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Was versteht man unter der Viskosität von Ölen?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Helma Steffen B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 8. September 2023
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Wenn wir heute von Viskosität sprechen, meinen wir damit ein Maß für die Fließfähigkeit eines Schmieröls oder Hydraulikfluids. Je höher seine Viskosität, desto dickflüssiger ist das Öl. Und je niedriger seine Viskosität ist, desto dünnflüssiger ist es.

Was versteht man unter Viskosität von Ölen?

Der Begriff „Viskosität“ beschreibt die Zähflüssigkeit bzw. Fließfähigkeit eines Motorenöls.

Was versteht man unter der Viskosität?

Viskosität beschreibt das Fließverhalten, bzw. das Maß für die Zähflüssigkeit. Sie spiegelt das Ausmaß der inneren Reibung von Teilchen einer Flüssigkeit wider. Die Viskosität ist einer der wichtigsten physikalischen Kennwerte einer Flüssigkeit.

Was bedeutet 10W 40 Öl?

„10W“ steht für die Fließfähigkeit bei Kälte (W=Winter). Es ist bis -30 °C noch pumpbar, d.h. flüssig genug, um sich im Motor zu verteilen. Der zweite Teil „40“ beschreibt die Fließfähigkeit des Motoröls bei einer Einsatztemperatur von 100 °C. Die Viskosität eines 10W40 Öls bei 100 °C beträgt 12,5 -16,2 mm²/s.

Was ist besser 5W30 oder 15W40?

So ist ein 15W-40 bei -18 Grad dicker als ein 5W-40. Bei 99 Grad sind beide Öle dann gleich dünnflüssig. Man sieht also, das ein 5W-40 im kalten Zustand ( gerade im Winter ) den Motor sehr viel mehr schont. Schreibt ein Hersteller ein 15W-40 vor, so ist es eben trotzdem besser ein 5W-40 zu verwenden.

Viskosität - Was ist das?

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Was ist dicker 5W30 oder 5w40?

Im Unterschied zur SAE 5W-30 ist 5W-40 deutlich zähflüssiger. Im Klartext: Die stärkere Viskosität geht mit einer größeren Widerstandsfähigkeit höheren Temperaturen gegenüber einher. Das sorgt für einen reibungslosen und sicheren Ablauf – auch bei hohen Betriebstemperaturen.

Was bedeutet bei Öl 15 W 50?

„15W“ bezieht sich auf die Fließfähigkeit bei Kälte (W=Winter). Das Öl ist bis -25 °C noch pumpbar, d.h. flüssig genug, um sich im Motor zu verteilen. Die Zahl „50“ beschreibt die Fließfähigkeit des Motoröls bei einer Einsatztemperatur von 100 °C.

Was bedeutet 5 W 40 bei Öl?

Motoröl mit der Klasse 5W40 ist ein Mehrbereichsöl, d.h. es weist bei kalten und warmen Temperaturen ein gutes Fließverhalten auf. Die Eigenschaft ist notwendig, um den Motor ganzjährig an allen notwendigen Stellen optimal mit Schmierstoff zu versorgen. „5W“ steht für die Fließfähigkeit bei Kälte (W=Winter).

Was bedeutet Viskosität 5w30?

5W-30-Motoröl hat eine Winterviskosität der Klasse 5, d.h. es ist bei sehr niedrigen Temperaturen weniger viskos als z.B. 10W-30. Es hat eine Heißviskositätsklasse von 30, was bedeutet, dass es bei hohen Temperaturen genauso zähflüssig ist wie 10W-30, aber weniger zähflüssig als Öle wie 15W-50.

Wie wird die Viskosität von Öl gemessen?

Die dynamische Viskosität wurde meist mit Kugelfallviskosimetern bestimmt. Heute werden auch Rotationsviskosimeter eingesetzt, bei denen ein Körper durch einen Motor oder eine Magnetspule in dem Öl einer Flüssigkeit rotiert. Dabei wird das benötigte Drehmoment gemessen.

Für was steht SAE bei Öl?

Bei Motorölen erfolgt die Klassifikation der Viskosität durch die Einstufung in international genormte SAE-Klassen. SAE steht für die "Society of Automotive Engineers". Das System der SAE-Klassen definiert Temperaturen und Grenzen der Viskosität bezogen auf bestimmte Testverfahren.

Warum ist Öl viskoser als Wasser?

Öl ist viskoser – also zähflüssiger – als Wasser, weil sich die einzelnen Ölteilchen im flüssigen Öl stärker aneinander reiben. Wasser besteht aus H2O, es ist ein relativ kleines Molekül. Öl besteht aus längeren Kohlenwasserstoffketten. Wenn die sich als Flüssigkeit bewegen, reiben sie sich stärker aneinander.

