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Ist ein Basaliom immer bösartig?

Gefragt von: Ulrike Schneider  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Basalzellkarzinome wachsen langsam, aber sie sind bösartig. Wenn sie nicht behandelt werden, breiten sie sich flächig aus und dringen langsam in tiefere Gewebeschichten vor.

Ist Basaliom gutartig?

Das Basaliom ist ein bösartiger Hauttumor, der in das umliegende Gewebe einwächst aber nur selten Metastasen (Ableger) bildet. Ein Basaliom kann sehr unterschiedlich aussehen und Knoten, Geschwüre oder narbenähnliche Veränderungen in der Haut bilden.

Kann ein Basaliom bösartig sein?

Basalzellkarzinome machen etwa drei Viertel aller nicht-melanotischen Hauttumoren aus und sind damit die mit Abstand häufigsten Tumoren. In Mitteleuropa ist das Basalzellkarzinom der häufigste bösartige Tumor überhaupt.

Was passiert wenn ein Basaliom nicht entfernt wird?

Wird es nicht behandelt, kann es zu nässenden Geschwulsten mit Krustenbildung heranwachsen, die sich immer weiter ausbreiten. Deshalb sollten Basaliome immer chirurgisch entfernt werden, auch wenn ein Basalzellkrebs quasi keine Tochtergeschwulste bildet und nur in den seltensten Fällen lebensbedrohlich wird.

Wie gefährlich ist ein Basaliom?

Da ein Basalzellkarzinom in der Regel keine Absiedlungen ( Metastasen) an anderen Stellen des Körpers bildet, ist es nur selten tödlich: Von 1000 erkrankten Personen stirbt etwa eine daran.

Basaliom entfernen: die wichtigsten Antworten auf Ihre Fragen

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Ist ein Basaliom eine Krebserkrankung?

Der häufigste Hautkrebs. Das Basalzellkarzinom (BZK) ist die häufigste Form von Hautkrebs und die am häufigsten auftretende Form aller Krebsarten. Allein in den USA werden jedes Jahr mehr als 4 Millionen Fälle diagnostiziert. Basalzellkarzinome entstehen durch abnormales, unkontrolliertes Wachstum von Basalzellen.

Wann metastasiert ein Basaliom?

Das Basalzellkarzinom metastasiert äußerst selten. Beim Vorliegen eines Basalzellkarzinoms ist das Risiko erneut Basalzellkarzinome und auch weitere epitheliale Malignome zu entwickeln erhöht.

Wohin streut ein Basaliom?

Das Basaliom bildet keine Metastasen, zerstört aber bei seinem aggressiven Wachstum die umgebenden Hautbezirke. V. a. Hellhäutige sind betroffen, meist ab einem Alter von 60 Jahren.

Wann muss ein Basaliom entfernen?

Bei neuen Knötchen: zum Hautarzt gehen!

Manche Basaliome sind mit blutigen Krusten belegt. Ein Hautarzt sollte aufgesucht werden, wenn ein neu aufgetretenes Knötchen oder eine Verhärtung der Haut auffällt, insbesondere wenn sie sich nicht von selbst wieder zurückbildet, langsam wächst oder gar blutet.

Kann ein Basaliom ambulant entfernt werden?

Die beste und sicherste Behandlung des Basalioms besteht in seiner operativen Entfernung. Dank modernster mikrochirurgischer Operationstechniken erfolgt die Operation ambulant in unserem OP-Raum. Die Operation ist schmerzarm und hat ästhetisch ein sehr gutes Ergebnis einer kaum sichtbaren strichförmigen Narbe in Folge.

Kann sich ein Basaliom zurückbilden?

Da Basaliome meist keine Tochtergeschwülste bilden, ist die Heilungschance hoch. Bei über 90 Prozent der Erkrankten ist der Krankheitsverlauf günstig. In den ersten drei Jahren nach der Behandlung treten jedoch häufiger Rückfälle auf - dann muss erneut operiert werden.

Wie fängt ein Basaliom an?

Ein Basalzellkarzinom (Basalzellkrebs, Basaliom) sieht anfangs meist wie ein glänzendes durchscheinendes oder wächsernes Knötchen aus. Der Rand kann von kleineren Knötchen besetzt sein. Manchmal kann man Blutgefäße unter der obersten Schicht erkennen.

Wie oft kann man ein Basaliom bekommen?

Beim Basalzellkarzinom empfiehlt sich in den ersten drei Jahren eine Nachsorgeuntersuchung alle drei Monate, danach lebenslang einmal pro Jahr. Rückfälle sind zwar selten, aber fast 30 Prozent der Patienten erkranken später erneut an einem Basalzellkarzinom.

