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Kann man Bärlauch selber anpflanzen?

Gefragt von: Henning Franke  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Wildpflanze Bärlauch lässt sich ohne Probleme im eigenen Garten kultivieren. Seine Kultur ist auch sinnvoll, denn Wildentnahmen aus der Natur sind nur beschränkt möglich und bieten Verwechslungsgefahr mit den giftigen Maiglöckchen (Convallaria majalis).

Kann man Bärlauch im Garten pflanzen?

In freier Natur wächst Bärlauch meist im Unterholz und in feuchten Wäldern. Die mehrjährige und winterharte Pflanze lässt sich aber auch sehr leicht im Garten anbauen. Allerdings schmeckt er etwas weniger intensiv als wilder Bärlauch.

Wie kann ich Bärlauch selber ziehen?

Am einfachsten lässt sich Bärlauch durch Teilung direkt nach der Blüte vermehren. Dazu sticht man ein Stück aus dem Horst aus und setzt es an der gewünschten Stelle im Garten wieder ein. Etwas langwieriger ist die Vermehrung durch Aussaat. Dazu sät man den Kaltkeimer am besten im Herbst direkt ins Freiland.

Wo Bärlauch im Garten pflanzen?

Der richtige Standort: Als typische Waldpflanze wächst Bärlauch am besten an halbschattigen Plätzen. Du kannst Bärlauch zum Beispiel gut unter freistehenden Bäumen oder Sträuchern pflanzen. Weil die Wildpflanze sehr stark wuchert, solltest du sie am besten in ein Hochbeet oder ein speziell gesichertes Beet setzen.

Kann Bärlauch im Topf gepflanzt werden?

Doch auch im Kübel auf einem halbschattigen Balkon oder einer Terrasse lässt sich Bärlauch problemlos anbauen. Besonders bei der Pflanzung im Kübel sollten Sie jedoch darauf achten, dass es am Standort nicht zu heiß wird.

Bärlauch selbst im Garten anbauen

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Wie pflege ich Bärlauch im Topf?

Für Bärlauch im Topf mischst du einfach etwas Kompost unter die Erde und stellst den Topf ein eine halbschattige Stelle. Bärlauch gedeiht am besten, wenn der Boden dauerhaft leicht feucht ist. Die Erde sollte daher nie ganz austrocknen.

Wie pflegt man Bärlauch?

Wie pflegt man Bärlauch? Sobald sich Bärlauch an seinen Standort gewöhnt hat, benötigt er keine Pflege mehr. Man achtet während der Frühjahrsmonate verstärkt und später während des Sommers auf genügend Bodenfeuchtigkeit. Während der Ruhe macht es Bärlauch nichts aus, wenn der Boden weniger feucht ist.

Wie lange braucht Bärlauch zum Wachsen?

Die Bärlauch-Saison beginnt je nach Region Mitte März. Dann sprießen die saftigen, nach Knoblauch riechenden Blätter aus der Erde. Die Saison endet mit der Blütezeit des Bärlauchs, etwa Anfang Mai. Er wächst zwar auch noch danach, aber ernten solltest du das Wildkraut dann nicht mehr.

Was braucht Bärlauch zum Wachsen?

Um prächtig wachsen und gedeihen zu können, möchte Bärlauch auf humosem und nährstoffreichem Boden stehen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Lauch-Arten verträgt er zudem feuchte Böden, sie sollten allerdings gut durchlässig sein.

Kann man Bärlauch das ganze Jahr ernten?

Die saftig-grünen Blätter des Bärlauchs erntet man im Zeitraum von März bis Mai und verarbeitet sie gleich in der Küche. Auch die kleinen weißen Blüten des Heilkrautes sind essbar. Schneiden Sie die Blätter mit einem scharfen Messer oder einer Schere ab und ernten Sie nur soviel, wie Sie direkt verarbeiten.

Wie schnell vermehrt sich Bärlauch?

Bärlauch aussäen

Lege etwa alle zehn Zentimeter einen Samen in den Boden, bedecke ihn mit etwa einem Zentimeter Erde und feuchte ihn gut an. Und dann heißt es: Warten und Geduld haben. Bis zu zwölf Wochen kann es nämlich dauern, bis die Samen keimen.

Was mag Bärlauch nicht?

Günstiger Standort

Er mag humusreichen, feuchten Boden, der möglichst kalkhaltig sein sollte. Günstig sind viele vermoderte Blätter, die von den Laubbäumen gefallen sind. Zur Not kann man die Blätter auch woanders herholen, wenn man im eigenen Garten keine hat. Reinen Sandboden mag der Bärlauch nicht.

