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Wie warm muss das Wasser sein damit keine Legionellen?

Gefragt von: Rudi Wilke  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Nur nicht zu niedrig, da sich sonst bestimmte Bakterien, die Legionellen, gefährlich vermehren und gesundheitliche Probleme verursachen können. Deshalb achten Sie darauf, dass im gesamten Leitungssystem eine Temperatur von mindestens 55 Grad Celsius herrscht.

Welche Temperatur zur Vermeidung von Legionellen?

Grundsätzlich ist zwischen dem Verhindern des Wachstums (ab 55-60 °C) und dem Abtöten bereits vorhandener Legionellenbesiedlungen zu unterscheiden: Letzteres erfordert mindestens 70 °C.

Sind Legionellen auch im kalten Wasser?

Ihr Vorkommen wird entscheidend von der Wassertemperatur beeinflusst. Ideale Bedingungen für die Vermehrung der Legionellen bestehen bei Temperaturen zwischen 25 und 50 °C. Sie können auch in kaltem Wasser vorkommen, sich dort jedoch nicht in nennenswertem Maße vermehren.

Bei welchen Temperaturen bilden sich Legionellen?

Legionellen vermehren sich besonders stark bei Wassertemperaturen zwischen etwa 25 und 50 °C. Deswegen sollte auch beim Energie sparen einmal wöchentlich eine Legionellenschaltung durchgeführt werden. Legionellen sind Umweltkeime, die in jedem natürlichen Süßwasser vorkommen.

Wann bilden sich Legionellen im Wasser?

In geringer Anzahl sind Legionellen natürlicher Bestandteil von Oberflächengewässern wie Flüssen und Seen und des Grundwassers. Sie vermehren sich am besten bei Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad. Besonders in Wasserleitungen von Gebäuden finden die Erreger gute Wachstumsbedingungen.

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Wie bekomme ich Legionellen aus der Wasserleitung?

Das Erhitzen von Wasser und wasserführenden Systemen gilt als sicherer Weg zur Bekämpfung von Legionellen. Bei 70°C werden die Keime schon nach wenigen Sekunden abgetötet. Der Warmwasserspeicher sollte durch eine automatische Schaltung mindestens einmal wöchentlich auf 60°C erhitzt werden (Legionellenschaltung).

Kann man trotz Legionellen Wasser trinken?

Für körperlich gesunde Personen ist der direkte Kontakt oder das Trinken von legionellenhaltigem Wasser nicht gefährlich, erst durch Einatmen von feinen Wassertröpfchen (Aerosolen), wie sie etwa beim Duschen entstehen, können Erkrankungen hervorgerufen werden.

Wie lange Dusche laufen lassen Legionellen?

Thermische Desinfektion ist das Abtöten der Legionellen durch mindestens 70° C heißes Wasser welches über einen Zeitraum von mindestens 3 Minuten durch Leitungen und Arma- turen gespült wird.

Wie viel Grad sollte Warmwasser haben?

Das warme Wasser sollte überall im Leitungssystem immer eine Temperatur von mindestens 55 °C haben und am Austritt des Trinkwassererwärmers stets eine Temperatur von mindestens 60 °C einhalten, damit es zu keinem Legionellenwachstum kommt.

Warum Warmwasser 60 Grad?

Warmwasserspeicher sollten immer 60 Grad Celsius heißes Wasser produzieren. So bieten sie sicheren Schutz vor Infektionen. Liegen die Temperaturen darunter, können sich gefährliche Legionellen vermehren.

Wie oft Warmwasser aufheizen Legionellen?

Befürworter der Schaltung empfehlen, einmal pro Tag die Temperatur auf mindestens 60 Grad Celsius anzuheben. Die Temperatur der Legionellenschaltung stellt eine Erhöhung auf 70 Grad dar, was ausreichend Puffer für Schwankungen bietet.

Wie schnell sterben Legionellen bei 60 Grad?

Legionellen abtöten: Thermische Desinfektion

➥ 60 ° Celsius für 30 Minuten überleben. ☝ Daher wird empfohlen, das gesamte Trinkwassersystem (einschließlich an den Entnahmearmaturen) für mindestens 3 Minuten auf 70 °Celsius zu erhitzen.

Wie merkt man dass man Legionellen hat?

Welche Krankheitszeichen haben Erkrankte? Die Legionärskrankheit, oder Legionellen-Pneumonie, ist eine Form der Lungenentzündung. Sie kann sich durch Husten, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, schweres Krankheitsgefühl und hohes Fieber äußern. Dabei kann es auch zu Durchfall oder Verwirrtheitszuständen kommen.

