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Wann braucht man eine Funkenschutzplatte?

Gefragt von: Hugo Heck  |  Letzte Aktualisierung: 15. März 2023
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Wenn Sie einen Kamin aufstellen wollen, ist der Brandschutz oberstes Gebot. Das gilt auch für den Fußboden, denn nicht jeder Untergrund ist feuerfest. Deshalb ist eine Funkenschutzplatte Vorschrift, wenn der Kaminofen auf Teppich, Holz oder anderen brennbaren Materialien stehen soll.

Wie weit muss Funkenschutzplatte sein?

Wie groß muss die Funkenschutzplatte sein? Laut Vorschrift muss die Bodenplatte von der Feuerraumöffnung aus mindestens 50 cm nach vorne überstehen und 30 cm an den Seiten.

Was gilt als nicht brennbare Wand?

Eine gemauerte oder Betonwand ist nicht brennbar. Andere Materialien verlangen mehr Aufmerksamkeit. Wände aus Holz gehören zu den brennbaren Wänden. Immer sollte aber die Wand mit einem Hitzeschutz versehen sein.

Wie breit muss funkenschutz sein?

Ein Funkenschutz aus einem einzigen Paneel sollte mindestens 5 cm breiter sein, als die Breite des Kamins. Um wie viel breiter als 5 cm ist eine Sache des Geschmacks. Die Funkenschutze aus mehrere Paneelen benötigen mindestens 10 cm ihrer maximalen Breite, um von alleine stehen zu können.

Wie groß muß die ofenplatte sein?

Die Verordnungen nennen klar die minimale Dimensionierung der vorgeschriebenen Bodenplatte. Um auch effektiv vor Funkenflug zu schützen, muss die Bodenplatte zu den Seiten hin mindestens 30 cm über den Ofen hinausragen. Nach vorne müssen es wenigstens 50 cm sein. Natürlich darf die Bodenplatte auch größer sein.

Tipps zum Kauf von Kaminbodenplatten - Wann wird der Funkenschutz überhaupt benötigt?

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Welche Platten hinter Ofen?

Die Klassiker sind Teppichboden, Laminat und Parkett, welches es besonders im Falle eines offenen Kamins vor Funkenflug zu schützen gilt. Auch hier heißt es, ein Sicherheitsabstand muss zu allen brennbaren Materialien um den Ofen herum eingehalten werden.

Was legt man unter den Kamin?

Eine Kaminofen Bodenplatte ist bei brennbarem Untergrund Vorschrift. Besteht der Boden unter und um den Kaminofen herum aus brennbaren Materialien wie bestimmten Keramikfliesen, Natursteinen oder Beton, ist eine Bodenplatte für den Kaminofen Pflicht.

Wie heiß wird eine Funkenschutzplatte?

Das Glas wird im Herstellungsprozess bis auf über 640 Grad erwärmt und anschließend in einem kalten Luftstrom schockgekühlt. Qualitätsglas für Bodenplatten wie das Metherm-Glas der Firma Mennes entspricht der Norm DIN EN 12150-1.

Wie weit muss Glasplatte vor Kamin sein?

Die Platte muss an der Seite um mindestens 30 Zentimeter größer als die Stellfläche des Kamins sein. An der Vorderseite muss die Platte die Grundfläche des Kamins um wenigstens 50 Zentimeter überragen.

Wie weit muss der Ofen von der Wand weg sein?

Bei herkömmlichen Öfen gilt ein Wandabstand von mindestens 20 cm nach hinten sowie nach links und rechts. Darüber hinaus gelten spezielle Regelungen für beispielsweise brennbare Wände. So muss der Abstand zu Wänden aus brennbaren Material mindestens 40 cm betragen.

Ist Rigips eine brennbare Wand?

Im Brandfall kommen mehrere positive Eigenschaften von Gips voll zum Tragen: Rigips Platten sind gemäß DIN 4102 nicht brennbar. In ihrem Gipskern sind darüber hinaus circa 20 Prozent gebundenes Kristallwasser enthalten – das wirkt im Brandfall wie Löschwasser und bietet optimalen Feuerschutz.

Was zählt als brennbare Wand?

Wände mit Holzunterkonstruktionen sind ein gutes Beispiel für eine brennbare Wand. Im Zweifelsfall kann der zuständige Schornsteinfeger bei dieser Frage weiterhelfen. In jedem Fall, egal welche konkrete Brandgefährdung von der Wand ausgeht, ist sie mit einem entsprechenden Schutz zu versehen.

Was ändert sich für Kaminofen 2022?

