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Ist Sondeln verboten?

Gefragt von: Lucie Kramer  |  Letzte Aktualisierung: 6. Juli 2023
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Doch selbst mit einer Grabungserlaubnis ist es Privatpersonen verboten, an bekannten Bodendenkmälern und an historischen Orten wie z.B. Schlachtfeldern zu "sondeln". Ebenso wenig dürfen Friedhöfe und (ehemalige) Grabanlagen, Naturschutzgebiete, Wälder oder Wiesen mit Metalldetektoren abgesucht werden.

Ist Sondeln strafbar?

Fast überall in Deutschland ist das Sondeln im Wald verboten. Laut Gesetz ist es es in fast jedem Bundesland verboten, außer in Bayern. In Bayern benötigen Sie nur die Genehmigung des Eigentümers und Försters. Und natürlich darf es kein "Boden- oder Kulturdenkmal" sein.

Was passiert wenn man beim Sondeln erwischt wird?

Mögliche Strafen bei illegalen Suchgängen

Dennoch sind bei größeren Vergehen, wie bei einer unerlaubten Suche auf einem Bodendenkmal oder einer Fundunterschlagung auch große Strafen möglich. Oftmals handelt es sich dann um Geldstrafen, im schlimmsten Falle auch um Freiheitsstrafen.

Ist das Sondeln in Deutschland erlaubt?

Die grundsätzliche Suche mit dem Metalldetektor ist in ganz Deutschland (außer in Schleswig-Holstein) erlaubt. Primär reicht die Erlaubnis des Eigentümers für die Suche nach „Nicht-Boden- oder Kulturdenkmälern“, wie z.B. nach neuzeitlichem Schmuck oder Münzen aus.

Welche Strafe gibt es beim Sondeln?

Das unerlaubte Nachforschen oder Ausgraben von Bodendenkmälern kann deshalb im Einzelfall mit einer Geldstrafe von bis zu 500.000 Euro geahndet werden. Gleiches gilt für das Nicht-Melden oder das Einbehalten von Funden. Zusätzlich zu den Geldstrafen könnten auch strafrechtliche Konsequenzen folgen.

Sondeln erlaubt? LEGAL SONDELN [Gesetze für Sondengänger in Deutschland] Genehmigung NFG beantragen

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Warum ist Sondeln in Deutschland verboten?

Fast überall in Deutschland ist Sondeln im Wald strengstens verboten, da es sich beim Waldboden nicht um bewegten Boden, wie z.B auf normalen Ackerflächen, handelt. Dennoch gibt es ein Bundesland in dem Dies geht und man kann, wenn es die Nähe zulässt, auch in einem anderen Land suchen.

Was darf man beim Sondeln behalten?

Ganz eindeutig fällt die Antwort vor Gericht nicht aus: Grob können Hobby-Schatzsucher sich nach Einschätzung des Gerichtes daran orientieren, dass alles, was jünger ist als 1945, wahrscheinlich kein Denkmal ist. Gleiches gilt - unabhängig vom Alter - auch für sogenannte „Massenfunde“ wie beispielsweise Patronenhülsen.

Wo darf ich Sondeln ohne Genehmigung?

Doch selbst mit einer Grabungserlaubnis ist es Privatpersonen verboten, an bekannten Bodendenkmälern und an historischen Orten wie z.B. Schlachtfeldern zu "sondeln". Ebenso wenig dürfen Friedhöfe und (ehemalige) Grabanlagen, Naturschutzgebiete, Wälder oder Wiesen mit Metalldetektoren abgesucht werden.

Wem gehört Gold wenn man es findet?

Als Eigentümer gilt in der Regel der Grundstückseigner, also der Ort wo der Goldschatz gefunden wurde. Dieses Prinzip ist auch als Hadrianische Teilung bekannt, benannt nach dem römischen Kaiser Hadrian, der diese Regelung einführte.

Ist Sondeln am Strand erlaubt?

Suchst du auf Spielplätzen, Badeseen oder am Strand, brauchst du nicht unbedingt eine Genehmigung, dazu aber später mehr. Bevor du diese bekommst, findet meist noch ein Gespräch statt, in welchem du über die Gefahren und Regeln aufgeklärt wirst.

Was kostet eine Genehmigung zum Sondeln?

Das heißt für 150 Euro gibt es eine Genehmigung mit unendlich vielen Gemeinden, die sich aber in einem Kreis befinden müssen. Die kosten der einzelnen Gemeinden variieren je nach Kreis. Am besten solltest du nicht zu viele Suchflächen angeben, da dies sonst einen enormen Aufwand bedeutet.

