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Kann Raumluft krank machen?

Gefragt von: Tamara Meister  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Schlechte Raumluft beeinträchtigt unser Wohlbefinden und kann sogar zu dauerhaften Gesundheitsschäden führen. Aufgrund der langen Aufenthaltszeit in Innenräumen (durchschnittlich 90 % der Lebenszeit) müssen wir besonders in unseren eigenen vier Wänden sowie in Büros, Schulen und Kindergärten auf gute Atemluft achten.

Wieso macht schlechte Luft krank?

Eine zu hohe Konzentration an Schadstoffen, Feinstaubpartikeln und CO2 in der Luft lässt die Konzentration sowie Leistungsfähigkeit sinken und führt zu Kopfschmerzen. Zudem sorgt schlechte Luft in Innenräumen dafür, dass wir schneller erkranken.

Kann man durch hohe Luftfeuchtigkeit krank werden?

Müdigkeit, Atemnot, Allergien, Asthma, Atemwegserkrankungen: Diese und andere Symptome können auftreten, wenn in Räumen zu hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.

Was passiert wenn man ein Zimmer nicht lüftet?

Wenn Sie nicht richtig lüften, kann das Haus krank werden. Sie bekommen beispielsweise hartnäckige Feuchtigkeitsprobleme und Schimmel auf Wänden und Decke. Aber eine vernünftige Lüftung ist mindestens ebenso wichtig für Ihre eigene Gesundheit.

Ist stickige Luft gefährlich?

Stickige, feuchte Luft kann uns krank machen. Wer sich in der Wohnung dauerhaft schlechter Raumluft aussetzt, gefährdet seine Gesundheit. So kann jeder für gute Luft in den eigenen vier Wänden sorgen. Schimmel, Allergene und andere Schadstoffe in der Luft belasten unser Raumklima.

Tipps um sich krank zu stellen

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Welche Luft ist ungesund?

Zu feuchte Raumluft – schon > 60 Prozent relative Luftfeuchtigkeit – kann für den Menschen ungesund sein.

Warum schlechte Luft im Schlafzimmer?

Weitere Einflussfaktoren: Staub, Feuchte und Temperatur

Staub schwebt vor allem in trockener Umgebung, während er bei relativ feuchter Raumluft schneller zu Boden sinkt. Das ist einer der Gründe, warum der Feuchtigkeitsgehalt ebenfalls einen Einfluss auf die subjektiv empfundene Güte von Raumluft hat.

Soll man Lüften wenn es regnet?

Lüften ist auch bei Regenwetter ratsam, denn die Außenluft ist selbst dann nach dem Erwärmen noch trockener als die verbrauchte Innenraumluft. Generell kann kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme. Je kühler die Zimmertemperatur, desto häufiger muss gelüftet werden.

Ist es gut den ganzen Tag zu Lüften?

Im Frühjahr oder Herbst kann der komplette Luftaustausch zehn bis 20 Minuten dauern. Aus hygienischen Gründen sollte mindestens drei bis vier Mal pro Tag die Luft komplett ausgetauscht werden. Wenn Sie den ganzen Tag abwesend sind, ist es wichtig, zumindest morgens und abends zu lüften.

Ist zu viel Lüften schädlich?

Zu langes Lüften kann schwarze Flecken und Schimmel an Wänden und Decken verursachen – dies ist ein Themenbereich, der gern verschwiegen wird. Dabei gilt: Zu gründliches Lüften kann erhebliche Schäden anrichten und kühlt Wände und Decken aus. Und wichtig: bei feuchtem Mauerwerk hilft Lüften alleine nicht!

Wie wirkt sich hohe Luftfeuchtigkeit auf den Menschen aus?

Durch die hohe Luftfeuchtigkeit kann der Körper nur wenig Wärme nach außen abgeben und ist weniger belastbar. Körperliche Anstrengungen oder sportliche Aktivitäten bei hohen Temperaturen in Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit können den Organismus stark strapazieren.

Warum macht Heizungsluft krank?

Ist die Luft, die Sie einatmen zu trocken, kann die Schleimhaut sie nicht ausreichend anfeuchten. Die Folge ist eine Austrocknung der Schleimhaut. Die Symptome trockener Heizungsluft umfassen Nasenbluten, Niesen, Juckreiz sowie Borkenbildung in der Nase.

Was hilft gegen schlechte Raumluft?

