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Können sich Katzen mit dem Hantavirus infizieren?

Gefragt von: Frau Josefa Nolte  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Die Hauptüberträger sind Mäuse. Für eine Übertragung dieser Viren durch Hunde und Katzen auf den Menschen gibt es bis- her keine Hinweise, auch wenn diese Tiere bereits infiziert sind.

Wie lange hält sich der Hantavirus im mäusekot?

Wie steckt man sich an? Die natürlichen Wirte der Hantaviren sind Mäuse und Ratten. Die Viren werden von infizierten Nagern über Speichel, Urin und Kot ausgeschieden. Sie können darin mehrere Tage überleben und z.B. mit Staub aufgewirbelt werden.

Welche Katzenviren gibt es?

FIV, FeLV und FIP sind die drei am meisten gefürchteten Katzenkrankheiten, sie werden durch katzenspezifische Viren ausgelöst. Der Krankheitsverlauf kann jeweils schleichend sein. FIV steht auch für Katzenaids und ist vergleichbar mit Aids beim Menschen, aber nicht vom Tier auf den Menschen übertragbar.

Ist Hantavirus heilbar?

Es gibt kein spezielles Medikament, das sich direkt gegen die Hantaviren richtet. Fiebersenkende Schmerzmittel wie Paracetamol können die Symptome lindern. Bei schweren Verläufen kommen Patientinnen und Patienten auf die Intensivstation. Manchmal müssen sie auch maschinell beatmet werden.

Wie wahrscheinlich Hantavirus?

Das Robert Koch-Institut hat bis zum heutigen Tage (Stand 3.6.2020) 40 gemeldete Fälle registriert. Das ist deutlich weniger als zu den Vergleichszeitpunkten in den vergangenen Jahren. 2019 gab es 1.535 Erkrankungsfällen von Hantavirus-Infektionen, das ist deutlich erhöht.

Wie Katzen sich mit dem Felines Coronavirus infizieren, das Virus das FIP verursacht.

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Welche Krankheiten können Mäuse auf Katzen übertragen?

Den Katzenbandwurm (Taenia taeniaeformis), auch Dickhalsiger Bandwurm genannt, fangen sich Katzen ebenfalls hauptsächlich über die Mäusejagd ein. Anders ist es beim Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum). Sein bevorzugter Zwischenwirt ist der Katzenfloh.

Wie lange hält sich der Hantavirus?

Die Inkubationszeit beträgt üblicherweise 2 bis 4 Wochen, in Ausnahmefällen kann sie nur 5 Tage oder bis zu 60 Tage betragen.

Wie macht sich der Hantavirus bemerkbar?

Je nach Virustyp verläuft die Infektion unterschiedlich schwer, manchmal auch unbemerkt ohne Beschwerden. Die in Deutschland überwiegende Krankheitsform beginnt meist mit plötzlich einsetzendem Fieber, das über 3 bis 4 Tage anhält, begleitet von grippeähnlichen Beschwerden, wie Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen.

Welche Blutwerte bei Hantavirus?

Der direkte Virus-RNA-Nachweis mittels PCR im EDTA- Blut gelingt nur in der Frühphase der Erkrankung. Weitere klinisch-chemische Untersuchungen sind die Bestimmung der Werte von Serum-Kreatinin, Na, K, GOT, GPT und Bilirubin sowie die Untersuchung von Blutbild, Harnstatus und -sediment.

Hat meine Maus Hantavirus?

Jedes Hantavirus hat seinen speziellen Wirt, der als Reservoir dient. In Deutschland tragen vor allem Rötel- und Brandmäuse das Hantavirus in sich. Die infizierten Nager erkranken selbst aber nicht. Anstecken können Sie sich, wenn Sie mit virushaltigem Speichel, Urin oder Kot der Nagetiere Kontakt haben.

Wie gefährlich ist katzenkot?

Kontakt mit Katzenkot; der mit Toxoplasmose infiziert ist, kann für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem und schwangere Frauen sehr gefährlich sein. Forscher haben nun das Risiko für solche Ansteckungen genauer untersucht. Die Infektion hat in 90 Prozent der Fälle keine spürbaren Folgen auf den Menschen.

Kann ein Mensch die Katzenseuche übertragen?

Ist die Katzenseuche auch ansteckend für Menschen? Das feline Panleukopenie-Virus ist mit menschlichen Zellen nicht kompatibel und dementsprechend nicht ansteckend für Menschen. Ansteckungsgefahr besteht neben Katzen auch für Tiere wie Waschbären und Nerze.

Welche Katzenkrankheiten sind ansteckend?

