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Kann man im Sommer mit winterdiesel fahren?

Gefragt von: Peggy Klein  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Du kannst den Winterdiesel auch im Sommer verwenden. Früher wurde teilweise Benzin beigemischt (steht sogar bei älteren Fahrzeugen in der Bedienungsanleitung), das setzt aber die Schmiereigenschaften herunter. Daher für moderne Motoren ungeeignet.

Ist Winterdiesel schlechter als Sommerdiesel?

Die Filtrierbarkeitsgrenze (engl.: Cold Filter Plugging Point, CFPP), bei dem ein Prüffilter unter definierten Bedingungen verstopft, ist im Winterdiesel gegenüber dem Sommerdiesel deutlich herabgesetzt.

Wie viel Grad minus hält Sommerdiesel aus?

Sommerdiesel: CFPP-Wert 0 Grad Celsius. 01.10. – 15.11. Übergangszeit: CFPP-Wert -10 Grad Celsius.

Warum nicht immer Winterdiesel?

Schon ab minus sieben Grad kann es Probleme geben. Ursache dafür sind die Paraffine im Diesel. Dieses Gemisch aus Kohlenwasserstoffen flockt bei Minusgraden aus. Beim Ausflocken entstehen Paraffinkristalle, die Kraftstoffleitung, Filter und Einspritzanlage zusetzen.

Wie viel Grad hält Winterdiesel aus?

Winterdiesel sollte auch bei Fahrzeugen ohne Filterheizung bis mindestens minus 20 Grad funktionieren. Neue Fahrzeuge müssen so ausgerüstet sein, dass sie auch bei sehr niedrigen Temperaturen (mindestens minus 25 Grad) betriebsbereit sind. Dies ist mit einer leistungsfähigen Filterheizung problemlos möglich.

Was ist Winterdiesel? (Wissen vor acht)

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Wie lange muss man einen Diesel Vorglühen?

Der Vorgang ist nur noch bei Frost nötig. Ein paar Sekunden im Leerlauf reichen aus und dann kann ganz normal die Fahrt beginnen. Doch die Temperatur des Öls braucht um einiges länger als die des Kühlwassers und so dauert es bis zu 20 Kilometer, bis das Öl seine Betriebstemperatur erreicht hat.

Wann gefriert Winterdiesel?

Wann friert Winterdiesel ein? Laut Gesetzgeber muss Winterdiesel bis mindestens minus 20 Grad Celsius nutzbar sein. Die meisten Sorten schaffen minus 22 Grad, einige Premiumdiesel zünden noch unter minus 32 Grad.

Was passiert wenn man einen Diesel zu wenig fährt?

Wer nur Kurzstrecken mit seinem Diesel fährt, riskiert höheren Motorverschleiß und Probleme mit verstopften Partikelfiltern. Für Wenigfahrer sind daher eher Benziner empfehlenswert. Sie haben eine im Vergleich kürzere Kaltstartphase und kommen schneller auf die für Motor und Abgasreinigung optimale Betriebstemperatur.

Wie kann man ein Diesel am besten fahren?

Immer im höchstmöglichen Gang fahren, spart bis zu 30% der teuren Plörre. Früh hochschalten, Motor in niedrigen Drehzahlen fahren, dabei zügig beschleunigen - so ist es richtig. Beim Verbrauch aufgrund einer Fahrweise unterscheidet sich ein Diesel nicht von einem Benziner.

Wie lange darf man einen Diesel stehen lassen?

Diesel ist auch bei luftdichter Lagerung nur maximal 6 Monate haltbar. Bakterien aus dem enthaltenen Biodiesel-Anteil zersetzen mit der Zeit den Kohlenstoff im Diesel und bilden eine Art Schlamm, der im Tank für Korrosion sorgen und das Kraftstoffsystem des Motors verstopfen kann.

Wann Flockt Sommerdiesel aus?

Sommerdiesel parafiniert teilweise bei 0°C aus. Winterdiesel ist i.d.R. bis -15°/-20°C gut. Polardiesel geht teilweise bis -40°C!

Wie macht man aus Sommerdiesel Winterdiesel?

Hallo, ruf den Hersteller an oder probier es einfach aus - einfach mal einen Liter mit und ohne den Zusatz in den Eisschrank stellen. Zumindest kannst du mit dem Zeug theoretisch aus Sommerdiesel KEIN Winterdiesel machen. Sommerdiesel stockt bei um die o° und der Verbesserer von LM bringt dir nur weitere 10°.

