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Ist Vermieter für Kabelanschluss zuständig?

Gefragt von: Herr Gebhard Hiller B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Bundestag und Bundesrat haben eine Neufassung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) beschlossen, die bereits am 1. Dezember 2021 in Kraft tritt. Die Mieter dürfen künftig frei darüber entscheiden, ob sie den vorhandenen Kabelanschluss des Vermieters nutzen möchten.

Wer ist für den Kabelanschluss verantwortlich?

Bei Kabelanschluss: Mieter können sich an das Kabelnetz anschließen lassen. Dabei hat er das Recht, einen entsprechenden Vertrag mit einem Kabelanbieter seiner Wahl zu schließen. Die damit verbundenen Kosten hat der Mieter zu tragen.

Ist der Vermieter für Fernsehempfang zuständig?

(dmb) Der Vermieter ist nicht verpflichtet, Mieter den Fernsehempfang über Satellitenschüssel oder Kabel zu ermöglichen. Wer als Mieter mehr als drei bis fünf tradionelle Fernsehprogramme sehen will, kann aber auf eigene Kosten eine Satellitenschüssel installieren lassen.

Ist Kabelanschluss in der Wohnung Pflicht?

Diese Umlage der Kabel-Kosten über die Betriebskostenabrechnung auf alle Hausbewohner:innen nennt man Nebenkostenprivileg. Sie müssen bislang aber auch dann für den gemeinschaftlichen Kabelanschluss zahlen, wenn Sie ihn nicht nutzen. Die Politik hat die Kabelgebühren aus den Nebenkosten gestrichen.

Was kostet ein Kabelanschluss in einer Mietwohnung?

Viele Mieter und Mieterinnen in Deutschland zahlen mit ihren Nebenkosten auch den Anschluss fürs Kabelfernsehen. Die Kosten dafür belaufen sich monatlich auf rund 10 Euro.

Mieter Vermieter Kabelfernsehen - Neuregelung Umlage der Gebühren - Abschaffung Nebenkostenprivileg

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Kann Vermieter Kabelanschluss verweigern?

Eine erhebliche Beeinträchtigung der Rechte des Vermieters mit der Folge, dass dieser seine Zustimmung verweigern darf, ist z. B. gegeben, wenn bei einem Einfamilienhaus für den Kabelanschluss ein Graben von der Grundstücksgrenze bis zum Haus erforderlich wäre.

Ist Kabel TV in den Nebenkosten enthalten?

In Zeiten von On-Demand-Streaming möchte man meinen, hat das gute alte Fernsehen längst ausgedient. Dennoch zählen die Kosten für Kabelanschluss oder Gemeinschaftsantenne zu den sogenannten umlagefähigen Nebenkosten, die sich der Vermieter mit der Nebenkostenabrechnung von den Mietern zurückholen kann.

Was bedeutet Kabelanschluss im Mietvertrag?

Die Kosten, die die Vivawest für diese Versorgung über das Kabelnetz hat, legt sie nach den Mietverträgen als Betriebskosten auf die Mieterinnen und Mieter um. Eine Kündigung des Kabelanschlusses während des Mietverhältnisses ist laut Mietvertrag nicht möglich.

Ist in jeder Wohnung Kabelanschluss?

Je nachdem, in welchem Bundesland Ihr (künftiger) Wohnort liegt, haben Sie entweder die Wahl zwischen mehreren Unternehmen – oder eben nicht. Sobald Sie herausgefunden haben, ob in Ihrer Region der jeweilige Kabelanschluss grundsätzlich verfügbar ist, können Sie die Überprüfung für Ihre konkrete Adresse vornehmen.

Was kostet der Kabelanschluss im Monat?

Beim Kabelfernsehen bekommst Du nur ein Angebot

Das typische Basispaket kostet etwa 10 bis 15 Euro im Monat. In der Regel bekommst Du rund 100 Sender, die Öffentlich-Rechtlichen in HD, die Privaten in SD. Bessere Qualität kostet extra.

Was tun wenn kein Fernsehanschluss?

Fernsehen ohne Fernsehanschluss: Alternative via Internet

Über einen Live-Stream können Sie ganz einfach das normale Fernsehprogramm schauen. Waipu.TV lässt sich zum Beispiel als App auf Ihr Smartphone (Android oder iOS) herunterladen. Googles System Chromecast oder Amazons Fire TV Stick unterstützen waipu.tv ebenso.

Was muss ein Vermieter zur Verfügung stellen?

Vermieter sind verpflichtet, eine Immobilie instand zu halten oder instand zu setzen. Das bedeutet, dass der Vermieter die Kosten für notwendige Reparaturen an Wasser-, Strom- und Gasleitungen tragen muss. Lediglich für Kleinreparaturen an Gegenständen in der Wohnung darf der Vermieter den Mieter zur Kasse bitten.

Kann man als Mieter das Kabelfernsehen kündigen?

