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Hat China genug Wasser?

Gefragt von: Mandy Hein  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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China verfügt zwar über sieben Prozent der globalen Frischwasser-Ressourcen, muss damit aber auch 22 Prozent der Weltbevölkerung versor- gen. Bereits jetzt ist die Trinkwasserversorgung von über 300 Millionen Chinesen, vor allem in ländlichen Regionen, gefährdet.

Hat China Wassermangel?

In Chinas Norden, wo die Hälfte der chinesischen Getreideproduktion angesiedelt ist und 200 Millionen Menschen leben, stammt 60 Prozent des Wassers aus Grundwasser. Dies hat zur Folge, dass der Grundwasserspiegel an den stärksten betroffenen Stellen jedes Jahr über einen Meter fällt.

In welchem Land gibt es wenig Wasser?

Darunter sind die arabischen Golfstaaten, Israel, Jordanien, der Libanon, Libyen, Botswana und Eritrea. Aber auch der kleine Mittelmeerstaat San Marino, Turkmenistan sowie Indien und Pakistan gehören dazu.

Warum verbraucht China so viel Wasser?

Der Bedarf an sauberem Wasser in China steigt kontinuierlich an. Dies ist einerseits darauf zurückzuführen, dass der Lebensstandard der Bevölkerung allgemein steigt, was wiederum mit einer erhöhten Nachfrage nach Trinkwasser einhergeht.

Wie viel Wasser verbraucht China?

In China liegt der entsprechende Wert bei knapp 1.100 m³ pro Kopf (täglich 2.900 Liter). Deutschland hat einen jährlichen Wasser-Fußabdruck von rund 1.500 m³ pro Kopf – das entspricht rund 4.000 Litern pro Tag und Kopf.

Chinas Kampf um sauberes Wasser

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Welches Land hat den höchsten Wasserverbrauch?

Zu den Ländern mit dem höchsten Wasserverbrauch zählen Estland und die USA, mit über einer Millionen Liter Wasserverbrauch pro Kopf im Jahr.

Welches Land verbraucht am wenigsten Wasser pro Kopf?

Deutlich geringer ist hingegen der Verbrauch in den östlichen Staaten, allen voran Litauen mit 61 Litern pro Kopf und Tag. Am niedrigsten ist der Wert allerdings mit 50 Litern auf Malta.

Kann China sich selbst versorgen?

Zwischen 1980 und 2016 konnten die Getreideerträge nach Daten der Weltbank (WDI) verdoppelt werden: von knapp 3000 Kilogramm auf mehr als 6000 Kilogramm pro Hektar. Bei Weizen, Reis und Mais versorgt sich China fast vollständig selbst.

Wie ist die Wasserversorgung in China?

Der Großteil der chinesischen Wasserversorgung wird jedoch durch die Flüsse gedeckt. Alleine der Jangtse lie- fert 35 Prozent der benötigten Wassermengen. Trotzdem landen etwa 41 Prozent der Abwässer des Landes im Jangtse.

Wie ist das Wasser in China?

In Chinas Seen gibt es alles, nur kein Wasser mehr, könnte man überspitzt sagen. Ob Sperrmüll, Insektenvernichtungsmittel oder auch Industrieabfälle – die Verschmutzung des Grundwassers wird auf 60 bis 80 Prozent geschätzt. Jeder dritte Fluss und See ist nicht mehr als Trinkwasser geeignet.

Wer hat das beste Wasser der Welt?

#1 Island. Nirgendwo in der OECD sind laut dem Ranking Luft und Wasser sauberer als in Island.

Welches Land in Europa hat das meiste Wasser?

Die Statistik zeigt die Süßwasserressourcen pro Einwohner nach ausgewählten Ländern in Europa im Jahr 2018. Zum genannten Zeitraum betrugen die Süßwasserressourcen pro Einwohner in Norwegen rund 45.500 Kubikmeter.

Hat Europa genug Wasser?

Laut Weltklimarat werden ab 2070 44 Millionen Europäer vom Wassermangel betroffen sein. Flüsse in Zentral- und Südeuropa könnten dann bis zu 80 Prozent weniger Wasser führen.

Was tut Deutschland gegen Wasserknappheit?

