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Wann darf Vermieter Keller räumen?

Gefragt von: Ute Löffler  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Vielmehr darf der Vermieter Kellerräume, die gerade keinem Mieter zugewiesen sind und auch sonst in keiner Weise gekennzeichnet sind, öffnen und ausräumen. Auch ist der Vermieter in einem solchen Fall nach Ansicht des Richters nicht verpflichtet, die Gegenstände einzulagern und zu verwahren.

Wann darf der Vermieter in den Keller?

Der Vermieter darf Kellerräume, die er keinem Mieter zugewiesen hat und die nicht gekennzeichnet sind, öffnen und ausräumen.

Kann mir mein Vermieter den Keller wegnehmen?

Nach Angaben des Deutschen Mieterbundes (DMB) darf der Vermieter einzelne Räume der angemieteten Wohnung nicht separat kündigen. Auch ein Kellerraum, ein Dachboden, die Garage oder der Garten, die mitgemietet bzw. der Mietwohnung zugeordnet sind, dürfen nicht losgelöst von der Wohnung gekündigt werden.

Wie darf ein Kellerraum genutzt werden?

Wofür darf man den Keller nutzen? Gedacht ist der Keller natürlich als Lagerraum. Der Mieter kann ihn aber grundsätzlich nutzen wie er möchte, sich also dort beispielsweise einen Hobbyraum oder ein Arbeitszimmer einrichten. Allerdings dürfen andere Mieter dadurch nicht beeinträchtigt werden.

Ist der Vermieter verpflichtet einen Kellerraum zur Verfügung zu stellen?

Beim Beginn des Mietverhältnisses muss der Vermieter die Kellerräume – genauso wie die Wohnräume selbst – leer und geräumt zur Verfügung stellen. Das bedeutet, Überbleibsel, Müll, alte Reifen oder Fahrräder des Vormieters gehören nicht in den Mieterkeller.

10 Dinge, die euer Vermieter nicht darf, aber trotzdem macht! | Rechtsanwalt Christian Solmecke

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Hat Mieter Recht auf Abstellraum?

Mieter haben nur den Abstellraum zur Wohnung zur Verfügung, der ihnen mit vermietet wurde; da gilt es schon frühzeitig, beim Mietvertrag aufzupassen.

Was ist im Keller verboten?

Nicht alles darf im Keller gelagert werden

Dazu gehören zum Beispiel Vorräte, alte Möbel, Teppiche und Werkzeuge. Leichtentzündliche Güter wie zum Beispiel Benzin sollten wegen der Brandgefahr nicht im Keller gelagert werden.

Was darf Mieter im Keller?

Was darf man im Keller abstellen? Grundsätzlich dürfen Mieter in ihren Abstellraum alles lagern, was zum Wohngebrauch gehört – also Werkzeug, Vorräte, alte Möbel oder eine ausrangierte Waschmaschine. Gewerbliche Güter sind jedoch meist nicht erlaubt, erklärt Happ.

Ist es erlaubt im Keller zu schlafen?

In Ein- und Zweifamilienhäusern mit eigenem, abgeschlossenem Keller ist das gelegentliche Schlafen ohne Genehmigung erlaubt. In Mehrparteienhäusern mit Eigentumswohnungen ist in der Teilungserklärung aufgeführt, ob der Keller als Wohnraum – und damit zum Schlafen – geeignet ist.

Was sind Brandlasten im Keller?

Eine weitere erhebliche Brand- und Explosionsgefahr besteht, wenn Kraftstoffe, Farben, Lacke, Verdünner, Spraydosen, Campinggasflaschen usw. in Kellern aufbewahrt werden. Die meisten brennbaren Dämpfe sind schwerer als Luft und sammeln sich daher vorzugsweise in Kellern an.

Wie groß muss ein Mieterkeller sein?

Seit 2016 ist eine Mindestgröße von Abstellräumen von sechs Quadratmetern vorgeschrieben, wobei dies kein zusammenhängendes Kellerstück sein muss. Der Vermieter kann Ihnen also auch mehrere Abstellräume in Wohnung und Keller zuweisen, die insgesamt der Mindestgröße entsprechen.

Wie wird der Keller bei der Miete berechnet?

Kellerräume oder Balkone zum Beispiel werden bei der DIN-Norm-Berechnung zu 100 Prozent angerechnet. Anders bei der Wohnflächenverordnung: Kellerräume, Waschküchen, Heizungsräume oder Garagen zählen nicht zur Wohnfläche. Balkone, Terrassen und Loggien werden nur zu 25 Prozent eingerechnet.

