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Ist mit Holz heizen bald verboten?

Gefragt von: Frau Dr. Ingeborg Nolte B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Heizen mit Holz und Pellets – Verbote oder Förderungen? Kaminöfen, die wie klassische Holzöfen befeuert werden, sind bislang nicht verboten, werden vom Staat aber auch nicht gefördert. Pelletöfen dagegen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.

Wann wird die Holzheizung verboten?

Deshalb schreibt die Kleinfeuerungsverordnung vor, dass bis Ende 2020 alle Öfen stillzulegen, nachzurüsten oder auszutauschen sind, die vor dem 1. Januar 1995 zugelassen wurden. Ende 2024 ist dann für alle Geräte mit Zulassung vor dem 21. März 2010 der Ofen aus.

Werden Kaminöfen bald verboten?

Dennoch fordert das Umweltbundesamt einen Einbaustopp für Kamine. Wenn es nach dem Umweltbundesamt geht, dann soll bald Schluss sein mit der Behaglichkeit in deutschen Wohnzimmern. Die Behörde, kurz UBA, fordert, dass bei neuen Häusern keine Kamine mehr eingebaut werden sollen.

Hat Heizen mit Holz Zukunft?

Regenerative Energie aus dem Wald oder aus Reststoffen der Holzverarbeitung leistet nach Einschätzung des BMEL einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Der Ersatz von fossilen Energien durch Holz spart jährlich in einer Größenordnung von rund 33 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein, heißt es weiter.

Wie lange dürfen Holzöfen noch betrieben werden?

Ein Blick auf die festgelegten Zeitfenster für erforderliche Umrüstungen zeigt, dass mit Ende des Jahres 2024 die letzte Stufe abgeschlossen sein muss. Während Kaminöfen von vor 1975 bereits bis Ende 2014 umgerüstet oder außer Betrieb genommen wurden, folgten Schritt für Schritt weitere Geräte.

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Welche Kaminöfen dürfen ab 2024 noch betrieben werden?

Nach dem 31. Dezember 2024 müssen Kamine, Öfen und Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb gegangen sind, die in der 1. BImSchV vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte erfüllen.

Welche Kaminöfen dürfen ab 2024 nicht mehr betrieben werden?

Am 31.12.2024 müssen die Feinstaubemissionen aller Kaminöfen die vom 1. Januar 1995 bis 21. März 2010 eingebaut wurden, den gesetzlich vorgegebenen Emmisionswerte entsprechen. Tun sie dies nicht, müssen sie stillgelegt werden.

Warum keine Holzheizung mehr?

Bei der Verbrennung von Holz entstehen neben CO2 zudem weitere Klimaschadstoffe – insbesondere Ruß und Methan. „Das ist gerade bei Holzöfen problematisch. Ruß wirkt sehr stark auf das Klima. Das Treibhauspotenzial liegt nach Schätzung des Weltklimarates beim bis zu 3200-fachen von CO2.

Haben Kaminöfen Zukunft?

Öfen, die zwischen dem 01. Januar 1995 und dem 21. März 2010 typgeprüft wurden, müssen bis zum 31. Dezember 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder gegen einen neuen emissionsarmen Ofen ersetzt werden, wenn der bestehende Ofen die geltenden Grenzwerte nicht einhält.

Soll Holz und Pellets verboten werden?

Ab 2025 dürfen auch keine Öl- und Gasheizungen mehr verbaut werden. Nachdem die Regierung bereits Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2025 verbieten will, soll jetzt auch noch Holz als Brennstoff verboten werden.

Werden Pelletöfen bald verboten?

Öfen, die zwischen dem 01. Januar 1995 und dem 21. März 2010 typgeprüft wurden, müssen bis zum 31. Dezember 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder gegen einen neuen emissionsarmen Ofen ersetzt werden, wenn der bestehende Ofen die geltenden Grenzwerte nicht einhält.

Sollte man jetzt einen Ofen kaufen?

Wenn Sie hingegen im Sommer einen Ofen kaufen und installieren lassen, sparen Sie nicht nur, sondern können ihn auch gleich zu Beginn der Heizperiode nutzen. Nach Ende der Saison können Sie oft heruntergesetzte Modelle finden. Auch wird es sehr viel leichter sein, Handwerker zu finden, die ihn Ihnen montieren.

Sollte man sich jetzt einen Kamin anschaffen?

