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Ist Prüfungszeit Arbeitszeit?

Gefragt von: Ottmar Gross  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Die Prüfungszeit, inkl. den Pausen, wird auf die Arbeitszeit angerechnet.

Ist ein Prüfungstag ein Arbeitstag?

das heißt, dass die zeit der freistellung arbeitszeit ist. in weiteren urteilen wurde dann festgelegt, dass der prüfungstag genau wie bei der anrechnung der berufsschulzeit behandelt wird: du musst für die zeit der prüfung (inklusive pausen) freigestellt werden.

Ist Prüfungsvorbereitung Arbeitszeit?

Das Gesetz sagt eindeutig, dass Azubis keine "Arbeitszeit" sondern nur "Ausbildungszeit" haben. Daher sollte deine gesamte Zeit in der Firma direkt oder indirekt der Prüfungsvorbereitung dienen (ja, ich weiß, dass die Realität anders aussieht).

Ist man am Tag der Prüfung freigestellt?

Eine Freistellung gibt es nur vor dem schriftlichen Teil der Abschlussprüfung und nicht vor anderen Prüfungsteilen, zum Beispiel Fertigkeitsprüfung, mündliche Prüfung. Es ist nur dann freizustellen, wenn ein Arbeitstag der schriftlichen Prüfung unmittelbar voran geht.

Hat man einen Tag vor der Abschlussprüfung frei?

Dies bedeutet, dass Auszubildende - egal ob minderjährig oder volljährig - ab sofort am Tag vor der schriftlichen Abschlussprüfung frei bekommen müssen. Auszubildende müssen dafür nicht extra Urlaub nehmen. Dies wird im § 15 Abs. 5 des Berufsbildungsgesetzes geregelt.

Was ist Arbeitszeit und warum ist das wichtig?

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Ist Zwischenprüfung Arbeitszeit?

Die Prüfungszeit, inkl. den Pausen, wird auf die Arbeitszeit angerechnet.

Ist die Zwischenprüfung Arbeitszeit?

Die Prüfungszeiten sind also auf die vertragliche Arbeitszeit anzurechnen, allerdings gibt es einen Haken: Eine Freistellung ist nur dann möglich, wenn sich die Prüfugszeiten und Ausbildungszeit überschneiden.

Hat man nach der Zwischenprüfung frei?

Re: Freistellung für die Zwischenprüfung

Laut (§15 Berufsbildungsgesetz) bist Du nur für die Teilnahme an der Prüfung freizustellen. Dein Ausbilder kann also verlangen, dass Du vorher oder nachher noch regulär zur Arbeit kommst.

Wann müssen Auszubildende freigestellt werden?

Auszubildende sind freizustellen an einem Berufsschultag mit mehr als 5 Unterrichtsstunden von mindestens je 45 Minuten (§ 15 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 BBiG). Die Regelung gilt für einen Berufsschultag in der Woche, auch wenn der Auszubildende weitere Schultage mit mindestens 6 Unterrichtsstunden hat.

Wie viel Urlaub vor Prüfung?

durch eine bestandene Prüfung, spätestens am 30.06. endet, ist der anteilige Urlaub durch Zwölftelung zu ermitteln und zu gewähren. Solltest du die Prüfung nicht bestehen, dann hast du Anspruch auf deine 19 Tage.

Wie lange vor der Abschlussprüfung lernen?

Im Idealfall beginnst du zwei Monate vor der Prüfung mit der Erstellung eines Lernplans. Verschaff dir einen Überblick über den Lernstoff und überlege dir, wieviel Zeit du zum Lernen brauchst. Bei normalen Prüfungen reicht es natürlich oft auch aus, erst drei bis vier Wochen vorher mit der Vorbereitung zu beginnen.

Kann man sich in der Ausbildung freistellen lassen?

Die Freistellung von Auszubildenden ist recht kurz und bündig in § 15 Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelt. Dort heißt es sinngemäß: Der Ausbildungsbetrieb muss den Azubi für die Teilnahme am Berufsschulunterricht und an Prüfungen freistellen.

Können Azubis wegen Corona gekündigt werden?

Darf einem Auszubildenden mangels Aufträgen, behördlich angeordneter Betriebsschließung, Kurzarbeit oder drohender Insolvenz gekündigt werden? Ein Mangel an Aufträgen, eine behördlich angeordnete Betriebsschließung, Kurzarbeit oder eine drohende Insolvenz sind grundsätzlich keine Gründe für eine Kündigung.

Was bedeutet Freistellung in der Ausbildung?

