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Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Fissurenversiegelung?

Gefragt von: Sieglinde Dorn B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Zeitpunkt der Fissurenversiegelung
Die Fissurenversiegelung ist eine Therapie des Erwachsenen Zahnes. Der beste Zeitpunkt ist dann gegeben, wenn der zu versiegelnde Zahn gerade durchgebrochen ist. Die ersten bleibenden Molaren brechen etwa im sechsten Lebensjahr durch, die zweiten Molaren etwa im 12. Lebensjahr.

Wann Fissurenversiegelung?

Der beste Zeitpunkt für die Fissurenversiegelung liegt sechs Monate nach Durchbruch des Zahnes. Dann ist die Zahnkrone vollständig sichtbar, die Mineralisationsprozesse des neuen Zahnes sind aber noch nicht vollständig abgeschlossen. Speziell zerklüftete Zähne sollten idealerweise frühzeitig versiegelt werden.

Wann ist eine Fissurenversiegelung nicht sinnvoll?

Zähne versiegeln: Wann kann man darauf verzichten? Entscheidend ist immer das individuelle Kariesrisiko: Hat ein Kind keine tiefen Rillen an den Backenzähnen und betreibt zu Hause eine gute Mundhygiene, ist es nicht zwingend nötig die Zähne zu versiegeln. Auch Milchzähne werden normalerweise nicht versiegelt.

Wie lange hält eine Fissurenversiegelung?

Versiegelungen halten circa 7–10 Jahre. Einen ausreichenden Schutz vor Karies bieten sie aber nur, solange sie intakt sind. Es kann vorkommen, dass Versiegelungen ganz oder teilweise abplatzen. Wenn dies geschieht, dann meist in den ersten 4 bis 6 Monaten nach der Behandlung.

Wann müssen Zähne versiegelt werden?

Die Frage, wann versiegelt werden sollte, orientiert sich am individuellen Kariesrisiko (Karieserfahrung, Zahnoberflächen, Mundhygiene, Speichelfluss u. a. m.). Liegen schlecht zu reinigende Fissuren und Grübchen vor, ist eine Versiegelung unabhängig vom sonstigen Kariesrisiko empfehlenswert.

FISSURENVERSIEGELUNG - Was ist das? Warum macht man es? Wie läuft es ab?

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Wie viel kostet Fissurenversiegelung?

Die Kosten für eine Fissurenversiegelung bei Erwachsenen und Kindern liegen zwischen 15 und 46 Euro pro Zahn. Bei einer erweiterten Fissurenversiegelung kommen eventuell die Kosten für eine kleine Kompositfüllung dazu.

Wie lange dauert es einen Zahn zu versiegeln?

Zahnärzte versiegeln diese Fissuren deshalb häufig mit Kunststoff. Flüssig aufgetragen, füllt er die Fissuren und härtet dann aus. Jede Versiegelung dauert zwischen zehn und 20 Minuten.

Sind Fissuren schlimm?

Es ist nicht schlimm und man ist ganz bestimmt kein „dummer Kollege“, wenn man nicht in der Schule oder studienbegleitend Latein gelernt hat. Es schadet aber auch nicht, vor allem nicht bei der sinnentnehmenden Lektüre – auch fremdsprachiger – medizinischer Fachliteratur.

Ist eine Fissurenversiegelung eine Füllung?

Unter einer Fissurenversiegelung versteht man das kariesprophylaktische Auffüllen (Auffüllen zur Kariesvermeidung) von Zahnfissuren (Zahnfurchen) und -grübchen mit dünn fließendem Füllungsmaterial. Die Kaufläche eines Seitenzahnes besteht aus sogenannten Höckern und den sich dazwischen tief einfurchenden Fissuren.

Welche Krankenkasse zahlt Zahnversiegelung?

Bei Kindern und Jugendlichen zahlt die GKV Versiegelungen an Backenzähnen. Erwachsene erhalten keine Kostenerstattung. Bei Patienten zwischen sechs und 17 Jahren zahlt die gesetzliche Krankenversicherung die Versiegelung an den ersten und an den zweiten Backenzähnen in voller Höhe.

Sind Zahnversiegelungen schädlich?

Ein weiterer Grund, warum Eltern der Zahnversiegelung eher skeptisch gegenüberstehen, ist das enthaltene Bisphenol A (BPA). Diese Chemikalie wird auch in der Plastikherstellung verwendet und ist bekannt dafür, in größeren Mengen gesundheitsschädigend zu sein.

Wie lange Schmerzen nach Zahnversiegelung?

Nach der Behandlung kommt es sehr selten vorübergehend zur Schmerzempfindlichkeit der Zahnoberflächen, die aber häufig durch die Flouridierung bereits abklingt.

