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Kann ein Port Schmerzen verursachen?

Gefragt von: Claudio Popp-Heim  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Eine Schwellung am Arm- oder Halsbereich des Patienten auf der Seite des implantierten Ports tritt auf: Dies ist ein deutliches Zeichen für eine Thrombose. Wenn der Patient akut über Schmerzen in der Brust oder Atemnot klagt, ist das unter Umständen ein Zeichen für eine Lungenembolie oder einen Herzinfarkt.

Was ist wenn der Port schmerzt?

Der Arzt kontrolliert die Wunde, zieht möglicherweise die Fäden und überprüft die Funktion des Portsystems. Bekommen Sie zu Hause Fieber oder starke Schmerzen oder stellen Sie an der Wunde Rötungen und andere Entzündungszeichen fest, sollten Sie umgehend mit dem Arzt Kontakt aufnehmen.

Kann ein Port Probleme machen?

Die wichtigsten Komplikationen bei Portsystemen:

Die häufigste Komplikation ist mit Abstand die Infektion, die auch in den meisten Fällen zur Explantation führt. Ursache hierfür sind oft Hautkeime, Fäkal-Keime (z.B. E. -Coli-Bakterien) welche häufig in den Blutkulturen gefunden werden.

Wie kann sich ein Port entzünden?

Ursache hierfür sind oft Hautkeime oder Fäkal-Keime z.B. E. -Coli-Bakterien, welche häufig in den Blutkulturen gefunden werden. Bei einer Vernachlässigung der Hygiene im Umgang mit Portsystemen kann es zu mitunter zu schwerwiegenden Komplikationen kommen.

Was darf man mit einem Port nicht machen?

Die ersten Tage nach der Portimplantation sollten Sie anstrengende Tätigkeiten vermeiden. Ebenso sollten Sie extreme Bewegungen vermeiden, solange der Port angestochen ist. Sobald die Wunde verheilt und der Port nicht in Benutzung ist, können Sie allen gewohnten Aktivitäten wieder nachkommen.

Anstechen eines Port-a-Cath

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Kann der Port verrutschen?

Wichtig ist, dass der Port sich nicht entzündet: Bei Infektionen muss er herausgenommen werden, da sonst die Gefahr einer Blutvergiftung (Sepsis) besteht. Auch ein Verrutschen, ein Leck sowie eine dauerhafte Verstopfung des Katheters oder eine "Port-Thromobose" können Gründe sein, den Port vorzeitig zu entfernen.

Auf welcher Seite wird ein Port gesetzt?

Portkatheter Der Portkatheter (kurz Port) ist ein dauerhafter Zugang in den Blutkreislauf. Er besteht primär aus einer Portkammer und einem Schlauch, dessen Ende sich ca. 3 cm vor dem rechten Vorhof des Herzens befindet.

Wie oft kann ein Port punktiert werden?

Je nach Hersteller kann ein Port bis zu 2000-mal angestochen werden.

Wie lange dauert es einen Port zu entfernen?

Die Entfernung/ Explantation eines bestehenden Gefäßkathetersystems/Portsystems ist ein kleiner operativer Eingriff. Dieser wird unter örtlicher Betäubung ambulant in unserer Klinik am Stern durchgeführt und dauert ca. 30-60 Minuten. Die Op-Wunden werden ästhetisch unauffällig (intrakutan) verschlossen.

Wie lange kann man einen Port drin lassen?

Bei richtiger Pflege kann ein Port beliebig lange im Körper bleiben. Das heißt auch nach Abschluss der Therapie. Ärzte empfehlen den Port nach Abschluss der Therapie für zwei oder drei Jahre im Körper zu belassen.

Wann Port wechseln?

Bei Applikation der parenteralen Ernahrung über Portsystem sollte die Portnadel jeden 3. bis 7. Tage gewechselt werden.

Wie pflegt man einen Port?

Pflege nichtpunktierter Ports

Nach Herausziehen der Portnadel muss die Punktionsstelle mit einem sterilen Pflaster abgedeckt werden. Sobald die Punktionsstelle wieder geschlossen ist, benötigt das ruhende Portsystem keinen Verband bzw. keine Abdeckung mehr. Der Patient kann wie gewohnt baden und duschen.

Was bedeutet Port ist nicht rückläufig?

Ist der Port bereits als nicht rückläufig bekannt, ist ein Neuanstechen nach korrekt durchgeführter Punktion nicht sinnvoll. In diesem Fall kann man den Port nach vorsichtigem Anspülen mit isotonischer Kochsalzlösung verwenden. Die Lösung sollte ohne Druck zu spritzen sein.