Ein anderes wichtiges Rezept gegen die Wasserknappheit, vor allem während der zunehmend dürren Sommermonate, ist der Ausbau von überregionalen Wassernetzen. Damit können Versorgungsengpässe in Regionen mit Wassermangel ausgeglichen werden.

Wie umweltfreundlich ist China?

China verfügt über gigantische Solarkraftwerke, mit denen das Land so viel Energie erzeugt wie kein anderes Land auf der Welt. 1. Pro Kopf gerechnet ist Chinas Ausstoß an Treibhausgasen geringer als der Deutschlands: 2018 lagen die Emissionen pro Kopf für China bei 7,95 Tonnen, für Deutschland bei 9,15 Tonnen.

Welche Umweltprobleme gibt es in China?

In Metropolen wie Peking herrscht täglich dicke Luft, dunkle Smogwolken hängen über den Städten. Die Grundwasserspiegel sinken, viele Flüsse sind verseucht, der Lebensraum für Tiere und Pflanzen schwindet. Im Jahr 2017 führte China die Rangliste der weltweit größten Klimasünder an.

Kann China seine Bevölkerung ernähren?

China kann zurzeit seine Bevölkerung ernähren, aber es hat die Aufgabe, mit 7 % der Ackerfläche der Erde 22 % der Weltbevölkerung ernähren zu müssen, und die Einwohnerzahl steigt weiter.

Wie viel Weizen hat China?

Im Jahr 2021 lag die chinesische Maisanbaufläche bei 43,3 Millionen Hektar und die Weizenfläche bei 23,6 Millionen Hektar. Die Maisernte erreichte einen Rekordwert von knapp 273 Millionen Tonnen - der Verbrauch war jedoch noch höher - nämlich bei 294 Millionen Tonnen.

Wie viel Getreide hat China?

Derzeit liegen Chinas Getreidereserven bei nahezu 200 Millionen Tonnen. Nach Berechnungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sowie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt die Grenze des Existenzminimums bei einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 0,36 Tonnen Getreide.

Wie viel Wasser braucht ein Deutscher am Tag?

Im Schnitt nutzte jede Person in Deutschland im Jahr 2016 täglich rund 123 Liter Trinkwasser im Haushalt. Weitere 3.900 Liter Wasser pro Tag werden für die Herstellung von Lebensmitteln, Bekleidung und anderen Bedarfsgütern verwendet.

Warum wird in den USA so viel Wasser verbraucht?

Das in der Landwirtschaft genutzte Wasser wird dagegen größtenteils durch Verdunstung und Pflanzenwachstum verbraucht. Der Wasserverbrauch (nicht identisch mit der Wasserentnahme!) in den USA wird daher dominiert durch Bewässerung (81 %), mit großem Abstand gefolgt durch den Verbrauch in Industrie und Haushalten.

Wer verbraucht am meisten Wasser in Deutschland?

Mit insgesamt rund 500 Millionen Kubikmetern Wasser pro Jahr gehören die Tagebaue von RWE zu den Spitzenreitern – sie verbrauchen so viel wie rund elf Millionen Bürgerinnen und Bürger.

Wie lange wird es noch Wasser geben?

Er ist ein Beweis dafür, wie schlimm es um die Wasserknappheit auf der Erde steht: So soll im Jahr 2025 ein Drittel der Weltbevölkerung massiv davon betroffen sein. Bereits im Jahr 2050 soll die Situation schon so katastrophal sein, dass die Trinkwasservorräte vollständig erschöpft sind.

Wann wird das Wasser ausgehen?

2025 werden voraussichtlich 3 Milliarden ohne Trinkwasser sein. Wer, wie wir in Mitteleuropa lebt und damit in den klimatisch begünstigten Regionen dieser Welt, für den ist Wassermangel kein Thema. Sauberes Trinkwasser und gute sanitäre Bedingungen gehören zum Alltag.

Wem gehört das Grundwasser in Deutschland?

Die Grundregel ist einfach: Das Grundwasser gehört nur formal zu dem Grundstück, das darüber liegt. Das Eigentum eines Grundstückseigentümers erstreckt sich also auf den Erdkörper unter der Oberfläche.

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