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Ist eine Genitalwarze gefährlich?

Gefragt von: Hella Heinemann  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Feigwarzen (Genitalwarzen) zählen zu den häufigsten beim Sex übertragenen Krankheiten. Die Warzen treten vor allem im Genital- und Analbereich auf. Sie sind gutartig und tun nicht weh, können aber unangenehm sein. Auslöser sind Humane Papillomviren

Humane Papillomviren
Bestimmte Virustypen erhöhen das Risiko für einige Krebsarten, vor allem Gebärmutterhalskrebs. Papillomviren sind Krankheitserreger, die Entzündungen und Hautveränderungen hervorrufen können. Manche kommen nur beim Menschen vor. Sie heißen deshalb Humane Papillomviren (HP-Viren oder HPV).
https://www.gesundheitsinformation.de › humane-papillomvir...
(HPV) – eine HPV-Impfung wirkt deshalb vorbeugend.

Wie schlimm ist es Feigwarzen zu haben?

Wie gefährlich sind Feigwarzen? In der überwiegenden Zahl der Fälle sind Feigwarzen ungefährlich. Sie werden jedoch von den meisten Betroffenen als sehr unangenehm empfunden. Ihr Auftreten kann zu Unsicherheit führen und die Lust an sexueller Aktivität mindern.

Was passiert wenn man die Feigwarzen nicht behandelt?

Symptome und Folgen bei Feigwarzen und HPV

Und anhaltende (persistierende) Infektionen mit HPV-Typen, die Krebs verursachen können, führen nur selten zu Krebs. Bis sich aus den infizierten Zellen Feigwarzen bilden, können Wochen bis Monate vergehen. Feigwarzen selbst verursachen keine Schmerzen.

Können Feigwarzen bösartig werden?

Nicht selten verschwinden die Feigwarzen sogar ohne Behandlung von selbst wieder. Sehr selten entsteht aus den Feigwarzen ein bösartiger Tumor. Dies kann zum Beispiel geschehen, wenn Sie sich nicht nur mit den Niedrigrisikotypen HPV 6 und HPV 11, sondern zusätzlich mit HPV-Hochrisikotypen angesteckt haben.

Was tun bei Warzen im Intimbereich?

Äußerliche Feigwarzen kann der Betroffene meistens selbst behandeln. Hierzu kann der Arzt entweder eine Lösung oder Creme mit dem Wirkstoff Podophyllotoxin verordnen. Oder er verschreibt eine Creme, die Substanzen wie Epigallocatechingallat oder Imiquimod enthält.

Condylomata acuminata (Feigwarzen) - Ursachen, Symptome und Behandlung | dermanostic Hautlexikon

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Sind Feigwarzen gefährlich für die Frau?

Meist finden sich diese Warzen im Genital-Bereich (seltener an anderen Körperstellen). Sie werden deshalb auch Genitalwarzen genannt. Andere Bezeichnungen sind "spitze Kondylome" oder "Condylomata acuminata". In den meisten Fällen sind Feigwarzen nicht gefährlich.

Wie sieht eine Genitalwarze aus?

Wie sehen Feigwarzen aus? Feigwarzen treten als rötliche, weißliche oder auch grau-bräunliche Wucherungen auf. Je nach Befall sind sie stecknadelkopfgroß oder wachsen ohne Behandlung zu großen blumenkohlartigen Gebilden heran. Die Knötchen stehen häufig dicht beieinander.

Hat man Feigwarzen ein Leben lang?

Feigwarzen sind zunächst flache, einzelne oder beetartig angeordnete kleine Knötchen und zu Beginn mit blossem Auge kaum sichtbar. Wenn sie weiterwachsen, bilden sie in einigen Fällen eine hahnenkamm- oder blumenkohlartige Form und sie können monate- bis jahrelang bestehen bleiben.

Woher kommen Genitalwarzen?

Feigwarzen entstehen durch eine Infektion mit bestimmten Humanen Papillomviren (HPV), in den allermeisten Fällen den sogenannten Genotypen 6 und 11. Die Viren dringen in die Haut ein und können dazu führen, dass sich die Hautzellen stark vermehren. Dadurch entstehen gutartige Hautwucherungen – die Feigwarzen.

Was bedeutet HPV für die Partnerschaft?

Eine HPV-Infektion in einer Partnerschaft ist jedoch kein Anzeichen von Untreue, denn auch in einer festen Beziehung können beide Partner HPV haben. Oft bleibt eine HPV-Infektion lange unbemerkt, da sie von allein abheilen kann und häufig keine gesundheitlichen Konsequenzen für den Betroffenen hat.

Sind Feigwarzen nur sexuell übertragbar?

HPV wird in den meisten Fällen beim Geschlechtsverkehr übertragen. Da die Warzen nicht nicht nur im Intimbereich, sondern zum Beispiel auch rund um den Anus auftreten können, ist eine Infektion auch abseits des klassischen Geschlechtsverkehrs möglich. Den besten Schutz gegen eine HPV-Übertragung bieten Kondome.

Wie lange dauert es bis die Feigwarzen weg sind?