Die Freistellung für den Berufsschulunterricht wird durch §15 BBiG (Berufsbildungsgesetz) geregelt. Dieser besagt, dass Auszubildende grundsätzlich vom Ausbildungsbetrieb für den Unterricht freizustellen sind und der Berufsschulbesuch somit auf die betriebliche Arbeitszeit angerechnet werden muss.

Wann endet die Ausbildung bei bestandener Prüfung?

Findet die Gesellen- oder Abschlussprüfung vor Ablauf der vertraglich vereinbarten Ausbildungszeit statt, dann endet das Ausbildungsverhältnis mit Bestehen der Prüfung. Am letzten Prüfungstag wird vom Prüfungsausschuss eine vorläufige Bescheinigung ausgestellt, worin das Bestehen oder Nichtbestehen angekreuzt ist.

Wann endet die Ausbildung bei nicht bestandener Prüfung?

Nichtbestehen der Prüfung

Besteht der Auszubildende die Prüfung nicht, so endet das Ausbildungsverhältnis mit dem Enddatum des Ausbildungsvertrages, es sei denn, der Auszubildende verlangt vom Ausbildenden eine Verlängerung der Ausbildung.

Wie viel Pause bei 8 Stunden Arbeit Azubi?

Pausen für volljährige Auszubildende

Die Arbeit von volljährigen Auszubildenden ist durch im Voraus feststehende Pausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen.

Wie lange darf ein Azubi über 18 arbeiten?

Nach dem Arbeitszeitgesetz darf die regelmäßige werktägliche Arbeitszeit acht Stunden nicht überschreiten. Daraus ergibt sich für Volljährige eine wöchentliche Arbeitszeit von höchstens 48 Stunden an sechs Tagen.

Wie viele Stunden dürfen Azubis am Tag arbeiten?

Azubis dürfen pro Tag nicht länger als 8 Stunden arbeiten. Die wöchentliche Arbeitszeit ist bei Volljährigen auf 48 Stunden pro Woche begrenzt, bei minderjährigen Azubis sind es 40 Stunden. Diese dürfen auch nur an 5 Tagen pro Woche arbeiten. Abweichungen und Ausnahmen sind unter bestimmten Umständen erlaubt.

Wie viel Pause bei 9 Stunden Arbeit Azubi?

Wenn du volljährig bist und mehr als 6 Stunden am Tag arbeitest, musst du eine Pause von 30 Minuten machen. Ab einer Arbeitszeit von 9 Stunden ist eine Pause von 45 Minuten nötig.

Kann man in der Ausbildung minusstunden haben?

Wenn dich dein Ausbilder einmal früher nach Hause schickt, zählt dies als bezahlte Freistellung. Manche Ausbildungsbetriebe behaupten, dass es keine Überstunden gibt, weil diese mit Minusstunden verrechnet werden. Das ist aber nicht rechtens: Es dürfen dir keine Minusstunden aufgeschrieben oder angerechnet werden!

Welches Gesetz gilt für Azubis über 18?

Soweit Auszubildende über 18 Jahre sind, gilt für sie in der Regel wie für alle Arbeitnehmer das Arbeitszeitgesetz (ArbZG). Bei minderjährigen Auszubildenden gelten die besonderen Vorschriften des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG).

Wie viele Fehltage darf man in der Ausbildung haben?

Es gibt keine gesetzliche Regelung, wie oft du als Azubi (m/w/d) krank werden darfst. Allerdings gibt es eine Faustregel. Diese besagt, dass ein Azubi nicht mehr als 10 % seiner Ausbildungszeit fehlen sollte. 10 % entsprechen bei einer 3-jährigen Ausbildung rund 66 Tage.

Wird Quarantäne bezahlt Azubi?

Wird für einen Auszubildenden eine Quarantäne behördlich angeordnet, entsteht ihm dadurch häufig ein Verdienstausfall, wenn er nicht arbeiten kann. In diesem Fall greift § 56 IfSG nicht. Stattdessen gilt § 19 BBiG: Der Arbeitgeber muss die Vergütung sechs Wochen lang fortzahlen.

Wie viele Fehlzeiten in Ausbildung?

Wenn dir nicht mehr als zehn Prozent an Ausbildungszeit fehlen hast du gute Chancen. Grundsätzlich ist es so, dass man in seiner Ausbildung etwa 10% Fehlzeiten (12-15 Wochen) haben darf, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden. Aber das mit den 10% ist eine Faustregel - kein Gesetz.

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