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Ist Putz saugender Untergrund?

Gefragt von: Agathe Thiele  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Raue, normal saugende Putzgründe
Dies trifft beispielsweise für Mauerwerk aus Ziegeln oder Kalksandsteinen zu, die darum zu den putzfreundlichen Untergründen gezählt werden. Während zunehmende Rauigkeit die Putzhaftung verbessert, darf die Saugfähigkeit weder zu stark noch zu schwach sein.

Ist Putz ein saugender Untergrund?

Zum Test spritzen Sie etwas Wasser auf das zu verputzende Mauerwerk. Wird das Wasser innerhalb von Sekunden vom Mauerwerk aufgenommen, handelt es sich um einen stark saugenden Untergrund.

Was ist ein saugfähiger Untergrund?

Die Saugfähigkeit lässt sich durch Benetzen mit Wasser prüfen. Perlt das Wasser ab, ist ein nicht oder nur schwach saugfähiger Untergrund vorhanden. Zeigt sich eine rasche Wasseraufnahme und eine deutliche Dunkelfärbung, ist dies ein Hinweis für stark saugfähige Untergründe.

Ist Putz saugfähig?

Saugfähigkeit kann häufig beim Verputzen oder Streichen in die Quere kommen. Wenn der Untergrund der Wand z. B. aus Kalksandstein, Porenbeton oder Ziegeln besteht, wird das Wasser aus einem Putz extrem schnell in die Struktur der Wand aufgenommen.

Was ist ein nicht saugender Untergrund?

nicht saugende Untergründe sowie sehr glatte Oberflächen z.B. Gussasphalt, Zementplatten, alte Fliesen und Plattenbelägen, Terrazzo, etc. ∎ Holzuntergründe, Holzdielen, wasserfeste Spanplatten (V100). Der Untergrund muss tragfähig, trocken, fest, sauber, staub- und trennmittelfrei sein.

Putzuntergründe erkennen: Das macht den Unterschied!

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Ist Beton saugender Untergrund?

Die Grundierungen für stark saugende Untergründe werden in der Regel Tiefengrund genannt. Solche Tiefengründe werden auch häufig für sandende oder kreidende Untergründe benutzt. Nicht saugende Untergründe wie Beton werden dagegen mit Haftgrund behandelt.

Welche Untergründe sind stark saugend?

Stark saugende Putzgründe

Stark saugende Untergründe werden deshalb vorab mit einer Grundierung (Aufbrennsperre) behandelt, die die Saugfähigkeit des Putzgrundes herabsetzt bzw. innerhalb einer Fläche angleicht. Besonders stark saugende Wandbildner können beispielsweise Porenbeton und porosierte Ziegel sein.

Kann man ohne Grundierung Verputzen?

Sobald Sie Ihre Wand verputzen, ist eine sorgfältige und flächendeckende Grundierung unabdingbar. Durch eine gute Grundierung vermindert sich die Saugfähigkeit der Wand. Sie schützt Ihre Wand vor eindringender Feuchtigkeit und vermeidet auf diese Weise unangenehme Schimmelbildungen.

Warum Putz Grundieren?

Ob tapezieren, streichen oder verputzen. Mit einer Grundierung an Wand und Decke, schaffst Du einen leicht aufgerauten, griffigen Untergrund, auf dem die weitere Schicht gut haftet. Dadurch stellst Du sicher, dass sich die neue Tapete nicht ablöst, der Neuanstrich nicht abblättert und der Putz nicht abbröckelt.

Was passiert wenn man nicht grundiert?

Wird ein poröser, sandender, stark saugender oder feuchter Untergrund vor dem Streichen der Wandfarbe nicht grundiert, kann diese nicht optimal haften. Die Folgen sind oftmals Abblättern bzw. Abplatzungen, Flecken- oder Streifenbildung.

Welche Putzgründe sind ungeeignet?

Reine Silikatfarben sind allerdings ebenso wenig geeignet: diese würden verkieseln, was wiederum Rissbildungen begünstigt. Ideal geeignet sind daher sog. Dispersionssilikatfarben, die auf anorganischen Bindemitteln beruhen. Diese verkieseln nicht und sorgen gleichzeitig dafür, dass der Untergrund atmungsaktiv bleibt.

Welcher Tiefengrund für Putz?

Produktinformationen zu HORNBACH Acryl-Tiefengrund

Die Grundierung eignet sich für alle üblichen Putze, Gips, Beton, Ziegelmauerwerk, Kalksandsteine und Anstriche sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. HORNBACH Acryl-Tiefengrund können Sie auch auf saugenden Gipskartonplatten anwenden.

Ist Gips saugend?

