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Was versteht man unter einer Obstipation?

Gefragt von: Katharina Jakob  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Von einer Verstopfung (Obstipation) spricht man, wenn der Stuhl seltener als gewohnt entleert wird bzw. die Stuhlentleerung erschwert ist. Meist treten zusätzliche Beschwerden wie Blähungen oder Bauchschmerzen auf.

Was wird unter Obstipation verstanden?

Verstopfung (Obstipation): Definition

Obstipation ist der medizinische Fachbegriff für Verstopfung und bedeutet, dass die Darmentleerung erschwert ist. Der Stuhl ist meist hart, weshalb der Stuhlgang für Betroffene teilweise sehr schmerzhaft und mit starkem Pressen verbunden ist.

Was ist Ursache Obstipation?

Die chronisch habituelle Obstipation beruht auf einer Funktionsstörung des Darms. Die Ursachen sind nicht eindeutig geklärt. Als mögliche Trigger gelten eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr, ballaststoffarme Ernährung, Bewegungsmangel und eine häufige Unterdrückung des Stuhlgangreizes (z.B. aus Zeitnot).

Welche Arten von Obstipation gibt es?

Entsprechend ihrer Ursachen wird die chronische Verstopfung in drei Gruppen eingeteilt, die kologene Obstipation, die anorektale Obstipation und die idiopathische Obstipation, bei der keine eindeutige körperliche Ursache gefunden wird.

Welche Symptome Obstipation?

Symptome von Verstopfung
  • Völlegefühl.
  • Aufgeblähter Bauch.
  • Unwohlsein.
  • Seltene Darmentleerung.
  • Bei Stuhlgang nur Entleerung kleiner Stuhlmengen.
  • Starkes Pressen bei Stuhlgang.
  • Harter Stuhl.
  • Schmerzhafte Darmentleerung.

Obstipation - Akut

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Welche Medikamente führen zu Obstipation?

Obstipation durch Medikamente: z.B. Antazida, Antidepressiva, Codein, Opiate, etc. Obstipation bei Störungen im Elektrolythaushalt: Ein Missbrauch von Abführmitteln führt zu einem niedrigen Kaliumspiegel im Blut, dieser ruft Verstopfung hervor. So beginnt ein Teufelskreis.

Wie lange kann man ohne Stuhlgang sein?

Wenn Sie einmal 2 Tage nicht "müssen", ist das noch nicht unbedingt eine Verstopfung. Für den normalen Stuhlgang gibt es nämlich keine feste Norm - zwischen dreimal täglich und dreimal pro Woche ist meistens alles in Ordnung. Von akuter Verstopfung spricht man erst, wenn Sie 4 bis 5 Tage lang keinen Stuhlgang haben.

Welche Folgen kann eine Obstipation haben?

Dauerhafte Verstopfung kann schwere Folgen haben

Zu den möglichen Folgen einer chronischen Verstopfung zählen außerdem: Analfissuren. Rektumprolaps (Mastdarmvorfall) Ileus (Darmlähmung, Darmverschluss)

Welche Personen sind gefährdet an einer Obstipation zu erkranken?

Besonders gefährdet sind Menschen, die sich zu wenig bewegen, sich ballaststoffarm oder unregelmäßig ernähren oder zu wenig trinken. Auch die Einnahme von Medikamenten kann eine verzögerte Darmentleerung begünstigen.

Welche Maßnahmen zur Obstipationsprophylaxe?

Welche Maßnahmen beugen vor gegen Obstipation (Verstopfung)?

Ballaststoffreiche Ernährung sorgt dafür, dass der Darm etwas zu tun hat. Kümmern Sie sich um ballaststoffreiche Kost. Genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, ist für alle Menschen wichtig. Stellen Sie sicher, dass der betroffene Mensch genügend trinkt.

Ist Olivenöl gut für den Stuhlgang?

Wenn Sie unter Verstopfung leiden, nehmen Sie morgens auf nüchternen Magen einen Esslöffel hochwertigen Olivenöls zu sich, so wird Ihr Darm geschmeidig und durchlässig. Olivenöl hat eine ganz natürlich abführende Wirkung und kann bei Verzehr großer Menge zu Durchfall führen.

Wie oft ist es normal Stuhlgang zu haben?

Laut einer Studie, die im American Journal of Gastroenterology veröffentlicht wurde, haben 95,5 Prozent der Menschen ihren Stuhlgang nach der „3 bis 3“-Regel: 3 Mal pro Tag bis 3 Mal pro Woche.

Was hilft am schnellsten bei Verstopfung?

