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Hat man ein Recht auf Rückgabe?

Gefragt von: Marc Engelhardt  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Es gibt kein generelles Umtausch- oder Rückgaberecht für gekaufte Ware. Bei Ladenkäufen gewähren viele Geschäfte Käufern aus Kulanz ein Umtausch- oder Rückgaberecht von z. B. 14 oder 30 Tagen.

Hat man immer ein Rückgaberecht?

In Onlineshops haben Kunden grundsätzlich das Recht, die Ware bis zu 14 Tage nach dem Kauf ohne Angabe von Gründen zurückzugeben. Sie als Händler müssen Ihre Kunden deutlich auf ihr Widerrufsrecht hinweisen. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, aus Kulanz ein weitergehendes Umtausch- und Rückgaberecht zu gewähren.

Was gilt Wenn Rückgabe nicht möglich ist?

Der Kunde hat das Recht auf einen Umtausch gegen fehlerfreie Ware oder auf eine Reparatur. Erst wenn das nicht möglich ist, darf er den Kaufpreis zurückverlangen. Tipp: Das gesetzliche Gewährleistungsrecht dürfen Sie nicht aushebeln. Es gilt ohne Einschränkungen auch für Kosmetika, Unterwäsche oder reduzierte Waren.

Wann hat man das Recht auf Geld zurück?

Irrtum 1: Geld-zurück-Garantie? Diese Garantie hat kein Kunde. Wenn der Käufer einen gekauften Gegenstand zurückgeben möchte, kann er sein Geld nicht einfach zurückverlangen. Grundsätzlich muss der Verkäufer aber für die Ware – ab dem Zeitpunkt des Kaufs – zwei Jahre geradestehen.

Ist ein Geschäft verpflichtet Ware zurückzunehmen?

Entgegen der gängigen Auffassung müssen Einzelhändler gekaufte Artikel nicht zurücknehmen, wenn sie nicht gefallen. Erstattet ein Verkäufer den Kaufpreis eines Artikels oder stellt er einen Gutschein aus, so tut er dies aus Kulanz. Ist die Ware mangelhaft, haben Verbraucherinnen und Verbraucher weitreichende Rechte.

Rückgaberecht nach dem Kauf - Wie lange kann man Ware zurück geben?

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Wann muss ein Verkäufer seine Ware zurücknehmen?

Käufer können vom Händler verlangen, dass dieser die Ware repariert oder durch Neuware ersetzt. Dabei sollten sie ihm eine Frist setzen. In der Regel ist eine Frist von 14 Tagen angemessen.

Waren zurückgeben Geld zurück?

Der Verkaufende ist nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) Paragraf 439 verpflichtet, die Ware entweder zu reparieren oder Ersatz zu liefern. Erst wenn das nicht gelingt, kannst du dein Geld zurück verlangen. Diese Gewährleistungspflicht der Verkäufer:innen gilt bis zu zwei Jahre nach dem Kauf.

Was sind Umtausch Gründe?

Wenn ein gekaufter Artikel innerhalb einer Frist von zwei Jahren kaputt geht, muss der Händler sie auch gegen Neuware umtauschen oder reparieren lassen. Allerdings: Nach sechs Monaten muss der Kunde nachweisen, dass das Produkt bereits beim Kauf Mängel aufwies.

Bin ich als privater Verkäufer zur Rücknahme verpflichtet?

Immerhin richtig: Ein Recht auf Umtausch oder Rücknahme gibt's bei Privatverkäufen nicht – egal ob auf einem Flohmarkt, bei Ebay oder bei Kleinanzeigen.

Was ist von einem Umtausch ausgeschlossen?

Gesetzlich vorgeschrieben ist jedoch, dass Waren wie frische Lebensmittel, Blumen, Maßanfertigungen, Kosmetika, Schmuck und entsiegelte CDs oder DVDs, unter anderem aus hygienischen Gründen, vom Umtausch ausgeschlossen sind.

Wann hat man 14 Tage Recht auf Rückgabe?

Ein Widerrufsrecht haben Sie nur bei Haustür- und Fernabsatzgeschäften. Beim Kauf im Laden können Sie die Ware nur zurückgeben, wenn der Händler sich freiwillig dazu bereit erklärt. Die Frist für den Widerruf beträgt 14 Tage und beginnt am Tag nach Vertragsschluss oder wenn Sie die Ware komplett erhalten haben.

Wie lange kann man etwas zurückgeben?

Anders sieht es im Internet- und Versandhandel aus: Hier ist gesetzlich festgelegt, dass Verbraucher ihre Ware in einem Zeitraum von zwei Wochen zurückgeben dürfen – und dies sogar ohne Begründung. Die Kosten für den Rückversand muss der Kunde tragen, jedoch übernimmt der Händler diese häufig aus Kulanzgründen.

Was bedeutet 14 Tage Umtauschrecht?

Bei Käufen via Internet oder Katalog hingegen hat der Kunde ein gesetzlich festgeschriebenes Recht auf Widerruf. Die Frist beträgt 14 Tage. Das heißt, der Kunde darf die bestellte Ware innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung zurückschicken.