Gipsputz ist ein mineralischer und stark saugender Wandputz. Dadurch regelt Gipsputz das Raumklima zu einem erheblichen Anteil mit.

Was kommt unter den Putz?

Je nach vorhandenem Untergrund sowie dessen Beschaffenheit, muss das passende Material für die Untergrund-Vorbehandlung gewählt werden. Häufig anzutreffende Untergründe sind beispielsweise Beton, Ziegel- und Bimsmauerwerk, Altputzflächen, Mischmauerwerk, aber auch Metall- und Stahluntergründe.

Ist Kalkzementputz stark saugend?

Stark saugende Unter- gründe vornässen. Mischmauerwerk, glatte Betonflächen und Ähnliches mit geeignetem Haftvermittler vorbehandeln. Verarbeitung: Wasserzugabe 8 - 9 Liter / Sack ergibt ca.

Was macht man vor dem Verputzen?

Ein wichtiger Teil der Arbeiten beim Verputzen der Innenwände ist die gute Vorbereitung. Die zu verputzende Wand muss sauber und der Boden abgedeckt sein.

Wann Tiefengrund wann putzgrund?

Tiefengrund: Gerade Wände aus Beton oder Gipskarton saugen Flüssigkeit stark auf. Bevor man sie also streicht, verputzt, fliest oder tapeziert, muss man sie mit Tiefengrund behandeln. Sperrgrund: DIY-Experten empfehlen ihn etwa für bereits gestrichene oder tapezierte Wände mit Vergilbungen, Nikotin- oder Rußflecken.

Was ist besser Haftgrund oder Tiefengrund?

So dienen die als „Tiefengrund“ bezeichneten Produkte neben der Verfestigung des Untergrundes vor allem dazu, stark saugende Untergründe auf eine Beschichtung vorzubereiten. Auf besonders glatten, nicht saugenden Untergründen wie zum Beispiel Beton oder Gussasphalt wird dagegen „Haftgrund“ eingesetzt.

Kann man auf Putz streichen?

Befindet sich das Haus noch im Bau oder ist aus anderen Gründen kein Oberputz aufgetragen, lässt sich die Farbe auch direkt auf den Grundputz streichen. Generell ist jeder mineralische Mörtel oder Putz ein sehr guter Untergrund für Farbe, denn die kann sich mit der porösen und rauen Putzoberfläche sehr gut verbinden.

Wann muss ich Grundieren?

Vor allem bei kreidenden, sandenden, porösen und saugenden Wänden ist eine Grundierung unbedingt erforderlich, da die Farbe sonst nicht gut anhaften kann. Zudem kann beim Grundieren unterschiedlich starkes Saugverhalten ausgeglichen werden.

Was zuerst Spachteln oder Tiefengrund?

Mit einem Quast oder einem feuchten Lappen feuchtest du die Wand oder Decke leicht an, um Staub zu binden. Bereite stark saugende, poröse, sandende oder kreidende Untergründe vor dem Spachteln mit Tiefengrund vor. Beachte dabei die in der Anleitung angegebene Trockenzeit.

Was versteht man unter putzgrund?

Putzgrund: Er dichtet Verfärbungen auf dem Untergrund ab und sorgt dafür, dass Putz besser haftet, aber auch gut austrocknet. Weiterer Vorteil: Diese Grundierung kann dafür sorgen, dass Feuchtigkeit besser aufgenommen und wieder abgegeben wird. Diese Fähigkeit haben etwa mineralische Putze.

Ist Beton saugfähig?

3. Saugfähigkeit reduzieren. Ob bei Renovierungen oder im Neubau – saugfähige Verlegeuntergründe wie Zementputze, Zementestriche oder Beton können Mörtel und Spachtelmasse in kurzer Zeit zu viel Wasser entziehen, so dass ihre vollständige Härtung gefährdet ist.

Warum muss man Grundieren?

Die Reduzierung der Saugfähigkeit ist einer der wichtigsten Aufgaben einer Grundierung. Sie sorgt für eine sichere und gleichmäßige Trocknung der Spachtelmasse. Des Weiteren gleicht sie bei Mischuntergründen die Saugfähigkeit an. Sie verhindert das sogenannte "Aufbrennen" der Spachtelmasse auf dem Untergrund.

Warum unter und Oberputz?

An der Fassade sollte Außenputz zum Beispiel eine Mindestdicke von 2 cm haben, damit Verformungen des Untergrundes ohne Rissbildung abgefangen werden können. Während Oberputz in der Regel sehr dünn aufgetragen wird, sorgt vor allem der Unterputz für die Einhaltung der Mindestschichtstärke.