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Ist linalool verboten?

Gefragt von: Svenja Kraus  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Seit dem 23. August 2019 dürfen Lyral-haltige Kosmetika nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Dies schreibt die EU-Verordnung 2017/1410 der Kommission vom 2. August 2017 vor.

Ist Linalool schädlich?

In hoher Konzentration führt Linalool zu Hautirritationen und kann die Augen und Schleimhäute schädigen (Quelle). In Tierversuchen wurden Leber- und Nierenschäden festgestellt, nachdem die Tiere hochkonzentriertes Linalool über 28 Tage oral verabreicht bekommen hatten.

Ist Linalool und Lilial das gleiche?

BUTYLPHENYL METHYLPROPIONAL (LILIAL) LINALOOL.

Welcher Inhaltsstoff ist ab März verboten?

Somit dürfen Mittel, die Butylphenyl Methylpropional (Lilial) enthalten, seit dem 1. März 2022 nicht mehr auf dem Unionsmarkt bereitgestellt werden. Dabei hat das jetzt in Kraft getretene Verbot eine lange Historie aufzuweisen.

Welcher Duftstoff ist verboten?

So dürfen Kosmetika, die einen der Duftstoffe Atranol, Chloratranol oder Hydroxyisohexyl-3-Cyclohexene Carboxyaldehyde (Lyral) enthalten, spätestens ab dem 23.8.2021 nicht mehr verkauft werden. Weiterhin greift für den Duftstoff Butylphenyl Methylproprional (Lilial) ab März 2022 ebenfalls ein Verkaufsverbot.

Was ist in Deutschland verboten?

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Warum ist Eichenmoos verboten?

Öl aus Nelken und Rosen sowie Lavendel dürfen wegen des Allergierisikos etwa nur noch sehr begrenzt verwendet werden. Auch das wegen seiner kräftigen Note häufig eingesetzte Eichenmoos wurde zunehmend wegen des Risikos von Hautreizungen limitiert.

Wo ist überall Lilial drin?

Lilial steckt oft in folgenden Produkten:
  • Haarspray.
  • Weichspüler.
  • Deo.
  • Parfüm.
  • Shampoo.
  • Bodymilk.
  • Seife.
  • Haargel.

In welcher Kosmetik ist Lilial?

Er soll den Duft von Maiglöckchen verströmen, steckt häufig in Weichspülern, Duschgel, Parfüm, Seifen und Handcremes. Und dort ist er auch Ökotest jüngst beim Testen von Handcremes aufgefallen. In zahlreichen Produkten wurden Spuren von Lilial gefunden.

Wie riecht Lilial?

Lilial gehört chemisch betrachtet zu den Aldehyden. Er ist ein synthetisch hergestellter Stoff, der nach Maiglöckchen riecht.

Wo ist Butylphenyl Methylpropional?

Was ist Butylphenyl Methylpropional? Butylphenyl Methylpropional ist ein flüssiger, gelblich bis farbloser Stoff, der auch unter dem Namen Lilial bekannt ist. Er wird häufig in Kosmetik- und Reinigungsprodukten eingesetzt. Dort verströmt er einen Duft, der dem von Maiglöckchen ähneln soll.

Was bewirkt linalool?

Linalool wirkt reizend auf Haut und Augen, es ruft Rötungen und Schmerzen hervor. Linalool kann oral oder inhalativ aufgenommen werden. Es ist schwach wassergefährdend (WGK 1).

Ist in linalool Alkohol?

Linalool ist ein einwertiger Alkohol, der zur Gruppe der Monoterpenen zählt und häufig in ätherischen Ölen diverser Kräuter anzutreffen ist.

Ist linalool Wollwachsalkohol?

Lanalcolum, Wollwachsalkohole, natürliche Mischung von Wachsalkoholen aus Lanolin (Wollwachs), Die manufaktur MANDORLA verarbeitet ausschließlich geprüfte, hochreine Lanolinalkohole aus natürlichem Lanolin (Wollfett von Schafen).