Die wesentliche Änderung besteht darin, dass Sie künftig Ihren Schornstein so hoch bauen müssen, dass der Rauch natürlicherweise über das Nachbargebäude hinwegzieht. „Der Schornstein muss den Dachfirst – also den höchsten Punkt des Daches – um 40 cm überragen.

Kann man einen Kaminofen direkt an die Wand stellen?

Es gilt ein Mindestabstand von der Rückseite des Kamins bis zur Wand von mindestens 40 cm. Sind alle Flächen des Raumes aus nicht brennbarem Material, wie beispielsweise Ziegelsteinen oder Beton gefertigt, kann diese Abstand aber auf 20 cm verringert werden.

Welche Wandverkleidung hinter Kaminofen?

Brennbare Wand hinter Kamin schützen

Wenn der Aufwand, brennbare Teile oder sogar die gesamte Wand zu ersetzen zu groß ist, kann die Wand durch einen mindestens 10 cm starken, aus Gasbeton oder Kalksandstein gemauert Brandschutz gesichert werden.

Kann ich hinter einem Ofen tapezieren?

Handelt es sich allerdings um brennbare Wandbeläge oder Gegenstände im Bereich des Ofens, muss ein Abstand von wenigstens 80 Zentimetern eingehalten werden. Im Zweifelsfall sehen Sie in der Anleitung Ihres Ofens nach oder fragen Sie jemanden vom Fach wie etwa den Schornsteinfeger.

Wird der Kamin auf die Glasplatte gestellt?

Bei feuerempfindlichen und empfindlichen Bodenbelägen ist eine schützende Glasplatte für den Kamin in jedem Fall Pflicht. Dazu zählen etwa Laminat, Parkett oder Teppich. Die Glasplatte schützt den Boden vor dem Feuer und gestaltet den Betrieb Ihres Kaminofens besonders sicher.

Wann werden Kamine verboten?

Ein gesetzliches Verbot gilt ab Ende 2024 für alle vor dem 21. März 2010 errichteten Öfen, welche mehr als die festgelegten Emissionen ausstoßen. Auch wenn Sie keinen Nachweis über die Grenzwerte erbringen, dürfen Sie Ihren Holzofen ab diesem Zeitpunkt nicht weiter betreiben.

Kann man einen Kamin auf Vinylboden stellen?

Aufquellen und andere Verformungen müssen Sie nicht befürchten. Auch für Räume mit Kaminofen ist Rigid Vinyl geeignet.

Welches Glas für Funkenschutzplatte?

Dunkelgrau getöntes Glas (ESG)

Funkenschutzplatten mit maximaler Stabilität Kaminglasplatten aus ESG-Glas halten Einiges aus. Erst ab ca. 600 °C wird das Glas weich - genug um den Feuerfunken und Ascheteilchen zu widerstehen. Als Unterlage kann die Kaminbodenplatte rund 500 kg problemlos tragen.

Was ist der Unterschied zwischen Primärluft und Sekundärluft?

Bei der Verbrennungsluft in den klassischen, handbeschickten Kaminöfen unterscheidet man zwischen der Primärluft, die von unten durch den Ascherost dem Verbrennungsgut zugeführt wird, und der Sekundärluft, die von oben oder hinten in die Brennkammer eingeführt wird.

Wie lange primärluft?

Die Primärluft sollte bei einem Kaminofen so lange geöffnet sein, bis das Brennholz vollkommen in Flammen gehüllt ist – das dauert in der Regel nur einige Minuten. Sekundärluft und Tertiärluft sollten während des Anheizens geschlossen bleiben.

Welche Platte vor Kamin?

Die Kaminglasplatte wird vor den Kamin gelegt und schützt den für Feuer anfälligsten Radius vor der Brennkammer. Ob so eine Vorlegeplatte notwendig ist, hängt vom Material des Bodens ab. Bei allem was brennbar ist, ist so eine Platte Pflicht: Teppich & Auslegeware.

Ist Vinylboden ein brennbarer Boden?

Vinylböden sind antistatisch, schwach rutschhemmend (R 9 bzw. R 10), schwer entflammbar und im Brandfall selbst verlöschend. In der Qualität Conductive ist der Boden ableitfähig (Erdableitwiderstand ≤ 106 Ω), was für den Einsatz in OP-Bereichen sowie in elektronisch empfindlichen Räumen verlangt wird.

Kann man einen geschlossenen Kamin unbeaufsichtigt lassen?

Ein offener Kamin sollte nachts niemals unbeaufsichtigt brennen! Kontrollieren Sie vor dem Verlassen des Aufstellraums immer, ob sich noch brennbare Gegenstände in Ofennähe befinden und entfernen Sie diese. Beheizen Sie einen Kaminofen nur durchgängig über Nacht, wenn dieser für Dauerbetrieb geeignet ist.