FIP (Feline infektiöse Peritonitis): Dies ist eine ansteckende, durch feline Corona-Viren ausgelöste Bauchfellentzündung. Auch dieser Virus ist durch andere Katzen übertragbar. Am deutlichsten erkennt man FIP an einem zunehmenden Bauchumfang, wie bei trächtigen Tieren.

Was tun bei Kontakt mit Mäusekot?

Besteht der Verdacht, sich angesteckt zu haben, sollte man schnell zum Arzt gehen: Eine sichere Diagnose ist nur über eine Blutuntersuchung möglich.

Ist Alter rattenkot gefährlich?

Wiesbaden Mäuse- oder Rattenkot kann gefährliche Hantaviren übertragen. Wiesbaden Wird beim Aufräumen von Kellern und Schuppen Mäuse- oder Rattenkot entdeckt, ist Vorsicht geboten: Über die Exkremente kann das gefährliche Hantavirus übertragen werden.

Sind Mäuse im Keller gefährlich?

Neben dem Schaden, den sie im Haus anrichten, und dessen Folgen, sind sie nämlich äußerst gefährlich für Ihre Gesundheit und die Gesundheit Ihrer Familie. Mäuse können Viren in sich tragen und diese über Nahrung oder Urin an uns übertragen.

Kann man Hantavirus im Blut feststellen?

Hat der Arzt den Verdacht, dass eine Hantavirus-Infektion vorliegt, nimmt er Blut ab. Im Blutbild lassen sich typische Veränderungen erkennen: Zum Beispiel ist häufig die Zahl der Blutplättchen erniedrigt (Thrombozytopenie), die Nierenwerte sind verändert und es finden sich spezifische Antikörper gegen das Virus.

Kann man von mäusekot krank werden?

Der Mäusekot enthält Bakterien und Viren, die durch Kontakt mit Haut, Schleimhäuten oder Atemwegen auf den Menschen übertragen werden und dort meist schwere Krankheiten auslösen.

Wie gefährlich ist die Rötelmaus?

Gefahr in der Natur: Hantaviren und Leptospiren. Die Rötelmaus kann das Hantavirus und Leptospiren auf Menschen übertragen. Eine Infektion mit dem Hantavirus gehört zu den häufigsten meldepflichtigen Viruskrankheiten in Deutschland.

Wie lange ist man infektiös?

Bei milder bis moderater Erkrankung ist die Möglichkeit einer Ansteckung anderer nach mehr als zehn Tagen seit Beginn der Krankheitszeichen erheblich reduziert. Bei schweren Erkrankungen und bei Vorliegen einer Immunschwäche können die Betroffenen auch noch deutlich länger ansteckend sein.

Kann meine hausratte Krankheiten übertragen?

In Deutschland ist erstmals die Übertragung des in Asien verbreiteten und hochinfektiösen Seoulvirus aus der Familie der Hantaviren von einem Tier auf einen Menschen nachgewiesen worden. Eine junge Frau infizierte sich bei ihrer Hausratte.

Woher kommt der Hantavirus?

Sie werden durch den Kot oder Urin infizierter Nagetiere (Mäuse und Ratten), der als Staub eingeatmet wird, auf den Menschen übertragen. Die infizierten Nagetiere selbst zeigen keine Krankheitssymptome. Die menschlichen Erkrankungen verlaufen unterschiedlich schwer.

Wie kann man sich vor dem Hantavirus schützen?

Empfohlen wird eine Atemschutz- maske (FFP3-Maske). Lüften Sie vor Beginn der Reinigung von Räumen mit Mausbefall gut durch, indem Sie alle Fenster und Türen für mindestens 30 Minuten öffnen. Vermeiden Sie es, bei der Entfernung von Mäuse- kot und Nestmaterial Staub aufzuwirbeln.

Wie häufig Hantavirus?

Verbreitung und Häufigkeit

Hantaviren kommen weltweit vor, seit dem Jahr 2000 werden in Europa jährlich etwa 3.000 Fälle registriert. Auch in Österreich ist die Rötelmaus als bedeutendes Wirtstier verbreitet. Es können also prinzipiell in allen Bundesländern Fälle von Hantavirus-Infektionen vorkommen.

Wie erkennt man eine Rötelmaus?

Die Rötelmaus Myodes glareolus ist größer als die Hausmaus, man erkennt sie an ihrer rötlich braunen bis fuchsroten Oberseite. Sie frisst Samen, Kräuter, Früchte und Baumrinde, aber auch Insekten und Würmer. Außerdem ist die Rötelmaus Haupt-Überträger von Hantaviren.