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Kann man als Erwachsener seinen Nachnamen ändern?

Gefragt von: Sophie Bachmann  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Der volljährige Erwachsene möchte seinen Familiennamen ändern. Es gilt nicht mehr das Namensrecht des BGB zu Familiensachen, §§ 1616 ff BGB. Der Vater oder die Mutter müsste daher bei einer Namensänderung bei Volljährigen grundsätzlich nicht zustimmen.

Kann ich als Erwachsener meinen Nachnamen ändern?

Grundsätzlich ist es rechtlich nicht ohne Weiteres möglich, den Vor- oder Nachnamen zu ändern („Ausnahmecharakter der Namensänderung“). Der eigene Name steht nicht zur freien Disposition des Namensträgers, er ist unveränderlich – abgesehen von der Namensänderung durch Heirat. Zu diesem Grundsatz gibt es Ausnahmen.

Kann man seinen Nachnamen einfach ändern?

Sie müssen die Namensänderung schriftlich bei der zuständigen Stelle beantragen. Für Minderjährige stellt der gesetzliche Vertreter oder die gesetzliche Vertreterin den Antrag. Für die Änderung des Namens einer ganzen Familie genügt ein Antrag, auf dem alle Betroffenen aufgeführt sind.

Wie viel kostet eine Namensänderung bei Erwachsenen?

Nach der Änderung müssen Sie Ihre Dokumente anpassen oder neu beantragen. Für die Änderung im Personalausweis können bis zu 37 Euro fällig werden, der Reisepass kostet bis zu 114 Euro. Eine Neuausstellung des Führerscheins ist bei einer Namensänderung nicht zwingend vorgeschrieben.

Was kostet es den Nachnamen zu ändern?

Die Kosten bei Änderung Nachname betragen im Normall zwischen 2,50 Euro und 1.022,00 Euro. Berlin und Niedersachsen gehen beispielsweise mit dieser Spanne konform. Es gibt allerdings auch Ausnahmen. So nehmen die Behörden in Hessen ihren Bürgern sogar 440,00 Euro bis 1.300,00 Euro ab.

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Kann ich mit 18 den Namen meiner Mutter annehmen?

Das volljährige Kind kann nur den Familiennamen der Mutter oder den Familiennamen des Vaters als Geburtsnamen nach deutschem Recht wählen. Ein Doppelname als Kombination aus den beiden Nachnamen der Eltern ist nicht mehr möglich, da hierfür eine Rechtswahl in ausländisches Recht getroffen werden muss.

Welche Unterlagen für Namensänderung?

Sie benötigen für den Antrag auf Namensänderung neben dem Formular folgende Unterlagen:
  • aktueller und gültiger Lichtbildausweis (Pass oder Personalausweis)
  • Geburtsurkunde des Antragstellers (etwa bei Antrag auf Rückkehr zum Geburtsnamen)
  • Eheurkunde (auch bei neuer Ehe der Kindesmutter)
  • Scheidungsurkunde.

Kann ich den Namen meiner Mutter annehmen?

Grundsätzlich nein! Denn das Familienrecht sieht eine solche Namensänderung nicht vor. Nur in seltenen Ausnahmefällen ist eine Namensänderung nach dem “Namensänderungsgesetz” möglich, wenn es für diese Namensänderung einen wichtigen Grund gibt.

Wie kann man seinen Nachnamen ändern ohne zu heiraten?

Wann lässt sich der Familienname ohne Eheschließung ändern? Sie können bei Vorliegen eines wichtigen Grundes ihren Familiennamen, auch Nachname genannt, ändern lassen (§ 3 Abs. 1 Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen, NamÄndG).

Wie kann ich eine Namensänderung vornehmen?

Wer seinen Vornamen oder Nachnamen – unabhängig von einer Hochzeit, Scheidung, Adoption o. ä. – ändern möchte, muss dies beantragen. Zuständig ist in der Regel das örtliche Standesamt oder Einwohnermeldeamt.

Kann ich mir einen anderen Nachnamen aussuchen?

Wann und wie der Name geändert werden kann

Seinen Namen kann man sich (eigentlich) nicht aussuchen. Wer ihn einmal hat, muss viel auf sich nehmen, um ihn wieder loszuwerden. Einige Möglichkeiten, seinen Namen zu ändern, kennt das Namensrecht aber doch.

Kann ich mir einen neuen Nachnamen aussuchen?

Der Antrag auf Namensänderung muss beim der zuständigen Verwaltungsbehörde, oftmals beim Standesamt gestellt werden. Ein Nachname kann niemals gegen den Willen des Namensträgers geändert werden. Die Behörde entscheidet letztlich darüber, ob eine Namensänderung bewilligt oder abgelehnt wird.

Wann darf man seinen Namen ändern?