Wie frostsicher ist Sommerdiesel?

1 Antwort. Wenn du nicht gerade noch mit einem vollen Tank aus dem Sommer unterwegs bist, sollte das kein Problem sein. Die Tankstellen setzen schon ab Anfang November Winterdiesel ein. Sommerdiesel ist aber bereits schon bei mildem Frost ein Problem.

Kann Diesel im Winter einfrieren?

Kann Diesel einfrieren? Bei sehr niedrigen Temperaturen kann der Diesel anfangen auszuflocken. In diesem Zuge bilden sich Paraffinkristalle im Diesel, welche den Kraftstofffilter verstopfen können. Der Diesel wird dickflüssig und kann dann nicht mehr (richtig) fließen.

Wie viel Kurzstrecke verträgt ein Diesel?

Wer vor allem auf Kurzstrecken von weniger als zehn oder 20 Kilometern unterwegs ist, sollte deshalb keinen Diesel kaufen.

Wie oft Kurzstrecke mit Diesel?

Kurzstrecken mit einem Diesel

Wenige Kilometer am Tag sind für Diesel-Fahrzeuge besonders schädlich, da der Motor in der Regel mehr Zeit braucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen.

Wie viele km sollte man mit einem Diesel fahren?

Je nach Modellrechnung variieren die Laufleistungen, ab denen sich ein Diesel rechnet. Der Fahrzeugzulieferer Bosch empfiehlt, Dieselmodelle erst ab 15.000 Kilometern jährlich. Im Kostencheck des ADAC zeigt sich, dass viele Diesel-Modelle sich bereits ab 10.000 Kilometern lohnen.

Wie oft muss ein Diesel auf die Autobahn?

Dafür reicht schon eine kurze Fahrt, in etwa von 15 Minuten, über die Autobahn. Einige Hersteller geben auch an, dass es bereits ausreicht, ein Fahrzeug über einen Zeitraum von 15 bis 20 Minuten bei über 60 km/h und einer Drehzahl von mehr als 2.000 U/min zu fahren, um den Partikelfilter leer zu brennen.

Was ist der beste Winterdiesel?

Die exklusiven Treibstoffe kosten rund zehn Prozent mehr als der gängige Winterdiesel, aktuell liegt Aral Ultimate Diesel 18 Cent über dem „normalen“ Diesel. Die Wintertauglichkeit ist super: Temperaturen von minus 35 bis 40 Grad favorisieren den Treibstoff uneingeschränkt für Mitteleuropas Winter.

Warum springt ein Diesel schlecht an?

Eine weitaus häufigere Ursache für Startprobleme bei Dieselfahrzeugen ist aber ein Defekt an einer oder mehreren Glühkerzen. Wird der Brennraum der Zylinder nicht ausreichend vorgewärmt, kann der Dieselkraftstoff nicht richtig verbrannt werden. Das führt dann zu Startproblemen.

Wie pflegt man einen Diesel?

Als Empfehlung gilt, dass bei Dieselmotoren etwa alle 7.000 gefahrenen Kilometer ein Ölwechsel vorzunehmen ist, was sich normalerweise auf ein- bis zweimal pro Jahr beläuft. Bei Benzinern ist der Wechsel dagegen erst bei 10.000 bis 15.000 Kilometern angeraten.

Wie merkt man das die Glühkerzen kaputt sind?

Symptome / Anzeichen für defekte bzw. durchgebrannte Glühkerzen
  • Startprobleme (oft vor allem bei niedrigen Außentemperaturen)
  • Kontrolllampe der Vorglühanlage leuchtet oder blinkt.
  • Fehlerspeichereintrag wie bspw. „Glühkerze Zylinder X defekt“
  • „Nageln“ während der Fahrt.
  • Verstopfter / voller Dieselpartikelfilter (DPF)

Was tun wenn der Diesel Flockt?

Wenn der Dieselkraftstoff erst mal im Tank eingefroren ist, hilft nur auftauen. D. h. das gesamte Kraftstoffsystem muss über 8 Grad erwärmt werden, damit sich die entstandenen Kristalle lösen.

Wie entsteht Dieselpest?

Von Dieselpest spricht man, wenn im Dieselkraftstoff Mikroorganismen (Bakterien, Hefen oder Pilze) auftreten und sich in der Folge ein deutlich erkennbarer Bioschlamm bildet. Bakterien ernähren sich von Kohlenwasserstoffen und sind zusätzlich auf Wasser angewiesen.