Altbewährte Hausmittel

Mit Essig lassen sich viele Gerüche von unterschiedlichsten Oberflächen entfernen. Wenn Sie ein Gefäß mit Essig und Wasser im Verhältnis von 1:2 aufstellen, werden die Gerüche aus der Raumluft gezogen und im Essig-Wasser-Gemisch gebunden.

Was bringt ein Luftreiniger im Schlafzimmer?

Dazu zählen beispielsweise Staub, Pollen, Sporen, aber auch Viren und Bakterien sowie Geruchspartikel. Ähnlich wirken Aktivkohlefilter in einem Luftreinigungsgerät. Diese Filter sind ebenfalls gegen Kleinstpartikel wirksam. Das bedeutet etwa, dass sie die Raumluft sogar von Zigarettenrauch befreien können.

Was passiert bei schlechter Luftqualität?

Die Luftverschmutzung hat negative Auswirkungen auf den Menschen, auf Ökosysteme, auf Gebäude, Materialien und das Klima. Sie führt zu Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hat 2'300 vorzeitige Todesfällen pro Jahr zur Folge und versauert und überdüngt empfindliche Ökosysteme.

Was ist falsches Lüften?

Zu wenig oder falsch zu lüften bedeutet oft eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen. Und zu viel Feuchtigkeit in der Luft begünstigt das Wachstum von Hausstaubmilben und Schimmelpilzsporen. Ein Mensch transpiriert ungefähr eineinhalb Liter Feuchtigkeit pro Tag in seine Umgebung (siehe Infografik).

Wie lange im Winter Schlafzimmer Lüften?

Lüften Sie für mindestens 20 Minuten und sorgen Sie – wenn möglich – für ordentlich Durchzug im Schlafzimmer.

Warum Schimmel trotz Lüften?

Sollte es trotz richtigem Lüften zu Schimmel kommen, ist oft die Bausubstanz dafür verantwortlich. Es kann auch sein, dass Rohre in der Mauer undicht sind und zusätzliche Feuchtigkeit in das Mauerwerk gelangt.

Bei welcher Luftfeuchtigkeit nicht Lüften?

Bei welcher Luftfeuchtigkeit sollte man lüften? Die optimale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen liegt zwischen 40 % und 50 %. Lüften sollten Sie bei einer zu feuchten Luft, sprich bei mehr als 50 % Luftfeuchtigkeit, sowie bei einer zu trockenen Luft, also bei einer Luftfeuchtigkeit unter 40 %.

Wo sammelt sich feuchte Luft im Raum?

Das passiert besonders häufig an kalten Außenwänden und im Bereich der Fenster. Da die Fenster in der Regel die kälteste Oberfläche sind, stellen sie einen guten Indikator dafür dar, ob die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Sind sie dauerhaft beschlagen, sammelt sich die Feuchtigkeit bald auch an den Wänden.

Wie schnell steigt Luftfeuchtigkeit nach Lüften?

werden je Lüftung 15 ca. Minuten benötigt. Wenn Wände, Tapeten und Teppiche etc. in ungenügend belüfteten Räumen sehr viel Wasser in sich gespeichert haben, steigt die Luftfeuchtigkeit nach dem Lüften schnell wieder an.

Was hilft gegen schlechte Luft im Schlafzimmer?

Um die stickige Luft in deinem Schlafzimmer zu reduzieren, ist es wichtig, dass du Textilien wie Bettwäsche und Kleider regelmäßig wäschst. Ein Weichspüler mit frischen Duftnoten, wie Comfort Intense Fresh Explosion, hilft dabei, den Muff aus dem Kleiderschrank fernzuhalten.

Wie lange kleines Zimmer lüften?

Da der Luftaustausch bei Kälte schneller erfolgt, reichen von Dezember bis Februar 5 bis 10 Minuten Stoßlüftung aus. Von Juni bis August solltest du hingegen 25 bis 30 Minuten lang lüften. Für März und November gelten etwa 10 Minuten als Richtwert, für April, Mai, September und Oktober 15 Minuten.

Warum mit offenem Fenster schlafen?

Kühle Temperaturen im Schlafzimmer stärken zwar nicht nachweislich das Immunsystem. Wer im Schlaf friert, schläft in der Regel schlecht. Umgekehrt kann die Nachtruhe aber auch durch eine zu hohe Temperatur beeinträchtigt werden. In heißen Nächten schlafen deshalb viele Menschen besser mit geöffneten Fenstern.