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Warum isst man Spargel?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Hubert Arnold  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Warum der Spargel unser Lieblingsgemüse ist
Genuss ohne Reue: Spargel ist ein sehr kalorienarmes Gemüse. Und macht trotzdem satt. Gleichzeitig ist Spargel sehr gesund, er enthält Vitamin E und viel Folsäure. Außerdem auch Vitamin C - besonders der grüne Spargel.

Warum essen die Deutschen so gerne Spargel?

Der Pro-Kopf-Verbrauch im Jahr lag in Deutschland nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zuletzt bei meist etwa 1,7 Kilogramm. Vor 25 Jahren waren es um die 1,3 Kilo. Spargel ist wegen seines hohen Wassergehalts kalorienarm, zugleich aber reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Warum stinkt das Pipi nach Spargel?

Menschen, deren Urin nach dem Spargelessen unangenehm duftet, besitzen ein Enzym, das die Asparagusinsäure in schwefelhaltige Stoffe zersetzt. Und Schwefel riecht nun mal unangenehm. Die, bei denen der Urin nicht riecht, müssen zwar auch auf die Toilette gehen, aber sie verraten dabei nicht, was sie zu Mittag hatten.

Was macht Spargel mit dem Körper?

Der Spargel selbst besteht zu rund 95 Prozent aus Wasser. Daher wirkt er sich harntreibend auf den Körper aus und regt die Nierentätigkeit an. Das kann beispielsweise von Vorteil für Herzkranke sein, bei denen sich Wasser im Gewebe eingelagert hat. Spargel soll dabei helfen, das angelagerte Wasser auszuscheiden.

Warum ist Spargel beliebt?

Kalorienarm und reich an Vitaminen

Spargel ist wegen seines hohen Wassergehalts kalorienarm, zugleich aber reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Bei vielen riecht der Urin nach Spargelkonsum auffällig streng. Das liegt am Abbau der Asparaginsäure, einem schwefelhaltigen Aromastoff im Spargel.

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Was ist an Spargel so besonders?

Spargel ist gesund und kalorienarm

In ihm stecken viele Vitamine wie Vitamin A, B, C, E und K und er enthält Folsäure, die wichtig für die Zellneubildung und -teilung ist. Außerdem beherbergt Spargel etliche Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Phosphor.

Was ist das Besondere an Spargel?

Der typische Spargelgeschmack kommt von den enthaltenen schwefelhaltigen Stoffen, die unter anderem entzündungshemmende Eigenschaften haben. Spargel besteht zu über 90 Prozent aus Wasser und hat nur 18 Kilokalorien pro 100 Gramm. Mit verdauungsfördernden Ballaststoffen kann Spargel ebenfalls punkten.

Was passiert wenn man zu viel Spargel isst?

Übermäßiger Spargelgenuss kann zu Gicht führen, wenn die Nieren nicht voll funktionstüchtig sind oder sich zu viel Harnsäure im Blut befindet. Der Grund dafür sind bestimmte Substanzen, die im Spargel in hoher Konzentration vorkommen. Diese so genannten Purine entstehen beim Abbau der Erbsubstanz DNA.

Wie oft soll man Spargel essen?

Spargel: Du darfst das Gemüse NIE öfter als drei Mal die Woche essen – der traurige Grund. Frühlingszeit ist die Zeit von Spargel! Spargel besteht zu 90 Prozent aus Wasser, ist damit sehr kalorienarm. Außerdem enthält das Gemüse viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin B, Vitamin C und auch Vitamin E.

Wie entgiftet Spargel?

Spargel entgiftet

Spargel ist – genau wie die Avocado – ein glutathionreiches Gemüse. In 100 Gramm stecken davon rund 28 Milligramm, in derselben Menge Avocado 30 Milligramm. Glutathion zählt zu den stärksten Antioxidantien und hilft daher bei der Entgiftung von Schadstoffen und Reduzierung des oxidativen Stresspegels.

Hat jeder Spargelpipi?

Nicht jeder pinkelt „Spargelurin“ und nicht alle können ihn riechen! Nicht bei jedem Menschen riecht der Urin nach einer Spargelorgie eigenartig schwefelig.

Warum stinkt Urin bei Frauen?

Stechender Ammoniak-Geruch des Urins ist ein Anzeichen für eine Harnwegsinfektion, meist steckt eine bakteriell bedingte Blasenentzündung dahinter. Dabei zersetzen die Bakterien den Harn, wodurch der typische süßliche Ammoniak-Geruch entsteht.

Warum Zitrone ins Spargelwasser?

Auf jeden Fall gehört ins Spargelwasser ein Schuss Zitronensaft, wenn man weißen Spargel zubereitet. Das bringt die schöne weiße Farbe deutlicher hervor und hellt den Spargel auf. Beim Kochen von Grünspargel ist dies nicht notwendig.

