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Kann man eine GmbH mit 12500 Euro gründen?

Gefragt von: Hans Schade  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Zur Anmeldung der GmbH zur Eintragung in das Handelsregister ist es nach § 7 Abs. 2 GmbHG aber ausreichend, dass die Gesellschafter eine Einlage in Höhe von mindestens 12.500 Euro leisten. Auf jeden Geschäftsanteil muss aber ein Viertel des vereinbarten Nennbetrags eingezahlt werden.

Wie viel Geld muss man in eine GmbH einlegen?

Das gesetzliche Mindeststammkapital einer GmbH beträgt 25.000 Euro. Der Nennbetrag der Geschäftsanteile muss auf volle Euro lauten. Ein Gesellschafter kann auch mehrere Geschäftsanteile übernehmen.

Wie viel Euro für GmbH?

Die reinen Gründungskosten (ohne anwaltliche Beratung) belaufen sich bei einer Einpersonen-GmbH mit dem Mindest-Stammkapital in Höhe von EUR 25.000 auf ca. EUR 800 – 1.000 brutto, die sich aus den Gebühren des Notars und des Handelsregisters zusammensetzen.

Wie teuer ist es eine GmbH zu eröffnen?

Für eine typische GmbH-Gründung mit dem Mindeststammkapital von 25.000 Euro, das bar eingezahlt wird, betragen sie rund 580 Euro, wenn die GmbH nur einen Gesellschafter hat. Sollen es mehrere Gesellschafter sein, werden es rund 630 Euro. Dazu kommen in jedem Fall 150 Euro Handelsregistergebühren.

Was passiert mit den 25000 € bei einer GmbH?

Bei einer GmbH mit einem Stammkapital von 25.000 EUR können bis zu 2.500 EUR für die Gründungskosten verwendet werden, sofern der Gesellschaftsvertrag dies vorsieht. Das hat den Vorteil, dass die Gesellschafter neben der von ihnen zu erbringenden Stammeinlage nicht auch noch die Gründungskosten tragen müssen.

Gründung GmbH: Wie hoch muss das Stammkapital bei der Gründung sein?

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Wer zahlt das Stammkapital einer GmbH?

GmbH-Stammkapital einzahlen bei der Gründung

Das Stammkapital muss bei einer GmbH zum Gründungsstichtag zu mindestens 50 Prozent nachgewiesen sein. Alle Gesellschafter müssen mindestens 25 Prozent ihrer Geschäftsanteile zum Stammkapital der GmbH leisten. Diese individuellen Anteile werden auch Stammeinlagen genannt.

Kann ich Stammkapital ausgeben?

GmbH / UG Gründer können die Stammeinlage für Gesellschaftszwecke investieren oder ausgegeben. So müssen bei einer GmbH die obligatorischen 12.500 / 25.000 € Stammeinlage nicht unangetastet belassen, sondern können für den Gesellschaftszweck von der Gesellschaft ausgegeben werden.

Wann darf man keine GmbH gründen?

GmbH gründen: Geschäftskonto

Ohne Geschäftskonto ist die GmbH-Gründung ausgeschlossen, da das Stammkapital nicht an einen Gesellschafter oder den Geschäftsführer gezahlt werden darf.

Was bringt eine Mini-GmbH?

Gegenüber der britischen Limited hat die Mini-GmbH den Vorteil, dass sie sich nach deutschem Recht richtet und die Gründer somit nicht der Gefahr einer teuren Rechtsberatung im Ausland ausgesetzt sind. Der Zusatz “haftungsbeschränkt“ muss übrigens immer mit angeführt und darf nicht abgekürzt werden.

Was ist eine kleine GmbH?

Definition „kleine GmbH”

Die Unternehmergesellschaft (UG) ist die kleine Variante der GmbH und erhält daher auch immer wieder verniedlichende Begriffe wie „Mini-GmbH”. Die Besonderheit an dieser Rechtsformvariante ist, dass eine UG bereits ab 1 Euro Stammkapital gegründet werden kann.

Wie schnell gründe ich eine GmbH?

Fazit zu Gründungskosten und Gründungsdauer bei der GmbH

Wird die Gründung einer GmbH ordnungsgemäß vorbereitet und erfolgt mit dem Musterprotokoll sowie der Mindesteinlage von 25.000 Euro, muss mit Gründungskosten von mindestens 600 Euro und einer Gründungsdauer von ca. drei bis vier Wochen gerechnet werden.

Kann jeder eine GmbH gründen?

Gründung sowohl durch Bar- als auch Sacheinlagen möglich. Alle natürlichen Personen, sofern uneingeschränkt geschäftsfähig, können Geschäftsführer sein. Hohe Rechtssicherheit durch das GmbHG. Marktbeherrschende Gesellschaftsform in Deutschland.