Da der Kabelanschluss umlagefähig ist, ist dieser Bestandteil der Betriebskosten und lässt sich bisher auch nicht vom Mieter kündigen. Wohnungsmieter profitieren von diesen Sammelverträgen, da der günstigere Preis an sie weitergegeben wird.

Wer zahlt die kabelgebühren?

Die Kabelgebühr resultiert aus einem Anschluss der Wohnanlage an das Breitbandkabelnetz und stellt eine monatliche Aufwendung des Vermieters dar. Die Grundgebühren des Kabelanschlusses dürfen grundsätzlich auf den Mieter in den Nebenkosten umgelegt werden.

Wie funktioniert das mit dem Kabelanschluss?

Der Kunde bekommt ein spezielles Kabelmodem, das ihm sein Kabelnetzbetreiber bereitstellt. Es wird über ein Koaxial-Kabel mit der Data-Buchse der Antennen-Dose verbunden. Das Modem steht dann in der Regel in der Nähe des Fernsehers. Von dort aus muss dann eine Verbindung zum Router oder zum Computer geschaffen werden.

Wie bekomme ich Fernsehen in meine Wohnung?

Das Kabelfernsehen ist nach einem Wohnungswechsel häufig die einfachste Möglichkeit, eine große Anzahl von Fernsehkanälen zu empfangen, auch wenn nicht so viele wie beim Satellitenfernsehen. Die Übertragung findet über ein Breitbandkabel statt.

Was darf ein Kabelanschluss Kosten?

Mit diesen Kosten müssen Sie für Ihren neuen Kabelanschluss rechnen: Einrichtungsgebühr: 50 - 70 Euro. monatliche Kosten: 20 - 60 Euro.

Was kostet Kabelfernsehen Grundgebühr?

Die Grundgebühren für die einzelnen Dienste liegen in der Regel bei Fernsehen und Internet im Bereich von rund 20 EUR, die Anschlusspreise, die einmalig zu bezahlen sind, liegen bei allen im Bereich von 40 EUR bis 50 EUR. Unterschiede gibt es in der Zahl der Sender und der HDTV-Sender.

Was kostet ein normaler Kabelanschluss bei Vodafone?

Den kompletten Kabelanschluss bietet Vodafone unter dem Namen Vodafone TV Connect für 14,99 € Aufpreis pro Monat an. Im Preis inbegriffen sind rund 99 Sender in SD-Qualität, 58 HD Sender und die GigaTV Cable Box 2.

Was passiert wenn man den Kabelanschluss kündigt?

Re: Was passiert nach der Kündigung eines Kabelanschlusses? Diese gibt es nur in bestimmten Häusern, in denen diese über die Miete bezahlt wird. Da hat also der Vermieter einen Vertrag mit der KDG. In ganz wenigen Häusern kann man solch einen Vertrag auch abschliessen.

Wird Kabelfernsehen abgeschafft?

Das analoge Kabelfernsehen wurde bis Mitte 2019 endgültig abgeschaltet. Seitdem wird im Kabelnetz nur noch in DVB-C gesendet. Betroffen von der Umstellung waren sukzessive alle analogen Kabel-TV-Haushalte in Deutschland.

Was kann man vom Vermieter verlangen?

Sollte sich der Zustand einer unrenovierten Wohnung im Laufe der Jahre weiter verschlechtern, so hat der Mieter die Möglichkeit, vom Vermieter eine Renovierung einzufordern. Jedoch müssen in dem Fall die Kosten jeweils zur Hälfte von Mietern und Vermieter getragen werden (BGH, Az.: VIII ZR 163/18 und VIII ZR 270/18).

Was ändert sich 2022 für Mieter?

Die Bundesregierung hat eine neue Heizkostenverordnung beschlossen. Bereits ab 1. Januar 2022 sollen Mieter monatlich über ihren Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser von ihrem Vermieter informiert werden, sofern fernablesbare Messgeräte vorhanden sind. Bis Ende 2026 sollen alle Messgeräte fernablesbar sein.

Was kann der Vermieter vom Mieter verlangen?

Diese Unterlagen sollten Vermieter vom künftigen Mieter einholen:
  • Kopie des Personalausweises.
  • Mieterselbstauskunft.
  • Gehaltsnachweis.
  • Name des Vormieters oder Mietschuldenfreiheitsbescheinigung.
  • Bonitätsauskunft (ggf. zusätzlich SCHUFA-Auskunft durch den Mietinteressenten)

Kann man ohne Fernsehanschluss Fernsehen?

Online: Klassisches Fernsehen können Sie mittlerweile direkt über das Internet beziehen. Möglich machen das Anbieter wie Zattoo oder waipu.tv. Für den Empfang ist ein Smart-TV nötig, alternativ können Sie ältere Fernseher mit einem Gerät wie dem Amazon Fire TV Stick ausstatten und netzwerkfähig machen.

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