Nach einer Heirat oder Scheidung lässt sich der Nachname unkompliziert ändern. Manche Menschen möchten ihren Nachnamen aber aus anderen Gründen ändern oder sind mit ihrem Vornamen sehr unzufrieden. Eine Namensänderung ist auch dann möglich – aber nur, wenn triftige Gründe vorliegen.

Kann man den Namen seiner Oma annehmen?

letzteres hat sich jedoch erledigt, da der Erwerb des Nachnamens (Mädchenname der Oma) zwar durch einen kleinen Trick grundsätzlich möglich ist, nur leider eben nicht als direkte, sondern indirekte Namensänderung.

Wer muss einer Namensänderung zustimmen?

Beide leiblichen Eltern müssen zustimmen. Kinder ab fünf Jahren haben ein Mitspracherecht und können die Umbenennung ablehnen. Kinder ab 14 Jahren müssen die Namensänderung selbst beantragen.

Kann meine Tochter meinen Mädchennamen annehmen?

Eine Namensänderung kann nur selten gegen den Willen eines Elternteils erfolgen. Wer muss einer Namensänderung beim Kind zustimmen? Beide leibliche Eltern müssen in der Regel der Namensänderung des Kindes zustimmen. Zudem können auch Kinder ab 5 Jahren den Namenswechsel annehmen oder ablehnen.

Kann man mit 18 Jahren den Nachnamen ändern?

Der Erklärung des Kindes muss sein gesetzlicher Vertreter zustimmen. Kind ab 14 bis 18 Jahre: Hat ein Kind das vierzehnte Lebensjahr vollendet, muss es eine Erklärung zu seiner Namensänderung selbst abgeben. Jedoch muss der gesetzliche Vertreter der Erklärung des Kindes zustimmen.

Wie kann ich meinen Geburtsnamen wieder annehmen ohne Scheidung?

Sie dürfen jederzeit zu Ihrem Geburtsnamen zurückkehren – oder zu jedem anderen Familiennamen oder Ehenamen, den Sie bereits einmal trugen. Einen entsprechenden Antrag auf Namensänderung können Sie bei dem für Sie zuständigen Standesamt stellen.

Wie lange Zeit nach Namensänderung?

Wie lange ist Zeit für eine Namensänderung nach der Hochzeit? Für die Ummeldung euer Namen gibt es tatsächlich keine Frist. Sobald ihr verheiratet seid, könnt ihr euch quasi euer ganzes Leben lang nachträglich für einen gemeinsamen Namen entscheiden.

Kann ich den Namen meines Vaters annehmen?

Das Kind kann den Namen des Vaters erhalten, wenn beide Elternteile einverstanden sind. Ist das Kind mindestens 5 Jahre alt, muss auch das Kind zustimmen (§ 1617a Abs. 2 BGB). An dem alleinigen Sorgerecht der Mutter ändert das nichts.

Wie oft kann man den Namen ändern?

Der Nachname kann durch Heirat, Scheidung, Adoption oder aus anderen Gründen durch einen Antrag auf Namensänderung angepasst werden. Dies ist im Laufe des Lebens mehrfach möglich. Der Nachname, den Sie von Geburt an haben, bleibt allerdings immer bestehen.

Wie viel kostet es seinen Geburtsnamen wieder annehmen?

Erlaubt ist auch, wieder einen früheren Ehenamen anzunehmen oder diesen mit dem Geburtsnamen zu koppeln. Was für Kosten fallen dafür an? Das Standesamt berechnet Beglaubigungs- und Beurkundungsgebühren in Höhe von ca. 25 Euro.

Kann man seinen Nachnamen ändern ohne Scheidung?

Nach § 3 Namensänderungsgesetz darf ein Familienname nur geändert werden, wenn ein wichtiger Grund die Änderung rechtfertigt. Ein wichtiger Grund für die Änderung Ihres Familiennamens besteht in der Regel dann, wenn ein Familienname anstößig oder lächerlich klingt. Dies ist bei Ihrem Nachnamen nicht der Fall.

Was sind Achtenswerte Gründe für eine Namensänderung?

Gemäss Art. 30 Abs. 1 ZGB kann einer Person die Änderung des Vor- und Familiennamens bewilligt werden, wenn achtenswerte Gründe vorliegen. Achtenswerte Gründe liegen dann vor, wenn der Name seinem Träger Nachteile oder Unannehmlichkeiten bereitet und sein Fortkommen einschränkt.

Was kostet ein Doppelname?

Für die amtliche Beurkundung fallen je nach Bundesland zwischen 20 und 30 Euro an. Wenn Sie Ihre Namensänderung bei einem Standesamt erklären, vor dem die Ehe nicht geschlossen wurde, müssen Sie zudem die Eheurkunde oder den Auszug aus dem Eheregister vorlegen.

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