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Ist in der Schweiz Trinkgeld inbegriffen?

Gefragt von: Marta Breuer  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Fakten rund ums Trinkgeld
Seit 1974 ist in der Schweiz der Service im Preis inbegriffen. Die Leistung des Servicepersonals wird somit durch den Lohn abgegolten. Dazu kommt häufig das Trinkgeld.

Ist es üblich in der Schweiz Trinkgeld zu geben?

Obwohl in der Schweiz das Trinkgeld inklusive ist, zahlt man bei gutem Service gerne mal zehn Prozent extra. Doch das ist längst nicht überall so einfach. Der grosse Trinkgeld-Knigge. Hierzulande ist Trinkgeld keine Pflicht.

Wie gibt man in der Schweiz Trinkgeld?

Man muss in der Schweiz kein Trinkgeld geben. Trotzdem ist ein Trinkgeld von 10 % der Rechnungssumme ist in der Schweiz normal, wie in den Nachbarländern Deutschland, Österreich und Frankreich. Das Mindestgehalt von Service-Personal reicht in der Schweiz auch nicht für ein normales Leben aus.

Ist Trinkgeld inbegriffen?

Das Thema Trinkgeld sorgt immer wieder für Diskussionen und Verunsicherung. Erstaunlich, denn schon vor 40 Jahren wollte das Gastgewerbe Klarheit schaffen. Seit 1974 gilt: «Service inbegriffen».

Wo wird kein Trinkgeld bezahlt?

Kein Trinkgeld wird in skandinavischen Ländern erwartet, bei sehr nettem Service kann aber aufgerundet werden. Und in China und Japan gilt Trinkgeld außerhalb von internationalen Hotels und Touristenzentren sogar als Beleidigung - man sollte also auf einen Aufschlag tunlichst verzichten.

Barkeeperin: «Trinkgeld ist wichtig.» | True Talk | SRF Impact

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In welchem Land ist Trinkgeld unhöflich?

China und Japan: In China und Japan hat Trinkgeld keine Tradition und wird fernab internationaler Hotels oft als Beleidigung empfunden. In Chinas Touristenzentren nimmt das Servicepersonal aber gerne zehn Prozent, das Zimmermädchen zwei bis drei Yuan und der Reiseleiter einen Dollar.

Wann gibt man kein Trinkgeld?

Wenn du in einem Lokal mit Selbstbedienung isst oder das Essen zum Mitnehmen orderst, dann ist Trinkgeld unüblich. Aber du darfst natürlich trotzdem gerne was geben. Wer einen regelmäßigen Service anbietet, bekommt gewöhnlich kein Trinkgeld (Kurierdienste, Postbote, Müllarbeiter).

Wem gehört das Trinkgeld Schweiz?

Wem gehört das Trinkgeld? Es besteht keine gesetzliche Regelung, jedoch darf das Trinkgeld nicht zweckentfremdet werden (bspw. für Kassenmanko etc.). Ohne gegenteilige Vereinbarung oder anderslautende Anweisung des Gastes gehört das Trinkgeld dem Mitarbeiter, der das Trinkgeld in Empfang nimmt.

In welchem Land ist Trinkgeld Pflicht?

Die Schweiz: eines der Länder, in denen das Trinkgeld gesetzlich vorgeschrieben ist. Die Schweiz verlangt per Gesetz, dass man in Restaurants und Cafés Trinkgeld geben muss. Der Betrag beläuft sich auf 15 % des Rechnungsbetrags und wird als Servicegebühr bezeichnet.

Warum bekommt der Chef kein Trinkgeld?

Weil der "Tip" aus einer persönlichen Beziehung zwischen Gast und Servicekraft resultiert, muss die Servicekraft diesen nicht dem Betriebsinhaber geben. Gastronomen können von ihren Mitarbeitern nicht verlangen, dass sie das Trinkgeld abgeben, um es – beispielsweise mit dem Küchenpersonal – zu teilen.

Wie viel Trinkgeld gibt man bei 30 Euro?

Und wie viel Trinkgeld ist nun angemessen? Als Faustregel für alle Bereiche gilt: zwischen fünf und zehn Prozent des Rechnungsbetrags. Jedoch müsse man laut Linda Kaiser immer ein bisschen abwägen: "Ist es ein preiswerter Friseur, gibt man ein bisschen weniger.

Wie viel Trinkgeld beim Friseur Schweiz?

Friseur/Kosmetik

Trinkgelder sind beim Friseur eigentlich bereits inbegriffen. Üblich ist es dennoch, zusätzlich 2-5 Franken zu geben.

Wem darf man kein Trinkgeld geben?