Welchen Sinn hat eine Fissurenversiegelung?

Die präventive Versiegelung (Fissurenversiegelung) soll davor schützen, dass sich Speisereste in den Vertiefungen des Zahnes festsetzen, dort schlecht mit der Zahnbürste entfernt werden und auf der Zahnoberfläche befindliche kariöse Bakterien Nährstoffe zur Säureproduktion liefern.

Wie viel kostet eine Versiegelung?

Die Kosten pro Zahn verhalten sich je nach Zahn zwischen ca. 12 und 18 Euro und müssen vom Patient selbst gezahlt werden. Gleichzeitig handelt es sich bei einer Fissurenversiegelung aber um eine sinnvolle Präventionsmaßnahme, da das Risiko von Karies bei gleichzeitig guter Pflege um bis zu 70 % reduziert werden kann.

Ist eine Zahnversiegelung schmerzhaft?

Das Aufbringen einer Zahnversiegelung ist in der Regel schmerzfrei und erfordert kein Bohren oder betäubende Medikamente. Zunächst säubert der Dentalhygieniker die Zahnoberfläche, um Zahnbelag und Essensreste aus den Grübchen und Fissuren der zu versiegelnden Zähne zu entfernen.

Wie Fissuren reinigen?

Die Fissuren (die Grübchen in der Kaufläche des Zahns) sind mit der Zahnbürste zu Hause kaum zu reinigen. Sie sind besonders kariesanfällig. Daher empfehlen wir diese Fissuren versiegeln zu lassen. Mit dem „Airflow“ reinigen wir den Zahn.

Sind Fissuren Karies?

Fissurenkaries wird in der Zahnmedizin auch Grübchenkaries genannt. Es handelt sich um eine Kariesform, die die Zahnfurchen befällt. Fissuren sind kleine Rillen bzw. Grübchen in den Kauflächen der Backenzähne.

Wie läuft eine Versiegelung ab?

Die Zahnversiegelung wird mit einem speziellen Licht gehärtet. Manchmal wird auch eine aus zwei Komponenten bestehende Versiegelung verwendet, die ohne Licht aushärtet. Sobald die Zahnversiegelung hart geworden ist, wird sie zu einer harten Kunststofflackbeschichtung, und Sie können wieder mit dem Zahn kauen.

Welcher Zahn hat eine Kreuz fissur?

Als Fissur (lateinisch fissura ‚Spalte', ‚Furche', ‚Einschnitt') bezeichnet man die Grübchen im Kauflächenrelief der Seitenzähne.

Was ist das Schwarze auf den Zähnen?

Bei den schwarzen Punkten oder Stellen auf der Zahnoberfläche – dem Zahnschmelz – handelt es sich meist um verfärbte Grübchen oder Fissuren (Furchen zwischen den Höckern) bei den Seitenzähnen, aber auch um verfärbte Frontzähne. Für die Verfärbungen gibt es verschiedene Ursachen.

Welche Schmerztabletten helfen bei analfissur?

Nitroglyzerin 0.2 % (Rectogesic®), Diltiazem 2 %), das den analen Schließmuskel entspannt. Durch die Entspannung wird die Durchblutung verbessert. Wir bevorzugen das Diltiazem, da es weniger unerwünschte Wirkungen aufweist und billiger ist als das Rectogesic®.

Welche Zahnpasta versiegelt die Zähne?

Für einen effektiven Schutz von Zähnen und Zahnschmelz wenden Sie elmex Zahnpasta Opti-schmelz Professional Versiegelung & Stärkung an.

Was tun bei Fissurenkaries?

Je tiefer sie in den Zahn eingedrungen ist, desto eingreifender ist auch die Behandlung. Bei beginnender Karies können allgemeine Maßnahmen ausreichend sein ‒ wie etwa die Zähne regelmäßig und gründlich mit fluoridhaltiger Zahnpasta zu putzen und Zahnseide zu benutzen.

Kann man freiliegende Zahnhälse versiegeln?

Freiliegende Zahnhälse versiegeln lassen

Sollte keine akute Entzündung vorliegen, dann kann der Zahnarzt den Zahnhals mit einem speziellen Fluorid-Lack versiegeln. Der Lack legt sich wie ein Schutzmantel um den Zahn und verhindert so, dass Reize an den Zahnnerv weitergeleitet werden.

Was ist eine erweiterte Fissurenversiegelung?

Die erweiterte Fissurenversiegelung umfasst die Behandlung eines bereits vorhandenen kleinen kariösen Defekts und wird als sekundär präventive Maßnahme definiert.

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