Ist SAE 30 das gleiche wie 5w30?

Der Unterschied zwischen einem SAE 0W-30 und SAE 5W-30 ist hauptsächlich die Grenzpumptemperatur. Diese liegt beim einem SAE 0W-30 bei - 40 °C und bei einem SAE 5W-30 bei – 35°C. Das 0W-30 Öl kann sich also bei kälteren Temperaturen noch besser im Motor verteilen als ein 5W-30 Öl.

Was ist SAE 30 für ein Öl?

SAE 30 ist der Name der SAE-Klasse, nach der das Motoröl klassifiziert wurde. Es sind Einbereichsöle, die vorwiegend bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt zum Einsatz kommen. SAE 30 Öle haben kein gutes Kältefließverhalten. Verwenden Sie sie daher nur im Frühling, Sommer und Herbst.

Warum ist die Viskosität wichtig?

Je höher die Viskosität, desto dickflüssiger die Flüssigkeit. Viskosität – auch Zähflüssigkeit genannt – ist ein entscheidender Faktor im Verarbeitungsprozess von Lacken und Anstrichstoffen. Physikalisch betrachtet ist Viskosität ein Maß für die innere Reibung einer Flüssigkeit und damit ein Maß für Zähflüssigkeit.

Was ist besser 10w40 oder 5W30?

In diesen beiden Punkten gibt es beim 10W-40 und 5W-30 doch wesentliche Unterschiede. Wie die Tabelle gezeigt hat, sorgt das 5W30 für einen besseren Kaltstart, da sich das Öl auch bei niedrigen Temperaturen noch gut im Motor verteilen kann. Bei hohen Temperaturen dagegen sieht es genau umgedreht aus.

Welches Öl für ältere Motoren?

Welches Öl für Ihren Oldtimer am besten ist, hängt von der Vorgabe der Fahrzeughersteller ab. Modelle die in den 30er bis 50er Jahre gefertigt wurden verwenden in der Regel Einbereichsöle (SAE 30, SAE 50). Alle danach folgende Baujahre werden meistens mit Mehrbereichsölen wie einem SAE 10w40 oder SAE 20w50 ausgerüstet.

Was passiert wenn man 5 W 30 und 5 W 40 mischt?

Verlangt Dein Motor 5W-40-Öl, dann ist die Mischung gefährlich. Mischst Du nämlich ein weniger hitzebeständiges Öl bei (5W-30), wird das Endgemisch den Temperaturen im Motorraum nicht mehr standhalten können.

Welches ist das dickste Öl?

Castrol Edge 10W-​40: Hochviskoses Motorenöl

Mit der 60er-Viskosität gehört es zu den „dicksten“ Motorölen, besitzt aber kaum eine der begehrten und wichtigen Hersteller-Freigaben.

Was ist besser 10W-40 oder 10W 50?

Generell haben 10W40 bessere Verschleißschutz Eigenschaften als 10W50, da die höhere Viskositätsspanne mehr von diesem Stoff benötigt, der das ermöglicht, darunter leiden andere Eigenschaften, die verschleißmindernd sind. Der Grundstoff welcher diese Spanne ermöglicht braucht einen nennenswerten Anteil pro Liter.

Was passiert wenn man das falsche Öl eingefüllt?

Wird ein nicht vorschriftsmäßiges Motoröl nachgefüllt, kann dies den Motor schädigen. Der ADAC rät dann dazu, nicht mehr weiterzufahren und sich bei einer nahe gelegenen Vertragswerkstatt zu erkundigen. Auch die vom Hersteller empfohlenen Ölwechselintervalle sind immer einzuhalten.

Wie oft Ölwechsel bei wenigfahrer?

Generell gilt als Faustregel, dass das Öl alle 15.000 bis 30.000 Kilometer auszutauschen ist. Wenigfahrern wird empfohlen, auch dann etwa einmal jährlich die Qualität des Öls zu kontrollieren, wenn der Kilometerzähler deutlich weniger gefahrene Kilometer anzeigt.

Wie oft muss ich Öl wechseln wenn ich Kurzstrecken fahre?

Kurzstrecken und kalte Phasen sind auch für Dieselmotoren ungünstig. Dort können bei entsprechendem Betrieb vermehrt Rußpartikel im Öl landen und eine Verdickung verursachen, unter der die Viskosität leidet. Die meisten Hersteller empfehlen einen Wechsel nach zwölf bis 18 Monaten.

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