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Kann man einen Bienenstock im Winter umstellen?

Gefragt von: Paula Wittmann  |  Letzte Aktualisierung: 3. August 2023
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Im Winter besteht das Volk jedoch aus Methusalems, die den alten Standort erst nach etwa 8 Wochen vergessen haben. ausdauernde Imker rücken ihre Völker alle 5 Tage um etwa 20 cm weiter in die gewünschte Richtung. Auch um ihre eigene Achse können Beuten so langsam gedreht werden.

Wann kann man Bienen umstellen?

Die beste Zeit für den Umzug eines Bienenstockes ist der Winter, weil die Bienen dann nicht ausfliegen. Allerdings können Sie, falls notwendig den Bienenstock auch während der Flugsaison bewegen.

Was macht man mit einem Bienenstock im Winter?

Die Bienen heizen indem sie mit ihrer Muskulatur zittern, ähnlich wie beim Fliegen. Wenn sie keine Brut mehr im Stock haben, lassen sie die Temperatur teilweise auf zehn Grad Celsius abfallen. Wenn es ihnen zu kalt wird, heizen sie den Stock innerhalb eines Tages auf bis zu 30 Grad Celsius auf.

Warum stirbt ein Bienenvolk im Winter?

Ursachen: Das Volk startete schon zu schwach in den Winter. Dabei kann es sein, dass es von Anfang an nicht stark genug war oder die Winterbienen im Herbst von der Varroa befallen waren. Vorbeugung: Man sollte nur starke Völker einwintern, die mindestens 5.000, besser 8.000 Bienen haben.

Kann man Bienen umsiedeln?

Dürfen Privatpersonen Wildbienen umsiedeln? Die Antwort ist: Nein. Wildbienen dürfen nicht selbstständig umquartiert werden, da eine Umsiedlung viele Gefahren für die kleinen, sensiblen Tierchen mit sich bringt.

Bienen umstellen im Winter auf kurze Distanz - aber wie?

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Was kostet eine Umsiedlung von Bienen?

Umsiedlung eines Wespen-​, Bienen-​ oder Hornissennestes an. Die Kosten für eine Umsiedlung liegen in der Regel bei rund 100 Euro (Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland), die Kosten für eine Entfernung liegen meist höher und sind u.a. abhängig von der Erreichbarkeit des Nestes.

Ist ein Bienenstock im Garten erlaubt?

So ist die Rechtslage. Grundsätzlich sind Bienen im Garten ohne behördliche Genehmigung oder besondere Qualifikationen als Imker erlaubt. Zur Sicherheit sollten Sie jedoch bei Ihrer Gemeinde nachfragen, ob in Ihrem Wohngebiet eine Genehmigung oder die Erfüllung weiterer Voraussetzungen erforderlich sind.

Kann ein Bienenvolk ohne Imker überleben?

Jüngere Untersuchungen haben aber gezeigt, dass mehr wild lebende Honigbienen in unseren Waldgebieten vorkommen als bisher angenommen. Als ursprünglich abgeschwärmte Völker von Imkern besiedeln sie von außen nach innen die Wälder und überleben auch ohne imkerliches Zutun, zum Teil mehrere Jahre.

Wann ist es zu kalt für Bienen?

In Kaltphasen können Bienen nicht ausfliegen

Eine Menge die zum einen gerade schwer zu bekommen ist. Zum anderen ist auch das Sammeln von Nektar in solchen kalten Phasen schwierig: „Honigbienen fliegen erst ab zwölf Grad. Deshalb kommt ein Bienenvolk gerade schnell an sein Limit“, so der Experte.

Kann man Bienen im Winter füttern?

Man sollte niemals im Winter füttern, wenn keine Notsituation vorhanden ist. Die Aufnahme des Futters belastet die Bienen in einer Zeit, in der sie Ruhe brauchen. Je nach Art der Futtergabe und Jahreszeit kann es außerdem dazu führen, dass Bienen vermehrt ausfliegen und erfrieren oder schneller mit dem Brüten beginnen.

Können Bienen im Winter erfrieren?

Die Honig – Biene kann natürlich erfrieren. Der Bien, also das gesamte Bienenvolk, sitzt in den kalten Wintermonaten im Bienenstock in einer Traube zusammen. In deren Mitte wird die Königin gewärmt, gefüttert und umsorgt. Im Oktober fängt die kühlere Jahreszeit an und die Bienen müssen die “Heizung” anstellen.

Wie Bienen winterfest machen?

Bienen überwintern, indem sie in ihrem Stock eine Traube bilden, in der sie sich gegenseitig wärmen. Dabei sitzt die Königin in der Mitte der Traube und alle Bienen versammeln sich um diese herum. Die Bienen an der Außenseite der Traube werden regelmäßig von weiter in der Mitte sitzenden Bienen abgelöst.

Wie warm ist es im Winter im Bienenstock?

