschen Geschichte" bezeichnet.

Warum war der Erste Weltkrieg ein totaler Krieg?

Der Erste Weltkrieg wird von Historikern als der erste "totale Krieg" bezeichnet. Das heißt, zum ersten Mal waren alle Menschen in den beteiligten Staaten davon betroffen.

Warum war der Erste Weltkrieg besonders?

Etwa 17 Millionen Soldaten und Zivilisten kostete er das Leben, zerstörte große Teile Europas und hinterließ ungelöste Probleme, die weitere gewaltsame Konflikte nach sich zogen - nicht zuletzt den Zweiten Weltkrieg mit seinen monströsen Gewalttaten.

Was war der Grund für den Zweiten Weltkrieg?

Der Zweite Weltkrieg dauerte über sechs Jahre von 1939 bis 1945 und war der bisher größte und verlustreichste Konflikt der Menschheitsgeschichte. Auslöser des Krieges war der völkerrechtswidrige Angriff von Hitler-Deutschland auf Polen am 1. September 1939.

Wer hat wen im Zweiten Weltkrieg angegriffen?

Polen war das erste Land, das von den deutschen Truppen überfallen und besetzt wurde. Deutschland war mit Italien und Japan verbündet. Diese Mächte nannte man „Achsenmächte“. Die Gegner der Achse waren in den sechs Kriegsjahren vor allem Großbritannien, Frankreich, die Sowjetunion und die USA.

Was ist ein absoluter Krieg?

absoluter Krieg. Bedeutungen: [1] Clausewitzsche Kriegstheorie: Krieg unter Einbeziehung aller staatlichen Mittel.

Wie viele Menschen sind im 1 Weltkrieg verhungert?

Die miserable Versorgung mit Lebensmitteln erreichte 1916/17 im "Kohlrübenwinter” einen dramatischen Höhepunkt. Während des Ersten Weltkriegs starben in Deutschland rund 750.000 Menschen an Unterernährung und an deren Folgen.

Wer musste an die Front?

15-Jährige mussten als "Luftwaffenhelfer" an die Front geschickte Flaksoldaten ersetzen. Und mit der Einberufung des "Volkssturms" im Herbst 1944 mussten auch Kinder und alte Männer an die Front.

Wie sah der Alltag im 1 Weltkrieg aus?

An den Folgen von Unterernährung und Hunger starben in Deutschland rund 700.000 Menschen; die Kindersterblichkeit stieg um 50 Prozent. Ernährungsbedingte Krankheitsbilder wie Abgeschlagenheit, Gereiztheit und Anfälligkeit für Erkältungen und Grippe waren alltäglich.

Was bedeutet Stunde Null für Kinder erklärt?

Die Stunde Null

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. An diesem Tag gab die deutsche Wehrmacht ihre bedingungslose Kapitulation bekannt.

Was sind die 5 D?

Die “5 Ds”

Die Siegermächte konnten sich auf die sogenannten “5Ds” – Demilitarisierung , Dezentralisierung , Demokratisierung , Demontage und Denazifizierung – einigen.

Wie sah Deutschland nach Kriegsende aus?

Die Nachkriegszeit war geprägt vom Bemühen, staatliche Ordnung, Wirtschaft und Infrastruktur neu aufzubauen oder wiederherzustellen und die durch den Krieg entstandenen Schäden zu beheben. Diese Jahre waren für die meisten Menschen von Hunger und Knappheit an Gütern aller Art geprägt.

Was war am 18 Februar 1943?

Am 18. Februar 1943 werden die Geschwister Scholl in München verhaftet. Sie sind Mitglieder der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" und kämpfen gegen das Hitler-Regime. An diesem Tag verteilten die Geschwister Scholl Flugblätter an der Universität München, an der sie studieren.

Was wäre gewesen wenn der D Day gescheitert wäre?

Die Antwort fällt leicht: Die Landung an den Küsten der Normandie hat den Krieg verkürzt. Wäre sie ausgeblieben, hätte Hitler zahlreiche Divisionen an die Ostfront verlegt und den Krieg vielleicht noch gewonnen.

Was wollt ihr Butter oder Kanonen?

Joseph Goebbels, als er in einer Ansprache meinte: ,Was wollt ihr, Butter oder Kanonen? '"

Was gibt es für Kriegsverbrechen?

Kriegsrecht und Kriegsverbrechen

Es ist zum Beispiel verboten, die Zivilbevölkerung grausam zu behandeln oder Soldaten, die sich ergeben, zu töten. Wer das dennoch tut, begeht ein Kriegsverbrechen und kann vor dem Internationalen Strafgerichtshof angeklagt werden. Auch Plünderungen sind nicht erlaubt.

Was ist ein Massenkrieg?

Auch in Deutschland sprach man damals vom „Großen Krieg“. Was diesen Krieg in den Augen der Mitlebenden „groß“ werden ließ, war die Tatsache, dass der Erste Weltkrieg ein „industrialisierter Massenkrieg“ war, in welchem individuelle Opfer millionenfach gefordert und scheinbar bereitwillig entrichtet wurden.