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Kann man zum Therapeuten gehen ohne das die Eltern es wissen?

Gefragt von: Rosita Giese B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Jugendliche können ab 15 Jahren auch ohne die Eltern zum Psychotherapeuten ge- hen. Eine Psychotherapie ist eine „antragspflichtige Leistung“, das heißt, nach den Pro- besitzungen („probatorischen Sitzungen“) und vor Behandlungsbeginn muss ein Antrag gestellt werden.

Kann man mit 14 alleine zum Therapeuten?

Bei vielen Problematiken mit denen sich Jugendliche oftmals konfrontiert sehen, kann ein Psychotherapeut hilfreich sein. Dabei bedarf es nicht das Wissen oder die Einverständnis der Eltern, denn Jugendliche ab 15 Jahren können die Psychotherapie selbstständig bei der Krankenkasse beantragen.

Kann ich mit 16 alleine zum Psychologen gehen?

Psychotherapie ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Das heißt, die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Psychotherapie. Jugendliche können ab 15 Jahren auch ohne die Eltern zum Psychotherapeuten ge- hen.

Kann ich einfach zu einem Therapeuten gehen?

Du kannst aber auch direkt den Kontakt zu Therapeut*innen suchen, eine Überweisung ist nämlich nicht nötig. Dann musst du zwar später nochmal zur Hausärztin/zum Hausarzt, wegen des Berichts für die Krankenkasse, aber das ändert nichts am grundlegenden Ablauf.

Wann merkt man dass man zum Therapeuten muss?

Eine Psychotherapie ist notwendig, wenn die Gedanken, Gefühle und das Verhalten eines Menschen dessen Lebensqualität beeinträchtigen. Die Beeinträchtigung kann direkt durch die Symptome der Störung (z.B. starke Angst) entstehen oder aber durch die Folgen der psychischen Störung.

Psychotherapie - alle wichtigen Infos | psychologeek

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Wie viel kostet eine Therapie?

Die Preise einer Therapie sind nicht vorgegeben, sondern werden von den PsychotherapeutInnen selbst festgelegt. Eine Einzel- sowie auch eine Paar- oder Familientherapie kostet derzeit zwischen 65 bis 130 Euro pro 50 Minuten. Eine 90 minütige Gruppentherapiesitzung kostet ungefähr zwischen 24 und 50 Euro.

Wie kann ich herausfinden ob ich psychisch krank bin?

Folgende Anzeichen können auf eine psychische Erkrankung hindeuten:
  1. Albträume.
  2. Angst.
  3. Innere Unruhe.
  4. Libidoverlust.
  5. Rückenschmerzen.
  6. Schlafstörungen.
  7. Stimmungsschwankungen.
  8. Stress.

Wie kann ich meinem Arzt sagen dass ich psychische Probleme habe?

Psychische Probleme beim Arzt ansprechen
  1. Notiere dir, was du sagen willst. Schreib dir vor dem Termin auf, worüber du sprechen möchtest. ...
  2. Zögere nicht, genauer nachzufragen. Deine Ärztin oder dein Arzt sollte mit dir verschiedene Behandlungsmöglichkeiten besprechen. ...
  3. Sag ehrlich, wie du dich fühlst.

Was muss ich beim Psychologen sagen?

Es macht also Sinn, gleich beim ersten Kontakt darüber zu sprechen. Erzählen Sie einfach, was Ihnen am Herzen liegt. Wenn der Psychiater danach noch Fragen hat, wird er diese vorsichtig und empathisch stellen. Sein Ziel ist es, ein möglichst vollständiges Bild Ihrer Lage zu bekommen.

Wie läuft der erste Termin beim Psychologen ab?

Bei manchen Therapeuten geht es im Erstgespräch eher um die Regelung formeller Dinge und ein erstes Kennenlernen des Patienten, andere machen sich bereits ein ausführliches Bild des Patienten und sprechen auch therapeutische Inhalte an.

Hat mein Arzt Schweigepflicht gegenüber meinen Eltern?

Die ärztliche Schweigepflicht umfasst nicht nur den Gesundheitszustand des minderjährigen Patienten, sondern auch seine personenbezogenen Daten; dies gilt im Bedarf auch gegenüber den Erziehungsberechtigten.

Haben Kinderpsychologen Schweigepflicht?

Im Regelfall sind Minderjährige ab 14 Jahren einwilligungsfähig. Grundsätzlich* gilt: Wird ein einwilligungsfähiger Minderjähriger behandelt, unterliegt der Psychotherapeut der Schweigepflicht auch gegenüber den Eltern - er darf Informationen nur dann an die Eltern weitergeben, wenn der Minderjährige zustimmt.

Wann mit Teenager zum Psychologen?

Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen ist ratsam, wenn Eltern das Gefühl haben, dass das Kind oder der*die Jugendliche unter einer psychischen Störung leidet und sie ihr Kind nicht angemessen oder ausreichend bei der Bewältigung der Probleme unterstützen können.

Was erzählt man seiner Therapeutin?

Auch die Offenheit des Therapeuten kann hilfreich sein. Unabdingbar für jede Psychotherapie ist es, dass der Klient offen und ehrlich über seine Gefühle, Gedanken, Erinnerungen, Erfahrungen und Probleme spricht. Trotzdem geben die meisten Klienten längst nicht jedes Geheimnis preis.

Kann man den Psychotherapeuten alles erzählen?

Niemand zwingt dich dazu, alles zu erzählen. Doch du solltest nicht vergessen, dass der Sinn einer Therapie ist, dir die Möglichkeit zu geben, jemandem im Vertrauen zu erzählen, was du auf dem Herzen hast. Dein*e Therapeut*in will nur das Beste für dich und wird dich niemals für irgendetwas verurteilen.

Wie fühlt man sich nach einer Therapie?

Gut ein Drittel der Befragten fühlten sich weniger belastbar, gut 17 Prozent waren trauriger als vor Beginn der Behandlung; einige hatten sogar erstmals Suizidgedanken oder beklagten Konzentrationsschwächen. Jedem zehnten setzte die Angst zu, dass Arbeitskollegen von der Behandlung erfahren könnten.

Wann bin ich depressiv?

Häufige psychische Symptome einer Depression sind:

Wer depressiv ist, kann sich für nichts richtig interessieren, erlebt ein Gefühl von Sinnlosigkeit und innerer Leere. Den Erkrankten fällt es immer schwerer, sich zu etwas aufzuraffen und zu motivieren. Gleichzeitig stellt sich manchmal eine innere Unruhe ein.

Kann man Depressionen an den Augen erkennen?

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München haben herausgefunden, dass sich die Schwere einer Depression an den Augen eines Patienten ablesen lässt, genauer an den Pupillen.

Wie testet man Depressionen?

Testen Sie sich hier:
  • Pflichtfeld Wenig Interesse oder Freude an Ihren Tätigkeiten* ...
  • Niedergeschlagenheit, Schwermut oder Hoffnungslosigkeit* ...
  • Schwierigkeiten, ein- oder durchzuschlafen, oder vermehrter Schlaf* ...
  • Müdigkeit oder Gefühl, keine Energie zu haben* ...
  • Verminderter Appetit oder übermäßiges Bedürfnis zu essen*

Warum wollen depressive alleine sein?

Viele Depressive fühlen sich allein, weil sie ohne Partner leben. Wie weiter oben bereits angesprochen, scheint ihnen die Beziehungslosigkeit der wah- re Grund für die Erkrankung zu sein. Einsamkeit kann tatsächlich krank machen, das wissen wir heute.

Wie fangen Psychosen an?

Oft zeigen die Betroffenen keine Krankheitseinsicht, sondern sind vielmehr überzeugt, Veränderungen in der Umwelt wären verantwortlich. Psychosen haben ganz unterschiedliche Ursachen (Erkrankungen, Verletzungen, Medikamente, Drogen) oder sind in ihrer Entstehung noch teilweise ungeklärt (endogene Psychose).

Wie merkt man dass man durchdreht?

Es stellen sich vielleicht Niedergeschlagenheit, Gedankenkreisen, Angstzustände, manchmal auch Stimmen im eigenen Kopf oder andere komischen Wahrnehmungen ein, die wir nicht bekämpfen können.

Was tun wenn man depressiv ist?

Eine Depression lässt sich in der Regel mit Psychotherapie oder Antidepressiva gut behandeln. Beides kann auch miteinander kombiniert werden. Zudem können andere Methoden in Frage kommen, wie die Wachtherapie oder die Lichttherapie. Bewegung und körperliches Training ergänzen die Behandlung.

Wird eine Therapie von der Krankenkasse bezahlt?

Psychotherapie ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung, das heißt, die gesetzlichen Kassen übernehmen grundsätzlich die Kosten für eine Psychotherapie. Sie können direkt in die Sprechstunde einer Psychotherapeut*in gehen. Dafür benötigen Sie keine Überweisung, sondern nur Ihre Krankenversicherungskarte.

Wie lange Pause nach Therapie?

Nach Ende der Therapie ist es erst nach einer Pause von 2 Jahren möglich, einen neuen Therapieantrag problemlos bewilligt zu bekommen. Sollte es innerhalb des 2-Jahres-Zeitraums nötig sein, einen neuen Therapieantrag zu stellen, müssen besondere Gründe vorliegen, damit dies von der Krankenkasse genehmigt wird.