Welcher Keller gehört mir?

Welcher Keller zu welcher Wohnung gehört, ist in der Regel in der Teilungserklärung beschrieben. Die dort vorgenommene Aufteilungsbeschreibung kann mehr oder minder ausführlich sein, aber mit etwas Glück finden Sie dort einen Hinweis darauf, welcher Kellerraum zu Ihrer Wohnung gehört.

Wann macht sich der Vermieter strafbar?

Da nämlich mit Abschluss des Mietvertrags der Schutz der Unverletzlichkeit der Wohnung nach Art. 13 GG nicht mehr dem Vermieter, sondern dem Mieter zusteht, begeht der Vermieter, der ohne Zustimmung des Mieters die Wohnung betritt, einen Hausfriedensbruch und macht sich nach § 123 StGB strafbar.

Was ist eine schwerwiegende Störung des Hausfriedens?

Der Hausfrieden wird gestört, sobald ein Mieter oder Vermieter die Pflicht zur gegenseitigen Rücksichtnahme verletzt.

Welche Räume darf der Vermieter besichtigen?

„Wenn es sich etwa um einen zu begutachtenden Schaden im Wohnzimmer handelt, dürfen nur die entsprechenden Durchgangsräume, um in das Wohnzimmer zu gelangen, betreten werden“, betont Klinger. Will der Vermieter Nachmietern oder Kaufinteressenten die Wohnung anbieten, dürfen laut Jörg alle Zimmer gezeigt werden.

Ist ein Kellerraum ein Wohnraum?

Laut Wohnflächenverordnung werden Kellerräume als sogenannte Zubehörräume nicht als Wohnfläche gezählt und somit auch nicht bei Wohnflächenberechnung dazu gezählt. Darunter fallen auch weitere Zubehörräume wie z.B. Waschküchen, Trockenräume, Bodenräume, Heizungsräume, Garagen und Abstellräume außerhalb der Wohnung.

Wann ist ein Keller bewohnbar?

Um als "Wohnfläche" zu gelten, müssen die Räume eines Hauses bestimmte Kriterien erfüllen - auch der Keller. Die Raumhöhe, die Beheizbarkeit und das Vorhandensein von Fenstern - all das macht einen Raum bewohnbar.

Wann ist die Luftfeuchtigkeit im Keller am höchsten?

Die Luftfeuchtigkeit im Raum kann nur dann sinken, wenn kalte, vergleichsweise trockene Luft in warme Räume gelangt. Wenn umgekehrt aber warme, verhältnismäßig feuchte Luft in kühle Räume strömt, steigt die Luftfeuchtigkeit hingegen weiter an.

Warum darf man im Keller nicht wohnen?

Übersteigt der Feuchtegehalt der Raumluft in den Wohn- und Schlafräumen einer Kellerwohnung häufig den oberen Optimalwert von 60 Prozent, kann es ungesund sein, sich dort lange aufzuhalten und zu schlafen. Einerseits steigt dann das Risiko, dass sich Schimmel bildet.

Ist Keller ein Nebenraum?

Unter Nebenräumen versteht man u.a. Keller, Trockenböden, Waschküche, Stellplätze u.a. Einen Anspruch auf solche Nebenräume, sofern sich diese nicht in der Wohnung befinden, hat der Mieter nur dann, wenn diese Räume mietvertraglich genannt sind.

Ist ein Kühlschrank im Keller erlaubt?

Nur wenn Raumtemperatur und Geräteklasse übereinstimmen, darf der Tiefkühlschrank in den Keller.

Ist der Keller ein Fluchtweg?

Fluchtwege sind in privat genutzten Häusern in Deutschland nur in Wohnräumen vorgeschrieben. Da der Keller nicht als Wohnraum gilt, gibt es hier also auch normalerweise keine Vorschriften zum Fluchtweg.

Wer kontrolliert Brandschutz im Mietshaus?

Für den Brandschutz in Wohnung und Kellerräumen sind also hauptsächlich die Vermieter selbst verantwortlich. Die Installation von vorgeschriebenen Rauchmeldern in den Wohnungen oder das Anbringen von Feuerlöschern in Heizungsräumen obliegt den Vermietern.

Wer ist für den Brandschutz verantwortlich Mieter oder Vermieter?

Die Vermieter kümmern sich um den Brandschutz und die Feuerlöscher auf den allgemeinen Flächen. Das beinhaltet sowohl die Neuanschaffung, als auch die späteren Wartungen. Die Kosten für die Wartung können dabei auf die Mieter umgelegt werden.