Grundsätzlich erscheint es als keine schlechte Idee, auf einen Kaminofen umzusteigen und mit Holz zu heizen, um sich von russischem Gas unabhängiger zu machen. Doch auch, wer sich jetzt für einen Kaminofen entscheidet, hat keine Garantie auf ein warmes Zuhause im Winter.

Was kostet ein Feinstaubfilter für Kaminöfen?

Die Kosten dafür, einen Staubabscheider oder Feinstaubfilter im Holzofen oder Kamin nachzurüsten, hängen davon ab, welches System Sie einsetzen können und wollen. Aktive Filter sind mit circa 1.000 Euro um einiges kostenintensiver als passive Filter, für die Sie um die 300 Euro einkalkulieren müssen.

Welche Ofen haben Bestandsschutz?

Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.

Welche Kamine sind noch erlaubt?

Folgende feste Brennstoffe sind erlaubt:
  • Steinkohle.
  • Braunkohle.
  • Grill-Holzkohle, Grill-Holzkohlebriketts.
  • Naturbelassenes stückiges Holz sowie Reisig und Zapfen.
  • Naturbelassenes nicht stückiges Holz, insbesondere Sägemehl, Späne und Schleifstaub.

Welche Kaminöfen müssen nicht ausgetauscht werden?

Fristen beachten: Alte Öfen austauschen bis Ende 2020

Die Vorschriften für Kaminöfen sind eindeutig: Bis zum 31.12.2020 müssen Öfen bis Baujahr 1994, die vor dem 1. Januar 1995 in Betrieb genommen wurden, ausgetauscht oder nachgerüstet werden, um die Grenzwerte einzuhalten.

Haben neue Kaminöfen Feinstaubfilter?

Neue Kaminöfen enthalten bereits Feinstaubfilter, beziehungsweise erzeugen geringe Emissionen. Wer jedoch einen älteren Ofen betreibt, ist unter Umständen von der Nachrüstpflicht betroffen.

Kann man einen Kaminöfen nachrüsten?

Wer einen Kamin nachrüsten möchte, kann sich dabei zwischen Geräten mit und ohne Wassertasche entscheiden. Wasserführende Öfen sind mit der Heizung verbunden. Sie geben einen Teil der Wärme in einen Pufferspeicher, der sie bei Bedarf der Raumheizung oder der Warmwasserbereitung zur Verfügung stellt.

Was kann man mit alten Ofen machen?

Ofen entsorgen: Wie geht es? Grundsätzlich können Sie den Ofen über den Spermüll oder Wertstoffhof entsorgen. Doch diverse Substanzen sind ein Fall für den Sondermüll. Dann sollten Sie sich an den örtlichen Schrotthändler wenden, damit die Entsorgung nicht zu einem Gesundheitsrisiko wird.

Ist es sinnvoll einen Holzöfen zu kaufen?

Der wohl größte Vorteil eines Kaminofens dürfte die schnelle Wärmebereitstellung und der verhältnismäßig geringe Platzbedarf sowie die hohe Flexibilität des Auf- und Abbaus sein. Im Gegensatz zum festen Kamin kann er nämlich bei einem Umzug einfach demontiert und mitgenommen werden.

Haben Kachelofen Zukunft?

Um die Eingangsfrage zu beantworten: Nein, Kachelöfen sind nicht out – vielmehr scheint es, als würden wir für ein zukunftstaugliches Heizen kaum auf sie verzichten können.

Kann ein Kamin das ganze Haus Heizen?

Kamine stehen bei den Deutschen hoch im Kurs. Doch die klassischen Feuerstätten sind allenfalls eine gelegentliche Ergänzung zur normalen Heizung. Wasserführende Öfen können mehr: Sie heizen nicht nur das Wohnzimmer, sondern im besten Fall das ganze Haus.

Was ist besser Kamin oder Ofen?

Kachelöfen sind also die bessere Wahl, wenn große Räume über lange Zeit beheizt werden sollen und die Bewohner fast durchgehend anwesend sind. Wer dagegen nur abends für zwei, drei Stunden im Wohnzimmer am Feuerchen sitzen will, ist mit einem Kaminofen besser bedient.

Werden Kaminofen im Sommer billiger?

die Preise für Holz sind im Sommer günstiger als während der Heizperiode. Sie haben genügend Gelegenheit, den notwendigen Papierkram (Genehmigungen, Bauämter etc.) zu erledigen. Sollte es zu unvorhergesehen Verzögerungen beim Einbau kommen, können Sie diesen im Sommer gelassener entgegensehen als im Winter.