Wie bekomme ich Bärlauchsamen?

Samen vom Bärlauch wild ernten

Außerhalb von Naturschutzgebieten können Sie in der Natur Bärlauchsamen ernten, wenn Sie im Juni oder Juli die reifen Samen mitsamt den welken Blüten in einem Beutel in Ihren Garten transportieren und diese dort am gewünschten Standort leicht in den Bodengrund einarbeiten.

Kann man Bärlauch auch roh essen?

Kann man Bärlauch roh essen? Das ist kein Problem, allerdings sollte er vor dem Verzehr unbedingt sehr gründlich, heiß gewaschen werden. Gerade im Wald gepflückter Bärlauch könnte mit Eiern des Fuchsbandwurms befallen sein, die man so gut wegbekommt.

Kann Bärlauch giftig werden?

Wenn man zuvor schon Bärlauch gesammelt hat, kann der auf den Händen klebende Saft bei einer Überprüfung allerdings einen Knoblauchduft vortäuschen. Bereits drei bis vier Blätter der Herbstzeitlose können tödlich sein. Dabei wirkt das in der Pflanze enthaltene Zellgift - Colchicin - erst nach mehreren Stunden.

Wie viel Bärlauch darf man sammeln?

Bärlauch im Wald sammeln

Um die Bestände zu schonen, sollte man pro Bärlauch-Pflanze möglichst immer nur ein Blatt ernten. In Naturschutzgebieten dürfen Bärlauchblätter generell nicht gepflückt werden.

Wie viel Bärlauch darf man pro Tag essen?

Einfach bis zu 4 Wochen jeden Tag mindestens eine Handvoll Bärlauch essen, am besten roh im Salat, über dein Brot, im Kräuterquark usw.

Wann Bärlauch ernten morgens oder abends?

Kräuter wie den Bärlauch sollten Sie generell am Morgen ernten. Sie sind dann wesentlich aromatischer als abends. Der Grund: Sonne und Hitze trocknen Stängel und Blätter aus, sodass der Geschmack darunter leidet.

Wie gießt man Bärlauch?

Allerdings muss das Wildkraut wirklich nur dann gegossen werden, wenn es sich gerade in der Anwachsphase befindet oder sehr trockene Umgebungsbedingungen vorherrschen. Wenn es im Sommer lange trocken ist und die Pflanze nicht ausreichend gegossen wird, würde der Bärlauch sonst Gefahr laufen, komplett zu vertrocknen.

Warum ist Bärlauch so gesund?

Er stärkt den Kreislauf, wirkt entgiftend und unterstützt bei Hauterkrankungen. Bärlauch wächst am liebsten auf halbschattigen Waldböden. Bärlauch hilft bei: hohem Blutdruck, Arteriosklerose, Darmproblemen, Frühjahrsmüdigkeit. Wirkung: blutdrucksenkend, entgiftend, antibakteriell, belebend.

Warum soll man Bärlauch nicht mehr essen wenn er blüht?

Im Laufe der Zeit hat sich das Gerücht verbreitet, dass Bärlauch während und nach der Blüte giftig ist. Jedoch entspricht dies nicht der Wahrheit, kein einziger Bestandteil des Bärlauchs ist giftig, komplett unabhängig von der jeweiligen Jahreszeit und dem Stand der Blüten.

Wie bekommt man Bärlauch aus dem Garten?

Wenn sich nun der Bärlauch im Garten stark ausbreitet, liegt dies an den für ihn dort herrschenden günstigen Wachstumsbedingungen. Durch Veränderung derselben lässt er sich innert weniger Jahre einfach vertreiben. Lassen Sie also viel Licht auf den Boden fallen und halten sie ihn mager.

Kann man Bärlauch aus Blättern ziehen?

Dazu benötigen Sie aber eine Grabegabel oder einen Spaten, da die Bärlauchzwiebeln in einer Tiefe von bis zu 15 Zentimetern im Boden sitzen und sich nicht einfach mit den Blättern aus der Erde ziehen lassen.

Wie lange braucht Bärlauch zum Keimen?

Für sehr Geduldige: Aussaat

Bärlauch-Saatgut hat eine extrem lange Keimzeit von 14 Monaten bis zu 2 Jahren und mehr. Zudem verliert das Saatgut schnell seine Keimfähigkeit; es sollte deshalb bei der Aussaat möglichst frisch sein. Es empfiehlt sich eine Direktsaat ins Freie im Sommer oder im Herbst.

Wann treibt Bärlauch aus?

Bärlauch treibt im späten Frühjahr ab März in Laubwäldern aus und bildet aromatisch duftende Blätter.