Wie lange Rückgaberecht im Einzelhandel?

Im Einzelhandel beträgt das Rückgaberecht gemäß § 355 BGB 14 Tage. Die Frist beginnt am Tag nach dem vollständigen Erhalt des Produkts. Auf Wunsch können Händler eine längere Widerrufsfrist einräumen. Der Kunde kann eine Ware jedoch nur dann zurückgeben, wenn er die individuell ausgelegte Frist einhält.

Wie ist die Rechtslage bei Privatverkauf?

Beim Online-Privatverkauf haben Käufer kein 14-tägiges Widerrufsrecht. Sie haben aber grundsätzlich einen Anspruch auf Gewährleistung (Sachmangelhaftung), wenn der gekaufte Artikel Mängel hat. Private Verkäufer sollte daher die Ware genau beschreiben und alle Mängel aufführen, um sich abzusichern.

Was bedeutet Privatverkauf keine Garantie und Rücknahme?

Für den Ebay-Verkäufer entschied das Landgericht Osnabrück (Az. 12 S 555/05) dass, wenn ein Ebay-Verkäufer Ware mit den Worten „Privatverkauf – keine Garantie” anbietet, davon auszugehen ist, dass er seine gesetzliche Haftung (also die „Gewährleistung”) ausschließen will.

Was gilt bei einem Privatverkauf?

Ein Verkauf ist per rechtlicher Definition nur dann ein Privatverkauf, wenn es sich bei dem Verkäufer um eine Privatperson handelt. Wer also das eigene Auto, alte Kleidungsstücke, Möbel oder andere Gegenstände verkaufen möchte, ohne damit langfristig eine Gewinnerzielungsabsicht zu verfolgen, gilt als Privatverkäufer.

Was ist der Unterschied zwischen Umtausch und Rückgabe?

Was ist der Unterschied von Umtausch und Rückgabe? Umtausch: Gewähren Sie dem Kunden das Recht auf den Umtausch, so kann er alle Produkte, die ihm nicht gefallen wieder zu Ihnen in den Laden bringen. Rückgabe: Kann der Kunde ein Produkt zurückgeben, so erhält er hierfür im Gegenzug auch tatsächlich Bargeld.

Kann man bei Reklamation Geld zurück verlangen?

Händler darf nach Reklamation zunächst nachbessern. Stellt sich nach dem Kauf heraus, dass eine Ware bei Übergabe im Laden oder bei Lieferung einen Mangel hat, kann der Kunde nicht einfach sein Geld zurückverlangen. Er hat gegenüber dem Händler zunächst nur den sogenannten Anspruch auf Nacherfüllung.

Was tun wenn man Geld nicht zurückerstattet bekommt?

Der Verbraucher kann somit nach erfolglosem Ablauf der Rückzahlungsfrist einen Rechtsanwalt mit der Durchsetzung der Rückerstattung beauftragen. Die Kosten hierfür muss der Unternehmer als Verzugsschaden erstatten. Eine vorherige Mahnung durch den Verbraucher ist zwar üblich, aber rechtlich nicht erforderlich.

Kann man Sachen im Laden zurückgeben?

Ihr Recht zum Umtausch

Haben Sie etwas im Laden gekauft, muss der Händler die Ware nicht zurücknehmen, wenn Sie es sich anders überlegen. Im Geschäft hatten Sie die Gelegenheit, die Ware zu prüfen. Viele Geschäfte nehmen allerdings freiwillig zurück, was bei ihnen gekauft wurde oder tauschen die Ware um. Onlinekauf.

Kann Verkäufer Widerruf ablehnen?

Hat ein Kunde (als Verbraucher) einen Artikel im Internet bestellt, steht ihm grundsätzlich ein 14-tägiges Widerrufsrecht zu. In einigen gesetzlich bestimmten Ausnahmefällen kann das Widerrufsrecht jedoch vom Händler ausgeschlossen werden (§ 312g Abs. 2 BGB) .

Welche Rechte habe ich bei einer Reklamation?

Steht die Fehlerhaftigkeit der Ware fest, so hat der Kunde gegen den Verkäufer verschiedene Rechte. Der Käufer hat bei Lieferung einer mangelhaften Ware zunächst einen Anspruch auf so genannte Nacherfüllung. Er kann also Nachbesserung der fehlerhaften Sache oder Ersatzlieferung einer neuen Sache verlangen.

Wie oft muss ich reklamieren bis Geld zurück?

Bei der Reparatur hat der Verkäufer nicht unbegrenzt Versuche. Das Gesetz sieht vor, dass Sie sie in der Regel höchstens zweimal dulden müssen, bevor Sie von Ihrem Recht auf Rücktritt oder Minderung Gebrauch machen können.

Wie Mangel richtig reklamiert werden?

Reklamation. Defekte Ware sollte am besten immer nachweisbar reklamiert werden. Beschreiben Sie in einem Brief oder per E-Mail die aufgetretenen Mängel möglichst genau.