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Ist Zahnfleischrückgang immer Parodontitis?

Gefragt von: Maritta Strauß B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Zahnfleischrückgang wird durch Parodontitis verursacht. Erfolgt keine Behandlung, führt die Entzündung zum dauerhaften Zahnfleischrückgang und Zahnfleischschwund. Erfahren Sie hier, welche Ursachen Zahnfleischrückgang hat, an welchen Symptomen sie ihn erkennen und wie er optimal behandelt wird.

Ist Zahnfleischrückgang immer Parodontose?

Der Rückgang des Zahnfleisches (Gingivarezession) gehört zu den gefürchteten Diagnosen beim Zahnarztbesuch. Außerdem kann der Zahnfleischrückgang ein Indiz für eine marginale (vom Zahnfleischsaum ausgehende) Parodontitis sein.

Ist Zahnfleischrückgang normal?

Gut zu wissen: Ein leichter Rückgang des Zahnfleisches ist mit zunehmenden Alter vollkommen normal. Dieser unterscheidet sich jedoch deutlich vom krankhaften Zahnfleischschwund. Im Zweifelsfall ist der Gang zum Zahnarzt empfehlenswert.

Was macht der Zahnarzt bei Zahnfleischrückgang?

Zahnfleischrückgang: Behandlung

Eine natürliche Zahnfleischrückbildung ist leider nicht möglich: Es gibt so gesehen keine Mittel gegen Zahnfleischrückgang. In weit fortgeschrittenen Fällen von Zahnfleischrückgang empfiehlt der Zahnarzt jedoch unter Umständen eine sogenannte Zahnfleischtransplantation.

Habe ich Zahnfleischrückgang?

Um einen drohenden Zahnfleischrückgang frühzeitig zu erkennen, sollten Sie Ihr Zahnfleisch regelmäßig im Spiegel betrachten. Gesundes Zahnfleisch sieht rosig aus, während eine entzündete Gingiva typischerweise gerötet und geschwollen ist. Auch häufiges Zahnfleischbluten kann auf eine Erkrankung der Gingiva hinweisen.

Wenn das Zahnfleisch entzündet ist: Paradontitis - Ursachen und Behandlung

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Kann Zurückgegangenes Zahnfleisch wieder nachwachsen?

Die einfache Antwort lautet: Nein. Wenn Ihr Zahnfleisch beispielsweise durch Parodontitis, der schwersten Form der Zahnfleischerkrankung, beschädigt worden ist, kann das Zahnfleisch nicht wieder nachwachsen.

Kann sich Zahnfleisch wieder zurückbilden?

Das Zahnfleisch geht zurück – mögliche Ursachen

Zu den häufigsten zählen: Entzündungen: Ist das Zahnfleisch häufig oder lang anhaltend entzündet, dann zieht es sich früher oder später zurück. Auslöser sind meist schädliche Bakterien im Zahnbelag, die bei der täglichen Mundhygiene nicht ausreichend entfernt werden.

Wie kann ich Zahnfleischrückgang stoppen?

SOS-Tipps: Die besten Hausmittel gegen Zahnfleischrückgang
  1. Backpulver: Vermischen Sie eine kleine Menge mit Wasser zu einer Paste und reiben diese über das Zahnfleisch! ...
  2. Aloe Vera: Tragen Sie dieses mehrmals pro Woche auf das Zahnfleisch auf! ...
  3. Nelkenöl: Reiben Sie Nelkenöl auf betroffene Stellen im Mund!

Kann Zahnfleischrückgang gestoppt werden?

In vielen Fällen kann durch eine Therapie ein Fortschreiten des Zahnfleischrückgangs erfolgreich gestoppt oder verlangsamt werden. Die Anwendung von lokalen Cremes, Zahnpasten oder anderen Tinkturen und Salben kann zwar schmerzhafte lokale Reizungen des Zahnfleisches lindern.

Ist Zahnfleischrückgang behandelbar?

Leicht angegriffenes Zahnfleisch kann sich noch regenerieren, wenn die Ursachen des Zahnfleischrückgangs beseitigt werden. Es gibt derzeit aber keine Möglichkeit, dass sich bereits abgebautes Zahnfleisch neu bildet, der Körper ist nicht in der Lage ist, verlorenes Gewebe neu aufzubauen.

Wie Zähneputzen bei Zahnfleischrückgang?

Sorgfältige Zahnpflege gegen Zahnfleischschwund

Dazu zählt zweimal täglich Zähneputzen, das Verwenden von Zahnseide und ein- bis zweimal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung vornehmen zu lassen. Auch Ihre halbjährlichen Kontrolltermine bei Ihrem Zahnarzt sollten Sie zuverlässig wahrnehmen.

Welcher Mangel bei Zahnfleischrückgang?

Neben Vitamin C brauchen wir für unser Immunsystem und gesundes Zahnfleisch aber auch Vitamin A, D und E. Ein Mangel an Vitamin A bewirkt eine Austrocknung der Mundschleimhäute, wodurch sich die entzündungsauslösenden Bakterien besonders gut vermehren können.