Wann ist die Chemo am schlimmsten?

Der Tiefpunkt wird nach 8 - 12 Tagen erreicht, anschließend werden die Zellen vom Knochenmark nachgebildet, so dass im Idealfall nach 2 bis 3 Wochen wieder Normalwerte erreicht werden. Bei wöchentlichen Chemotherapien ist diese Wirkung weniger ausgeprägt.

Was sollte man bei einer Chemo nicht essen?

Beim Begriff Chemotherapie denkt man sofort an Übelkeit und Appetitlosigkeit.
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Weniger bekömmliche Nahrungsmittel
  • sehr fette und sehr süße Speisen: Paniertes, Frittiertes, fette Braten, Fettgebackenes, Sahnetorte.
  • blähende Gemüse: Erbsen, Bohnen, Linsen, Kohl, Zwiebeln, Knoblauch, Gurkensalat, Paprikaschoten.

Welchen Tee darf man bei einer Chemotherapie trinken?

Grüner Tee hat sich in Studien als wirksam gegen die chronisch-lymphatische Leukämie (CLL) erwiesen. Grüner Tee enthält auch reichlich Polyphenole, die krebsfördernde freie Radikale neutralisieren. Soja und Sojaprodukte wie Tofu sowie fette Fischsorten wie Lachs, Makrele und Hering wirken vorbeugend gegen Krebs.

Kann man mit einem Port ins MRT?

Insbesondere Chemotherapeutika, Kontrastmittel für MRT- oder CT-Untersuchungen oder Nährlösungen können über einen venösen Port verabreicht werden. Blutentnahmen sind ebenfalls möglich. Ein Port kann über mehrere Monate oder sogar Jahre seine Funktion im Körper erfüllen.

Wann beginnt Chemo nach Port?

Menschen, die über einen längeren Zeitraum Zytostatika erhalten, können ihre Medikamente manchmal auch über einen sogenannten Port bekommen. Dies ist ein Zugang mit einer kleinen Kammer, der bei einer ambulanten Operation unter die Haut eingesetzt und über einen dünnen Schlauch mit einer großen Vene verbunden wird.

Hat Chemotherapie immer Nebenwirkungen?

Wie jede Behandlung, kann auch die Chemotherapie unerwünschte Wirkungen auslösen. Dabei gibt es Nebenwirkungen, die häufig auftreten und andere, die sehr selten sind. Eine systemische Chemotherapie hat den Nachteil, dass sie grundsätzlich alle sich oft teilenden Zellen schädigt, auch die gesunden.

Ist ein Port sichtbar?

Der Port ist als kleine Erhöhung unter der Haut sichtbar, schränkt aber die Ak- tivitäten im Leben nicht ein. Um Medikamente und Infusionen zu verabreichen oder Blut abzunehmen wird die Portkammer mit einer speziellen Nadel durch die Haut und das Septum punktiert.

Wie oft Verband wechseln bei Port?

∎ Der Verbandwechsel erfolgt nur bei Bedarf bzw. spätestens nach 7 Tagen. Bedarf: Verschmutzung, Durchfeuchtung, Ablösung, Druckschmerz oder Infektionsverdacht ∎ Aseptisches Vorgehen beim Verbandwechsel ∎ Der Verband muss täglich inspiziert werden.

Wer darf einen Port spülen?

Die Portpunktion kann vom behandelnden Arzt an eine Pflegefachkraft delegiert werden, nachdem er sich von deren Qualifikation überzeugt hat. Die Delegationsvereinbarung sollte schriftlich erfolgen. Ein Port darf ausschließlich mit Spezialnadeln angestochen werden.

Wie wird ein Port geblockt?

Als Heparin-Block wird die Befüllung eines Katheters mit einer verdünnten Heparin-NaCl 0,9%-Lösung bezeichnet. Er soll eine Thrombosierung im Katheter oder am Katheterende von venösen und arteriellen Zugängen (z.B. Port-Systemen) verhindern.

Wie sticht man einen Port an?

Üben Sie nach dem Entfernen der Portnadel mit einem sterilen Gazetupfer auf die Punktionsstelle für ca. 1 min sanften Druck aus, um eine Nachblutung bzw. ein Häma- tom zu vermeiden. Danach decken Sie die Punktionsstelle mit einem sterilen Pflaster für mind.

Wo liegt der Portkatheter?

Ein Portkatheter besteht aus einer Kammer, die als Reservoir für die verabreichten Infusionen dient, und einem daran angeschlossenen dünnen Kunststoffschlauch. Dieser wird in ein großes Blutgefäß eingeführt und reicht bis kurz vor den rechten Vorhof des Herzens.