In welchem Land isst man am meisten Spargel?

In keinem anderen Land der Welt wird so viel Spargel gegessen und produziert wie in Deutschland. Darüber hinaus gilt der deutsche Spargel als qualitativ wertvoll. Typisch für ihn auch: die vielen Sorten und Klassen.

Welche Nationen essen Spargel?

Zwar liegt Deutschland mit rund 113.000 Tonnen Spargelernte hinter China, Peru und Mexiko weltweit schon auf Platz vier der Ernteländer. Trotzdem importieren Supermärkte und Gemüsehändler noch immer große Mengen aus dem Ausland, allen voran aus Griechenland, Spanien, Italien und Peru.

Ist Spargel typisch deutsch?

Niedersachen ist mit 5.100 Hektar Deutschlands größtes Spargelanbaugebiet. Gefolgt von Nordrhein-Westfalen, 4.000 Hektar, und Brandenburg mit 3.900 Hektar. Bedeutendste Gemüseart gemessen an der Anbaufläche, mit 23.400 Hektar und damit einem Anteil von 19 % an der gesamten Anbaufläche für Gemüse: Spargel.

Wer sollte lieber auf Spargel verzichten?

Spargel und Gicht

Diese Harnsäurekristalle lagern sich vor allem in Finger- und Zehengelenken ab und verursachen dort Schmerzen und Schwellungen – die Symptome von Gicht. Wer also ohnehin unter Nierenproblemen leidet oder gar schon Nierensteine hat, sollte besser auf den Genuss von Spargel verzichten.

Warum soll ein Stück Butter mit ins Spargelwasser?

Etwas Butter sollte ebenfalls ins Spargelwasser, das Fett hilft dem Spargel seine Aromen optimal zu entfalten. Zucker gehört zumindest bei grünem Spargel immer ins Wasser. Bei weißem Spargel ist es Geschmackssache.

Ist Spargel gut für den Magen?

Spargel verweilt relativ lange im Magen und macht dadurch lange satt. Spargel liefert wenig Kalorien. Spargel ist leicht verdaulich und auch für empfindliche Mägen bekömmlich. Die Ballaststoffe und sekundären Pflanzenstoffe (Saponine) im Spargel regen die Verdauung an und fördern so eine gesunde Darmfunktion.

Wie viel Spargel darf ich am Tag essen?

Wie viel Spargel ist gesund? Doch wie viel Spargel ist zu viel? Tatsächlich empfehlen Experten, nicht mehr als 500 Milligramm Purin am Tag zu sich zu nehmen – da Spargel pro 10 Milligramm in etwa 100 Gramm Purin enthält, müsste man allerdings schon 5 Kilo am Tag essen, um diesen Wert nicht zu überschreiten.

Ist Spargel gesund oder ungesund?

Spargel ist ausgesprochen gesund. Er besteht zu 93 Prozent aus Wasser, zu etwa zwei Prozent aus Proteinen, etwa vier Prozent sind Kohlenhydrate und nur 0,2 Prozent sind Fette. Spargel hat somit nur 150 Kalorien pro Kilogramm.

Ist Spargel gut für die Nieren?

Spargel wirkt harntreibend und kann daher gegen Schwierigkeiten beim Wasserlassen helfen. Durch die harntreibende Wirkung werden die Nieren durchgespült, daher steht Spargel in dem Ruf, Nierensteinen verbeugen zu können. Daneben hat der Spargel auch reinigende und entgiftende Effekte.

Kann man mit Spargel Abnehmen?

Spargel ist ein Power-Gemüse, das nicht nur lecker schmeckt, sondern einen ganz entscheidenden Vorteil hat: Es kann dir beim Abnehmen helfen. Ein Kilogramm des weißen Goldes, wie Spargel auch genannt wird, hat nicht mal 200 Kalorien und eignet sich damit sehr gut für eine Turbo-Diät im Frühling.

Kann Spargel giftig sein?

Das Gemüse ist in rohem Zustand weder giftig noch unbekömmlich. Roher Spargel soll sogar besonders gesund sein: 100 g roher Spargel enthalten 2,2 g Proteine, 2 g Ballaststoffe und praktisch kein Fett. Mit einem Wassergehalt von 93 Prozent kann Spargel in seiner rohen Form dabei helfen, den Körper zu hydrieren.

Warum ist der Spargel so teuer?

Ob Energie oder Düngemittel, Folien oder Maschinenteile – Spargel anzubauen wird immer teurer. Auch Corona-Verordnungen wie Hygieneschutzmaßnahmen, Testpflichten und Abstandsregelungen treiben die Kosten in die Höhe. Steigt der Preis des Spargels nicht im gleichen Maße, sinkt der Verdienst der Bauern.

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