Wo darf man nicht mit dem Metalldetektor suchen?

Doch selbst mit einer Grabungserlaubnis ist es Privatpersonen verboten, an bekannten Bodendenkmälern und an historischen Orten wie z.B. Schlachtfeldern zu "sondeln". Ebenso wenig dürfen Friedhöfe und (ehemalige) Grabanlagen, Naturschutzgebiete, Wälder oder Wiesen mit Metalldetektoren abgesucht werden.

Wo kann man in Deutschland noch Schätze finden?

Der Schatz der Nibelungen

Laut dem mittelalterlichen Heldenepos des Nibelungenliedes wartet noch heute ein Goldschatz im Wert von etwa 400 Millionen Euro im Rhein darauf, entdeckt zu werden.

Wo findet man am meisten beim Sondeln?

  • Ackerflächen. Äcker sind für die große Mehrzahl aller Sondengänger der Hauptplatz zum Suchen! ...
  • Alte Mühlen. ...
  • Alte und einzeln stehende Bäume. ...
  • Anhöhen & Aussichtspunkte. ...
  • Alte Brücken / Furten. ...
  • Alte Brunnen & Bootsanleger. ...
  • Burgen und Ruinen. ...
  • Felsen / Felsformationen / Menhire.

Kann man mit einem Metalldetektor Gold finden?

Gold ist ein Metall, daher kann ein Metalldetektor Gold finden, und umgekehrt kann ein Golddetektor auch verschiedene Metalle erkennen.

Ist es in Deutschland erlaubt mit Metalldetektor zu suchen?

Aus Unkenntnis wird oft falsch gehandelt und vermeintliche Schätze landen zu Hause in einer Vitrine, im Keller oder der Garage. Die Suche mit einem Metalldetektor und das Magnetangeln sind verboten, solange keine Nachforschungsgenehmigung vorliegt.

Welche Funde muss man melden?

Grundsätzlich aber gilt: Alles Archäologische gehört dem Staat. Aber egal, ob es in dem Land, in dem Sie den Fund machen, ein Schatzregal gibt oder nicht, müssen Sie den Fund in jedem Fall melden. Die zuständige Behörde ist immer das Denkmalamt bzw. die untere Denkmalschutzbehörde.

Wo sucht man am besten mit dem Metalldetektor?

Interessante Orte sind oft die Kirchenwege, Orte, an denen früher Märkte oder Messen abgehalten wurden, alte Hecken oder Handelswege, Pfade und Kreuzungen, alte Friedhöfe, alte Mühlen, Wassertürme, alte Anlegestellen, Orte, an denen Burgen oder Ruinen stehen oder standen, gepflügte Felder, alte Parks oder Wälder, ...

Wie viel kostet ein guter Metalldetektor?

Die Messung ist sehr genau und Sie können die Metalldetektor-Funktion auf verschiedene Arten einstellen. Preiswertere Geräte dieser Kategorie sind ab 300 Euro zu haben. Hochwertigere Modelle können über 2.000 Euro kosten.

Wie tief kann man Sondeln?

Die maximalen Suchtiefen für große Objekte ist ca. 2 bis 3 Meter. Mit Tiefenortungssonden ist für große Metallobjekte eine Tiefe von 4 bis 5 Metern erreichbar. Ist der Boden stark mineralisiert, kann die Suchleistung durchaus auf die Hälfte zurückgehen.

Wie alt sind die Gebrüder Lange?

Unser Unternehmen steht seit 1931 für verlässlich hochwertige Maler- und Bodenbelagsarbeiten sowie Reparaturverglasungen. Wir passen uns den Gegebenheiten und Anforderungen, aber auch Ihren ganz speziellen Wünschen an.

Wie gefährlich ist Sondeln?

Detektoren mit tiefer Reichweite können verdeckte Rohre, Leiter und andere potenziell gefährliche Materialien erfassen. Werden diese lokalisiert, so sind die entsprechenden Behörden zu informieren.

Wo kann man Sachen aus dem 2 Weltkrieg finden?

In den meisten Stadtbüchereien gibt es Bücher von Geschichtsvereinen, welche ebenfalls über den 2. Weltkrieg schreiben. Hierbei werden oft Zeitzeugen befragt, welche sehr interessante Informationen zur Kriegsgeschichte des Ortes beitragen können. Oft lassen sich auch so sehr gute Fundplätze finden.

Hat Bayern ein Schatzregal?

Bayern plant erhebliche Änderungen an seinem Denkmalschutzgesetz. In einer Sitzung hat das Regierungskabinett am 2. August 2022 beschlossen, ein sogenanntes Schatzregal bei Bodendenkmälern einzuführen.