Wie hoch sollte die Wassertemperatur im Boiler sein?

Doch sowohl das Bundesamt für Gesundheit wie auch die ETH oder das Hochbauamt des Kantons Zürich (Technische Richtlinien für Sanitäre Anlagen) halten fest, dass die Warmwassertemperatur im Boiler nicht tiefer als 60°C sein sollte. Temperaturen über 60 Grad sind unnötig und verbrauchen zu viel Energie.

Wie heiß ist das Wasser aus dem Hahn?

Thermostatisch geregelte Mischventile in Wohnungen werden meist auf eine Normaltemperatur von 40 °C eingestellt. Mithilfe einer Mischbatterie kann die Wassertemperatur zwischen der Temperatur des zuströmenden Kalt- und Warmwassers eingestellt werden.

Kann man trotz Legionellen Duschen?

Derzeit werden dem städtischen Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) etwa alle zwei Wochen Fälle mit sehr hoher Kontamination gemeldet, bei denen bis zu 10.000 Legionellen in 100 Millilitern Wasser gemessen werden. Bei einer derart hohen Belastung ordnet das RGU Sofortmaßnahmen wie Duschverbote an.

Kann man Legionellen selbst testen?

Legionellen Testkits

ZELLER hydrosense ist der weltweit einzige Test, der Legionella pneumophila Serogruppe 1 in 25 Minuten vor Ort nachweisen kann (im Vergleich zu 7 bis 14 Tagen bei herkömmlichen Labor - Methoden) und dennoch von jedem Anwender einfach selbst durchgeführt werden kann.

Wie oft am Tag Warmwasser aufheizen?

Durchheizen ist unnötig

Oft lassen sich die Zeiten direkt an der Heizungsregelung einstellen. Sie sollten den Speicher nur nachheizen, wenn Sie das Warmwasser benötigen. Nachts können Sie die Nachheizung zum Beispiel blockieren.

Was kann man vorbeugend gegen Legionellen tun?

Wie kann ich Legionellen verhindern?
  1. Regelmäßige Nutzung der Wasserleitungen.
  2. Reglertemperatur des Trinkwassererwärmers bei 60 Grad Celsius.
  3. Wassertemperaturen im Leitungssystem nie unter 55 Grad Celsius.
  4. Vermeidung von Totensträngen im Leitungssystem.
  5. Entkalkung der Perlatoren (Mischbatterien)

Wie lange halten sich Legionellen in der Luft?

„Bisher hat man gedacht, Legionellen könnten sich in der Luft nicht mehr als einige hundert Meter ausbreiten. Bei diesem Fall in Frankreich wurde nun aber deutlich, dass sie in der Luft durchaus Distanzen von bis zu sechs Kilometern zurücklegen können!

Welche kesseltemperatur für warmes Wasser?

Abgesehen von der Einstellungsabstimmung von Heizkessel- und Warmwasserspeicher-Temperatur sollte die Soll-Temperatur des Warmwasserspeichers mindestens 55°C betragen. Ab dieser Temperatur können sich die potenziell gesundheitsgefährdenden Legionellenbakterien nicht mehr vermehren.

Wie hoch darf die Temperatur im Heizkessel sein?

Es müssen nicht alle Räume gleich beheizt sein. Als Orientierung für Wohlfühltemperaturen gelten oft folgende Werte: im Wohnraum 20 bis 22 Grad, in der Küche 18 bis 20, im Bad 23 Grad, im Schlafzimmer 16 bis 18. Senken Sie die Temperatur in einem Raum um 1 Grad, kann das die Heizkosten um etwa 6 Prozent senken.

Ist die Vorlauftemperatur gleich kesseltemperatur?

Die Vorlauftemperatur ist folglich die Temperatur, mit dem das Wasser in die zu beheizenden Räume gepumpt wird und die Rücklauftemperatur diese mit der sie wieder zurückläuft. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Kesseltemperatur hier sekundär ist.

Ist Warmwasser abends günstiger?

Am Tag ist die Lufttemperatur höher und ich kann mir vorstellen, dass der Wärmetauscher dann, bei gleicher Leistung des Verdichters, mehr Wärme aufnehmen kann, also effizienter arbeitet. Nachts ist es kälter, aber der Nachtstrom ist erheblich billiger.

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