Wie viele Menschen haben Zahnfleischrückgang?

Eine Schwachstelle der Evolution im Mund. Parodontitis (Parodontose) ist mit Abstand die häufigste Krankheit in Deutschland. Das geht aus den Daten der aktuellen Mundgesundheitsstudie hervor: Ab einem Alter von 35 Jahren sind bereits 52% der Menschen von Parodontitis betroffen, bei den Senioren sind es dann 90%.

Was fördert das Zahnfleischwachstum?

Um das Zahnfleisch zu stärken, ist es notwendig, ein bis zwei Teelöffel Öl für etwa fünf bis zehn Minuten im Mund hin und her zu bewegen. Im Anschluss spucken Sie das Öl aus. Beliebt sind Sesam-, Sonnenblumen- und Kokosöl.

Welche Mundspülung bei Zahnfleischrückgang?

Für eine umfassende Zahnfleischpflege empfehlen wir LISTERINE® TOTAL CARE ZAHNFLEISCH-SCHUTZ (Mundspülung Zahnfleischentzündung). Durch den Zusatz von Fluorid werden Ihre Zähne zusätzlich gegen Karies gestärkt.

Was festigt das Zahnfleisch?

Zur Stärkung Ihres gesunden Zahnfleischs ist eine nicht zu energiereiche Ernährung ratsam, die viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, hochwertige Fette (Omega-3-Fettsäuren), Nüsse und auch Gewürze wie Ingwer, Kurkuma und Chili enthält. Es ist bekannt, dass Rauchen die Entstehung einer Zahnfleischentzündung fördert.

Was nicht essen bei Parodontitis?

Besonders kalte, heiße und süße Speisen verstärken die Schmerzen, da sie die offenliegenden Zahnhälse reizen. Durch die Lockerung der Zähne können viele Parodontitis-Patienten zudem keine harten, zähen oder klebrigen Lebensmittel mehr essen.

Wie kann man Zahnfleisch wieder aufbauen?

Mit einer sehr schonenden Mikro-OP baut Dr. Zimmer Zahnfleisch wieder auf. So entsteht widerstandsfähiges neues Weichgewebe. Das stabile Zahnfleisch beugt weiterem Zahnfleischschwund vor und verbessert auch das natürliche Aussehen Ihres Zahnfleisches.

Ist Zahnfleischrückgang reversibel?

Zahnfleischrückgang durch Parodontitis

Diese Zahnfleischentzündung nennt man auch Gingivitis. Sie ist reversibel und lässt sich leicht durch eine professionelle Zahnreinigung bekämpfen.

Ist Parodontose und Parodontitis dasselbe?

Parodontitis, häufig auch Parodontose genannt, bezeichnet eine bakterielle Entzündung des Zahnbettes (den Zahn umgebendes und stabilisierendes Gewebe und Knochen). Die Krankheit beginnt oft schleichend und vom Patienten unbemerkt. Bleibt sie lange Zeit unbehandelt, kann sie zu Lockerung und Verlust der Zähne führen.

Hat jeder Mensch Parodontitis?

Mehr als jeder zweite Erwachsene in Deutschland leidet unter Parodontitis. Und selbst Therapien, so belegt eine Studie, können die Zähne oft nicht mehr retten. Flapsig könnte man sagen: Die Deutschen gehen auf dem Zahnfleisch.

Welche Zahnpasta hilft am besten gegen Zahnfleischrückgang?

Welche Zahncreme bei Zahnfleischrückgang? Um die Bakterien im Mundraum zu reduzieren, eignen sich antiseptische Zahncremes wie Curasept oder die Zahnpasta Parodontax.

Wie merke ich ob ich Parodontitis habe?

Auch eine Parodontitis verursacht oft erst Beschwerden, wenn sie fortgeschritten ist. Außer gerötetem Zahnfleisch und Zahnfleischbluten können empfindliche und zunehmend sichtbare Zahnhälse („lange Zähne“), schmerzendes Zahnfleisch oder auch Mundgeruch Anzeichen für eine Parodontitis sein.

Wie fängt Parodontose an?

Ausgelöst wird Parodontitis durch Beläge (Plaque) auf den Zahnoberflächen und in den Zahnzwischenräumen. Die Plaque besteht aus einem Netzwerk von Bakterien, deren Stoffwechselprodukte die Entzündung auslösen, die letztlich zum Verlust der zahntragenden Gewebe führt. Grundsätzlich gilt: ohne Plaque keine Parodontitis.

Wie schnell schreitet eine Parodontitis voran?

In den meisten Fällen schreitet die Parodontitis nur langsam fort (chronische Parodontitis) und tritt vermehrt nach dem 40. Lebensjahr auf. In einigen Fällen kann es zu einem rasch fortschreitenden Gewebeverlust kommen (aggressive Parodontitis), wobei auch Jugendliche betroffen sein können.