Warmes, gesalzenes Wasser: Ein ganz natürliches Hausmittel gegen Verstopfung hat wohl jeder zur Verfügung. Ein Glas lauwarmes Wasser mit etwas Salz verrührt auf nüchternen Magen getrunken kann den Entleerungsreiz des Darms auslösen und aktiv gegen die Verstopfung wirken.

Was trinken zum Abführen?

Trinken Sie morgens gleich nach dem Aufstehen ein Glas warmes Wasser, gesüßt mit einem Teelöffel Honig. Die warme Flüssigkeit und der Honig regen den Darm an und können den Entleerungsreiz auslösen.

Kann seit 2 Wochen nicht aufs Klo?

Häufig sind Gründe dafür zu wenig Bewegung, Stress, eine ballaststoffarme Ernährung und zu wenig Flüssigkeit. Mit einer ausgewogenen Ernährung, Sport und Entspannung bekommen die meisten Ihre Verdauung wieder in Schwung. Bei manchen sind jedoch auch Medikamente oder andere Gründe schuld am trägen Darm.

Was passiert wenn Stuhlgang zu lange im Darm bleibt?

Hinweis: Bleibt eine chronische Verstopfung für längere Zeit unbehandelt, drohen neben der psychischen Belastung auch Einrisse im Afterbereich (Analfissuren) und Ausstülpungen der Darmschleimhaut, die zu Entzündungen führen können (Divertikulitis).

Wie kann man beim Stuhlgang nachhelfen?

Trinken Sie ausreichend Wasser oder Tee (1,5 bis 2 Liter täglich). Bewegung regt die Darm-peristaltik an. Jede sportliche Aktivität hilft gegen Verstopfung. Schon ein täglicher Spaziergang hat einen positiven Effekt.

Was ist das beste natürliche Abführmittel?

Regelrechte Klassiker unter den natürlichen Abführmitteln sind Äpfel und Pflaumen. Nicht nur Fruchtsäfte wirken abführend, auch Sauerkrautsaft besitzt diese Wirkung. Bei Datteln, Feigen, Aprikosen und Pflaumen tritt die Wirkung auch dann ein, wenn sie in Form von Trockenobst verspeist werden.

Ist starkes Pressen beim Stuhlgang gefährlich?

Pressen kann die Gefäße ausleiern

Das Blut kann schlechter abfließen. Die Adern werden gedehnt, leiern allmählich aus, es bilden sich knotenförmige Aussackungen. Ebenfalls negativ soll sich langes Verweilen auf der Toilette auf die Hämorridalgefäße auswirken.

Welches Abführmittel wirkt sofort?

Abführmittel & Natürliche Abführmittel

Wenn es schnell gehen muss, ist MICROLAX® eine schnelle und planbare Alternative. Wenn der Stuhlgang beschwerlich wird, greifen viele Menschen zu (natürlichen) Abführmitteln, die auf unterschiedliche Weise die Entleerung des bereits verdauten Darminhalts beschleunigen.

Was ist wenn der Stuhl stinkt?

Übelriechender Stuhlgang

Wenn dein Stuhlgang stärker riecht als sonst, könnte alles mögliche dahinter stecken – von Verstopfung über eine Infektion bis hin zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Auch eine kürzliche Ernährungsumstellung kommt als Ursache in Frage.

Wie sieht kranker Stuhl aus?

Ein Fettstuhl (gelb, schmierig, glänzend, fauliger Geruch) ist ein Hinweis auf Gallensteine, Zöliakie oder Probleme mit der Bauchspeicheldrüse. Starker Durchfall (manchmal grün) kann auf eine Magen-Darm-Infektion hinweisen.

Warum stinkt Durchfall so stark?

Erste Hinweise auf eine veränderte Darmflora ergeben sich bereits aus Geruch, Farbe und Beschaffenheit des Stuhles. Ein sauer riechender Stuhl deutet auf Gärungsvorgänge hin, ein stinkender, nach faulen Eiern riechender Kot auf Fäulnisprozesse.

Sind Haferflocken bei Verstopfung gut?

Ein wichtiger Inhaltsstoff von Haferflocken, der die Darmtätigkeit anregt, sind Ballaststoffe. Wer ausreichend davon zu sich nimmt, stellt sicher, dass der Nahrungsbrei den Darm schneller passiert. Dadurch können unangenehme Symptome wie Verstopfung oder Hämorrhoiden verhindert werden.

Ist Kaffee gut für Verstopfung?

Wer sich bei Verstopfung (Obstipation) richtig ernähren will, muss mehr beachten und vor allem mehr Vollkornprodukte und andere pflanzliche Lebensmittel auf den Tisch bringen. Auch Ballaststoffe und Probiotika wirken sich positiv auf Verstopfung aus, während Kaffee nicht förderlich ist.

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