Prognose. Feigwarzen heilen häufig ohne Behandlung ab, es kann jedoch einige Jahre dauern. Die Therapie schlägt im Allgemeinen gut an, Rückfälle sind aber relativ häufig. Grund dafür ist entweder, dass sich das Virus nach wie vor im Körper befindet oder eine erneute Ansteckung.

Was tötet HPV Viren ab?

Etwa 90% der HPV Infektionen verschwinden innerhalb von 4 bis 24 Monaten aufgrund der Abwehrtüchtigkeit des Immunsystems wieder von alleine. Das Immunsystem tötet dabei die Viren ab und regt die Zerstörung befallener Zellen an.

Wie viele Menschen haben Genitalwarzen?

Man könnte versucht sein, Feigwarzen als vernachlässigbares medizinisches Problem abzutun. Denn nur etwa 1 bis 2 Prozent der sexuell aktiven Bevölkerung wird von sichtbaren Feigwarzen im Genitalbereich geplagt.

Wie bekomme ich die Feigwarzen weg?

Ein gängiges Verfahren ist, Feigwarzen chirurgisch zu entfernen: Das Warzengewebe wird mit einem Skalpell oder einer Schere abgeschnitten oder mit einer sogenannten Kürette abgeschabt. Diese Methode eignet sich vor allem bei wenigen und / oder gestielten Warzen.

Was tun wenn der Partner Feigwarzen hat?

Es gibt die Möglichkeit Feigwarzen durch spezielle Salben oder Tinkturen zu behandeln. Auch Teebaumöl oder hochdosierte Essigsäure aus der Apotheke kann mitunter schon ausreichen. Kleine Befunde lassen sich damit oft gut behandeln, aber man muss sich auf eine lange Behandlungsdauer einstellen.

Wie sehen Feigwarzen im Intimbereich aus?

Typische Symptome bei Feigwarzen

Warzenbildung im Genitalbereich oder After. Zunächst kleine, weiche, stecknadelkopfgroße Knötchen. Rote, bräunliche und weiße Färbung. In seltenen Fällen Juckreiz oder Brennen.

Wie sieht eine Feigwarze im Genitalbereich aus?

Sie erscheinen im Anfangsstadium zunächst als kleine (wenige Millimeter bis später mehrere Zentimeter große), in der Regel spitze Knötchen oder Papeln, die erst einzeln und später in Gruppen wachsen. Die Warzen sind meist graubraun, rötlich, hautfarben oder weißlich gefärbt.

Welche Arten von Genitalwarzen gibt es?

Auslöser von Feigwarzen ist das humane Papillomvirus (HPV), von dem es über 200 bekannte Typen gibt. Dabei unterscheidet man zwischen Hochrisiko-HPV-Typen (HR-HPV-Typen) und Niedrigrisiko-HPV-Typen (NR-HPV-Typen).

Wie werde ich den HPV Virus wieder los?

Die meisten HPV-Infektionen heilen von selbst aus, da das Immunsystem die HP-Viren erkennt und beseitigt. Gelingt dies nicht und siedeln sich die Viren dauerhaft an, können sie Gewebeveränderungen hervorrufen. Diese bilden sich oft wieder zurück. Sie können aber auch bestehen bleiben oder sich weiterentwickeln.

Welcher Arzt ist für Feigwarzen zuständig?

Frauen mit Feigwarzen wenden sich bitte direkt an den Frauenarzt. Frauen oder Männer mit Feigwarzen im Analbereich wenden sich bitte an den Proktologen. Männer, die lediglich im Genitalbereich Feigwarzen haben (aber KEINE im Analbereich), können sich gerne direkt an uns wenden.

Kann eine Warze bösartig sein?

Warzen können in bestimmten Fällen bösartig entarten. Man unterscheidet eine ganze Reihe von verschiedenen Warzenarten. Am häufigsten kommen die gewöhnlichen Warzen vor, meistens an Fingern, Ellenbogen, Knien, im Gesicht oder auf der Kopfhaut.

Wer entfernt Warzen im Genitalbereich?

Cremes oder Salben), die Wucherungen chirurgisch entfernen (herausschneiden, lasern, mit Strom veröden) oder die Feigwarzen vereisen, zum Beispiel mit flüssigem Stickstoff. Welcher Arzt dafür der richtige ist? Sitzen die Genitalwarzen im Intimbereich oder im Gesicht, ist ein Hautarzt (Dermatologe) Ihr Ansprechpartner.

Wie sehen Feigwarzen bei einer Frau aus?

Kondylome sind rötlich, bräunlich oder grau-weiß gefärbt. Sie treten meist in größerer Anzahl auf und liegen dicht beieinander. Mediziner sprechen dabei von Warzenbeeten. Bei Frauen wachsen Feigwarzen zumeist an den Schamlippen, am Scheideneingang, im Gebärmutterhals und manchmal in der Harnröhrenmündung.

Wann mit Feigwarzen zum Arzt?

Wann in die Arztpraxis

fühl- oder sichtbare Warzen im Geschlechtsorgan- oder Analbereich auftreten. es im Geschlechtsorgan- oder Analbereich juckt oder brennt. es zu Blutungen (aus der Scheide) unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr kommt. Feigwarzen beim Partner diagnostiziert wurden.