Sinken die Temperaturen, sitzen die Bienen nicht mehr verteilt über alle Waben im Bienenstock. Die Winterbienen sitzen in einer Kugel- oder Traubenform eng zusammen und wärmen sich so. Dabei ist die sogenannte Wintertraube ganz im Inneren wärmer als weiter außen. Dort hat sie etwa 30 Grad.

Wie stelle ich einen Bienenstock auf?

Besser ist eine Orientierung irgendwo zwischen Osten und Süden. Außerdem sollte die Kiste im Laufe des Tages auch ein wenig Sonne abbekommen. Deshalb ist ein Standort zu suchen, der sich weder im Vollschatten befindet noch ständiger Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.

Was passiert wenn man Bienen nicht angemeldet?

Die Anzeigepflicht umfasst auch mögliche Strafen bei einer Zuwiderhandlung: Wer eine Tierseuche nicht oder nicht unverzüglich anzeigt, handelt ordnungswidrig und kann mit einer Geldbuße von bis zu 30.000 Euro bestraft werden.

Wie geht es den Bienen 2022?

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2022 sank in Europa die Anzahl der Bienenvölker innerhalb von dreißig Jahren dennoch um dreizehn Prozent. Westeuropa verzeichnet sogar einen Rückgang von 37 Prozent: Gab es 1990 noch 3,5 Millionen Bienenvölker, waren es 2020 nur noch 2,2 Millionen.

Wann stirbt ein Bienenvolk?

Die Bruttätigkeit geht immer mehr zurück und endet etwa im Oktober. Dann werden auch die alten, verbrauchten Arbeiterinnen ausgeschieden, da sie für den Winter und das Folgejahr wertlos sind. Die Bienen ziehen sich allmählich, je nach Witterung, zwischen Flugloch und den Futtervorräten zur Wintertraube zusammen.

Wie viele Bienen halten sich im Winter im Bienenstock auf?

„Die Bienen fahren ihren Stoffwechsel herunter und können im Winter von den eingelagerten Vorräten im Stock zehren. “ Und es gibt noch eine Anpassung an die nahrungsarme Jahreszeit: Während ein Bienenvolk im Sommer aus bis zu 50.000 Bienen bestehen kann, sind es in den Wintermonaten nur etwa 20.000 Tiere.

Was macht man im Januar bei den Bienen?

Honigbienen machen keinen Winterschlaf. Um den kalten Winter zu überstehen, bilden sie die sogenannte Wintertraube. Darin sitzen die Bienen sehr eng beieinander und halten sich gegenseitig warm. Im Inneren der Traube sitzt die Königin.

Was ist der größte Feind der Biene?

Die größte Bedrohung der Honigbiene, so heißt es, ist die sogenannte Varroamilbe. Dabei ist es maßgeblich die nicht artgerechte Haltung und Behandlung durch uns Imker, die die Milben gefährlich macht. Auslöser dafür ist auch unser Hunger nach Honig.

Warum sollte man kein Honig essen?

Durch die Honigproduktion werden die Bienen oftmals unter unnatürlichen Bedingungen gehalten und genetisch manipuliert, damit die „Ernte“ noch ertragreicher ausfällt. Da Veganer jegliche Ausbeutung von Tieren ablehnen, verzichten sie demnach auch auf Honig.

Wie viel Bienenvölker sind steuerfrei?

Für bis zu 50 Bienenvölker müssen Sie, als Imker, keine Steuern zahlen (Freigrenze). Es wird davon ausgegangen, dass keine Gewinnerzielungsabsicht vorliegt. Die Feststellung eines Einheitswertes bei Imkereien erfolgt erst ab einem Bestand von 50 Bienenvölkern.

Wie weit muss ein Bienenstock vom Nachbarn entfernt sein?

Zum Nachbargrundstück ist ein Abstand von circa drei Meter einzuhalten und der Abflug der Bienen darf nur über das Grundstück des Imkers erfolgen. Gleichzeitig können Hecken und Sträucher dafür sorgen, dass die Bienen beim Abflug schnell an Höhe gewinnen müssen.

Sind Bienen meldepflichtig?

Nach der Bienenseuchen-Verordnung ist jeder Halter von Bienen verpflichtet, die Haltung spätestens bei Beginn der Tätigkeit der zuständigen Behörde anzuzeigen. In Hamburg ist dies die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz. Es gibt keine Ausnahme für Hobbyhaltungen.

Können Nachbarn Bienen verbieten?

Bienen im Garten dürfen Nachbarn nicht „wesentlich beeinträchtigen“ § 906 legt fest, dass die Nutzung des Nachbargrundstücks durch die Bienen wesentlich beeinträchtigt sein muss, damit sie verboten werden kann. Zudem darf die Bienenhaltung in der Gegend, in der sich der Garten befindet, nicht ortsüblich sein.

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