Wie riecht linalool?

Linalool ist eine nach Maiglöckchen riechende Flüssigkeit (Alkohol).

Warum ist EDTA schädlich?

Für die Umwelt ist EDTA ebenfalls nicht gut: der Stoff ist nicht abbaubar und bereits im Trink- und Grundwasser nachweisbar. Auch in der Natur dockt EDTA an Schadstoffe wie Schwermetalle an, sodass diese in die Nahrungskette gelangen und sowohl von Tieren als auch Pflanzen aufgenommen werden.

Ist limonene schädlich?

Limonen ist ein Gefahrstoff, der als sensibilisierend und als umweltgefährlich eingestuft ist. Es kann somit Allergien auslösen und ist sehr giftig für Wasserorganismen.

Warum werden die Düfte Reformuliert?

Indem das Parfüm reformuliert wird und naturreine ätherische Öle aus der ursprünglichen Parfümrezeptur durch synthetische Duftstoffe ersetzt werden, lässt sich bei der Parfümherstellung sehr viel Geld sparen.

Ist Lilial in der Schweiz verboten?

Seit 1. März verbieten die Schweiz und die EU den Verkauf von Kosmetika, die Lilial und Zink-Pyrithion enthalten. Wer gleichzeitig mehrere betroffene Produkte angewandt hat, trägt ein Risiko. Einer seiner Duftstoffe wurde inzwischen verboten: Labor des Givaudan-Konzerns in Dübendorf ZH.

Warum gibt es kein Parfüm mehr?

EU plant Verbot für Duftstoffe. Geht es nach der EU-Kommission, müssen Parfüm-Hersteller bald ihre Rezepturen ändern: Drei wichtige Duftstoffe stehen im Verdacht, Allergien auszulösen, und sollen verboten werden. Wie Branche und Gesundheits-Experten darauf reagieren.

Was ist Evernyl?

Evernyl ist ein synthetischer Ersatzstoff für Eichenmoos. Er ist unter verschiedenen Handelsnamen erhältlich (Veramoss, Verymoss).

Wie gefährlich ist Parfum?

Dass viele Duftstoffe in Parfums höchst bedenklich sind, hat schon 2012 die Europäische Kommission erkannt: Das wissenschaftliche Beratungsgremium benennt 82 Duftstoffe und ätherische Öle, die nachweisbar zu allergischen Reaktionen auf der Haut führen können. Viele weitere gelten als möglicherweise allergieauslösend.

Ist Lanolin und Wollwachs das gleiche?

Wollwachs (auch häufig als Lanolin bezeichnet, Wollfett, lat. Lanolinum, Adeps lanae, frz. Lanoline) ist das Sekret aus den Talgdrüsen von Schafen, das bei der Wäsche von Schafswolle zurückgewonnen wird.

Was kann man statt Lanolin nehmen?

Tegomuls und Lamecreme als Emulgatoren waren mal Hobbythek-basics, heutzutage eher schwer zu bekommen. Mit Lanolin als Basis ist es eine Fettsalbe - da kann man dann alle möglichen Fette benutzen - von Butterfett bis Argan-Öl oder Gänseschmalz.

Ist Lanolin gut für die Haut?

In Kosmetikprodukten wirkt Lanolin effektiv feuchtigkeitsspendend, weichmachend und heilend bei Hautrissen und trockener, schuppiger Haut. Es bietet die ideale Pflegegrundlage bei geschädigter, neurodermitischer oder von Psoriasis betroffener Haut, da es Entzündungen entgegenwirkt und die Hautregeneration fördert.

Wie wird linalool hergestellt?

Nach Schätzungen wurden im Jahr 2000 weltweit etwa 12.000 Tonnen Linalool industriell hergestellt. Die natürliche Produktion übertrifft die industrielle aber um ein Vielfaches. Zur Synthese wird Methylheptenon ethinyliert. Das entstehende Dehydrolinalool wird durch eine partielle Hydrierung zum Linalool reduziert.