Kann man ein Basaliom mit Creme behandeln?

Patienten mit einem Basaliom mussten sich bisher einer Operation unterziehen, um zu vermeiden, dass der Tumor weiter ins Gewebe eindringt und dieses zerstört. Mit dem Wirkstoff Imiquimod (Aldara®) wurde erstmals eine Creme zur Therapie des „hellen Hautkrebses“ zugelassen.

Welche Arten von Basaliomen gibt es?

Der Begriff umfasst zwei verschiedene Krebsformen: das Basalzellkarzinom (Basalzellkrebs) und das Spinaliom (Plattenepithelkarzinom, Stachelzellkrebs). Beide wachsen relativ langsam und bilden nur selten Tochterabsiedlungen (Metastasen).

Wie wird das Basaliom entfernt?

Die effektivste Methode ein Basalzellkarzinom zu entfernen ist die Operation. Dabei wird das Karzinom mit einem gewissen Sicherheitsabstand herausgeschnitten und anschließend werden die Ränder durch einen Pathologen auf Krebszellen hin überprüft.

Wie schnell wächst Basalzellkarzinom?

Das Basalzellkarzinom wächst langsam, meist über Jahre hinweg und kann unterschiedlich erscheinen. Häufig zeigt sich zunächst ein kleiner hautfarbener Knoten. An der Oberfläche sind Blutgefäße zu sehen.

Wie lange lebt man mit weißen Hautkrebs?

Mit Ausnahme des seltenen Merkelzellkarzinoms haben alle Tumore des weißen Hautkrebses sehr gute Heilungschancen und beeinflussen die Lebenserwartung kaum. Das Merkelzellkarzinom ist eine sehr seltene und hochaggressive Form des hellen Hautkrebses, das mittlere Erkrankungsalter liegt bei rund 70 Jahren [2].

Was kann passieren wenn weißer Hautkrebs nicht behandelt wird?

Ohne Behandlung besteht die Gefahr, dass sich der Krebs weiter im Körper ausbreitet und Absiedlungen ( Metastasen) in anderen Organen bildet. Meist wird ein Plattenepithelkarzinom jedoch vorher erkannt.

Wie lange dauert es bis Hautkrebs streut?

Wie schnell schwarzer Hautkrebs wächst, ist abhängig von seiner Art: Das oberflächlich ausbreitende Melanom wächst meist über einen längeren Zeitraum oberflächlich auf der Haut, bevor es in die Tiefe der Haut wächst. Das Melanom vom knotigen Typ wächst schneller auf der Haut und in die Tiefe der Haut.

Kann ein Basaliom Metastasen bilden?

Das Basalzellkarzinom oder Basaliom ist die häufigste Form von Hautkrebs. Es wächst nur langsam, manchmal über Jahre hinweg, und bildet nur sehr selten Metastasen. Weil es sich farblich kaum von der Haut absetzt, wird diese maligne (bösartige) Form der Hautveränderung auch weisser Hautkrebs genannt.

Wohin streut weißer Hautkrebs?

Bleibt die Therapie jedoch aus, entsteht ein Spinaliom, ein bösartiger Tumor, der im Verlauf erst benachbartes Gewebe zerstören und sich dann im gesamten Körper ausbreiten kann. Dann kann weißer Hautkrebs zum Beispiel Metastasen in der Lunge, der Leber oder in den Knochen bilden.

Kann ein Basaliom nachwachsen?

Basaliom bildet selten Tochtergeschwulst

Es kommt sehr selten vor, dass diese Krebszellen sich im Körper ausbreiten, dass sie also Tochtergeschwülste bilden. Allerdings haben sie eine Neigung, nach der Operation wieder aufzutreten, weil einzelne Zellen sich schon in das umgebende Gewebe fortbewegt haben.

Kann man mit Hautkrebs alt werden?

Dem Robert Koch Institut zufolge sind 89 Prozent der Männer und bis 94 Prozent Prozent der Frauen zehn Jahre nach Diagnose und Behandlung noch am Leben, wenn der schwarze Hautkrebs in einem frühen Stadium entdeckt und therapiert wird.

Was ist die Vorstufe von weißem Hautkrebs?

Zunächst bilden sich in der Regel Vorstufen, sogenannte aktinische Keratosen. Diese unscheinbaren, hautfarbenen Knötchen oder roten Flecken, an denen sich die Haut abschuppt, entstehen im Lauf der Jahre aufgrund der Sonnenbelastung. Mit zunehmendem Alter treten aktinische Keratosen immer häufiger auf.