Üblicherweise kein Trinkgeld bekämen indes Menschen, die einen regelmäßigen Service machen, so die stellvertretende Vorsitzende der Deutschen-Knigge-Gesellschaft, Linda Kaiser, zur Südwest Presse. Das wären zum Beispiel Kurierdienste, der Postbote, der Müllmann.

Ist zu viel Trinkgeld unhöflich?

In den meisten Ländern gilt als es als angemessen, ein Trinkgeld von zehn Prozent zu geben. In der Türkei ist es sehr unhöflich, das Restaurant zu verlassen, ohne Trinkgeld zu geben. Und in den USA ist es sogar eine Art Pflicht, Trinkgeld zu geben.

Wie gibt man Trinkgeld wenn man mit Karte bezahlt?

Wer seine Rechnung mit Girocard oder Kreditkarte bezahlt, erhält einen Abrechnungsbeleg. Für sein Trinkgeld kann der Gast der Servicekraft einen aufgerundeten Betrag nennen oder in das auf vielen Belegen dafür vorgesehen Zusatzfeld den gewünschten Betrag per Hand eintragen.

Haben Kellner Anspruch auf Trinkgeld?

Hieraus geht hervor: Auf Trinkgeld gibt's kein Recht – in der Regel. Jeder Gast kann sich selbst entscheiden, ob er dem Kellner oder Zimmerservice ein Trinkgeld hinterlässt oder nicht.

Welches Land gibt am meisten Trinkgeld?

Vizetrinkgeldmeister sind die Russen: 53 Prozent von ihnen geben im Urlaub Trinkgeld, allerdings informieren sich nur 26 Prozent darüber, wie viel im jeweiligen Land angemessen ist. Die Deutschen sind laut Umfrage am großzügigsten: 70 Prozent gaben an, im Urlaub immer Trinkgeld zu geben.

Wo gibt man kein Trinkgeld im Ausland?

In China und Japan wird kein Trinkgeld erwartet. In den meisten Gegenden ist es nicht nur absolut unüblich sondern wird auch regelrecht verpönt und meist mit einem gemurmelten „brauche ich nicht“ abgelehnt.

Ist Trinkgeld steuerfrei Schweiz?

1974 schaffte die Schweiz das Trinkgeld offiziell ab. Seither gilt «Service inbegriffen». Trotzdem wird im Restaurant, beim Coiffeur oder im Taxi oft aufgerundet. Was vielen nicht bewusst ist: Wer Trinkgeld erhält muss es versteuern, und zwar grundsätzlich jeden Franken.

Kann der Chef das Trinkgeld behalten?

Können Chefs verlangen, dass Mitarbeiter ihr Trinkgeld abgeben? Ein Anwalt stellt klar: Nein, der Chef hat keinen Anspruch darauf. Nürnberg ( dpa / tmn ). Gastronomiefachkräfte rechnen fest damit – aber auch andere Dienstleister bekommen regelmäßig von Kunden Trinkgeld.

Ist Trinkgeld Eigentum der Firma?

Trinkgeld geht als "Geschenk" des Gastes in der Regel unmittelbar in das Eigentum des Arbeitnehmers über, auf das der Arbeitgeber nach Ansicht der Gerichte keinen Anspruch hat. Auch der teilweise zu beobachtenden Praxis, das Trinkgeld auf den Mindestlohn anzurechnen, ist eine Absage zu erteilen.

Ist Trinkgeld Schwarzgeld?

Ist Trinkgeld Schwarzgeld? Steuerfreies / freiwilliges Trinkgeld muss gesetzliche nicht versteuert werden. Da es einen zusätzlichen Paragrafen gibt (§ 3 Nr. 51 EStG), der diese Information festhält und kundtut, ist es offiziell kein Schwarzgeld.

Wie viel Trinkgeld bei 80 €?

Laut Knigge sollte in Deutschland zwischen fünf und zehn Prozent des Rechnungspreises gegeben werden. Dort steht auch: „Man sollte, muss aber nicht“. Denn die Bediengelder sind im Preis mit einberechnet. Laut Knigge besteht Einigkeit darüber, dass es für gute Leistung auch gutes Trinkgeld geben sollte.

Wie viel Trinkgeld bei 100 €?

Doch wie viel Trinkgeld ist üblich? Das hängt ein wenig von den Umständen ab, aber generell fahren Sie in Deutschland mit der Zehn-Prozent-Regel gut: Bei einer Rechnung von 50 Euro bezahlen Sie 55 Euro und geben damit 5 Euro Trinkgeld. Bei Summen über 100 Euro sind auch zwei bis fünf Prozent ausreichend.

Was soll man sagen wenn man Trinkgeld gibt?

Man kann auch sagen, wie viel Geld man zurückbekommen möchte oder dass man nichts zurückbekommen möchte. Dann sagt man „Stimmt so“ oder „Der Rest ist für Sie. “

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