Wie kommt eine GmbH an Geld?

Bargründung: Bei der Bargründung zahlen Sie und mögliche Geschäftspartner das Stammkapital direkt in die GmbH ein. Wenn Sie über ausreichende Mittel verfügen ist dieser Weg der vermutlich einfachste für Sie. Sachgründung: Hier übertragen Sie private Vermögensgegenstände (Gebäude, Maschinen, etc.)

Wie gründet man eine Mini GmbH?

Die Mini-GmbH gehört zu den Kapitalgesellschaften. Für ihre Gründung ist lediglich ein Stammkapital von mindestens einem Euro nötig. Das hat ihr den Namen „Ein-Euro-GmbH“ eingebracht, wobei ihr eigentlicher Name Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), kurz UG, lautet.

Kann man eine GmbH alleine führen?

Was brauche ich, um eine GmbH alleine zu gründen? Die Gründung einer Ein-Mann-GmbH kann dann erfolgen, wenn Sie die Hälfte des Stammkapitals in Bar oder in Sachwerten aufbringen können. Für den Rest reicht eine Sicherung von Ihnen als Gesellschafter aus.

Welche Nachteile hat eine GmbH?

Hohe Gründungskosten und die laufenden Kosten sind die größten Nachteile einer GmbH. Das Stammkapital einer GmbH beträgt 25.000 Euro, davon muss mindestens die Hälfte (12.500 Euro) eingezahlt werden. Die Haftung der Gesellschafter bezieht sich jedoch auf das gesamte Mindestkapital, also mindestens 25.000 Euro.

Für wen eignet sich die GmbH?

Fazit: Die GmbH als Rechtsform für Gründer

Die GmbH ist für alle geeignet, die Ihre Haftung als Gesellschafter und Unternehmenseigentümer reduzieren wollen.

Was brauche ich alles für eine GmbH?

Was braucht man für eine GmbH?
  • Mindestens einen Gesellschafter (natürliche oder juristische Person)
  • Mindestens einen Geschäftsführer.
  • 25.000 Euro Stammkapital, mindestens 12.500 Euro müssen bei der Gründung auf das Geschäftskonto einbezahlt werden.
  • Neues Geschäftskonto.
  • Ladungsfähige Geschäftsadresse.

Wie teuer ist ein Steuerberater für eine GmbH?

Bei einem Jahresumsatz von 19.000 Euro liegt die Vollgebühr (10/10) für die Buchhaltung bei 996 Euro. Wenn Sie den Steuerberater mit der Buchhaltung beauftragen, liegt die Kostenspanne zwischen 199,20 Euro (2/10) und 1.195,20 Euro (12/10) pro Jahr.

Welche Vor und Nachteile hat eine GmbH?

GmbH gründen – Vor- und Nachteile
  • 1) Vorteil 1: Hohe Flexibilität.
  • 2) Vorteil 2: Beschränkte Haftung.
  • 3) Vorteil 3: Steuerliche Vorteile.
  • 4) Vorteil 4: Eigene Rechtsfähigkeit.
  • 5) Nachteil 1: Hohes Mindestkapital.
  • 6) Nachteil 2: Hoher Arbeitsaufwand.
  • 7) Nachteil 3: Risiko der persönlichen Haftung.

Was ist besser GmbH oder Einzelunternehmen?

Der wichtigste Vorteil liegt auf der Hand: Die GmbH bietet einen Haftungsschutz für den Unternehmer. Die Haftung ist beschränkt und begrenzt sich auf die Stammeinlage, wohingegen Einzelunternehmer mit ihrem gesamten privaten Kapital auch für Geschäftsverbindlichkeiten haften.

Was passiert mit dem Geld einer GmbH?

Was mit dem Stammkapital beim Einzahlen in die GmbH passiert

das sogenannte Stammkapital der GmbH. Dieses Geld darf während der Tätigkeit der GmbH nicht genutzt oder ausbezahlt werden. Zwar ist das durchaus möglich, dann bestehen aber Verbindlichkeiten der Gesellschafter gegenüber der GmbH.

Ist Stammkapital gleich Eigenkapital?

Das Stammkapital ist das Eigenkapital, das die Gesellschafter einer GmbH oder UG bei der Gründung insgesamt einbringen müssen. Auf englisch heißt Stammkapital „share capital‟. Der Oberbegriff für Stammkapital ist gezeichnetes Kapital.

Bis wann muss Stammkapital GmbH eingezahlt sein?

05. Die Einzahlung des Stammkapitals. Die Einzahlung des Stammkapitals kann erst dann erfolgen, wenn du die beglaubigte Gründungsurkunde der GmbH in den Händen hältst (also nach dem Notartermin).