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Haben neue Kaminöfen Feinstaubfilter?

Gefragt von: Frau Isabel Geißler  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Neue Kaminöfen enthalten bereits Feinstaubfilter, beziehungsweise erzeugen geringe Emissionen. Wer jedoch einen älteren Ofen betreibt, ist unter Umständen von der Nachrüstpflicht betroffen.

Welche Kaminöfen brauchen keinen Filter?

von der Pflicht zur Einhaltung von Grenzwerten bei der Erzeugung von Feinstaub ausgenommen werden sollen, handelt es sich um Kamine, Kaminöfen und Kachelöfen die vor den 1950er Jahren gebaut und installiert wurden. In der Regel handelt es sich hierbei um Kachelöfen und Kochherde.

Welche Kaminöfen dürfen nach 2024 noch betrieben werden?

Nach dem 31. Dezember 2024 müssen Kamine, Öfen und Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb gegangen sind, die in der 1. BImSchV vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte erfüllen.

Welche Öfen brauchen einen Filter?

Welche Kaminöfen sind betroffen? Besitzen Sie einen Kaminofen mit einem Datum zwischen dem 01. 01.1985 bis einschließlich 31.12.1994 auf dem Typenschild, haben Sie bis zum 31. Dezember 2020 Zeit, einen Feinstaubrußfilter einbauen zu lassen.

Wo wird ein Feinstaubfilter eingebaut?

Sie werden am Übergang des Kaminofens in das Rauchrohr oder direkt vor dem Abgasstutzen eingebaut. Der Rauch strömt durch den Filter.

Kaminofen mit einem Feinstaubfilter nachrüsten? Macht das Sinn?

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Was kostet ein Feinstaubfilter für Kaminöfen?

Aktive Feinstaubfilter kosten etwa 1000 Euro und müssen vom Fachmann eingebaut werden. Sie werden direkt in der Abgasleitung des Kamins angebracht und scheiden Feinstaub auf elektrostatischem weg ab. Ein Stromanschluss ist also notwendig.

Was kostet ein Feinstaubfilter für einen Kachelofen?

Die Kosten für das Nachrüsten eines Filters beim Kachelofen (aktiver Filter) liegen durchschnittlich zwischen 1.500 und 2.500 EUR, können aber im Einzelfall stark variieren.

Was ändert sich für Kaminöfen 2022?

Konkret bedeutet das: Der Schornstein muss nahe am Dachfirst angeordnet werden und diesen um mindestens 40 cm überragen. Damit soll gewährleistet werden, dass die Abgase ausreichend verdünnt und von der natürlichen Luftströmung fortgetragen werden.

Kann ich meinen Kaminöfen nachrüsten?

Wer einen Kamin nachrüsten möchte, kann sich dabei zwischen Geräten mit und ohne Wassertasche entscheiden. Wasserführende Öfen sind mit der Heizung verbunden. Sie geben einen Teil der Wärme in einen Pufferspeicher, der sie bei Bedarf der Raumheizung oder der Warmwasserbereitung zur Verfügung stellt.

Werden Kaminöfen bald verboten?

Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen. Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich.

Welche Ofen haben Bestandsschutz?

Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.

Wie lange kann ich meinen alten Ofen betreiben?

Ein Blick auf die festgelegten Zeitfenster für erforderliche Umrüstungen zeigt, dass mit Ende des Jahres 2024 die letzte Stufe abgeschlossen sein muss. Während Kaminöfen von vor 1975 bereits bis Ende 2014 umgerüstet oder außer Betrieb genommen wurden, folgten Schritt für Schritt weitere Geräte.

Wird Heizen mit Holz verboten?

Heizen mit Holz und Pellets – Verbote oder Förderungen? Kaminöfen, die wie klassische Holzöfen befeuert werden, sind bislang nicht verboten, werden vom Staat aber auch nicht gefördert. Pelletöfen dagegen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.

Wann werden Holzöfen verboten?

Deshalb schreibt die Kleinfeuerungsverordnung vor, dass bis Ende 2020 alle Öfen stillzulegen, nachzurüsten oder auszutauschen sind, die vor dem 1. Januar 1995 zugelassen wurden. Ende 2024 ist dann für alle Geräte mit Zulassung vor dem 21. März 2010 der Ofen aus.

Welcher Kaminofen Hersteller ist der beste?

Inhalt:
  • Aduro.
  • Austroflamm.
  • Globe Fire.
  • Invicta.
  • Kanuk.
  • La Nordica.
  • Leda.
  • Morsø

Was muss ein neuer Kaminofen erfüllen?

So muss ein Kaminofen immer mindestens 20 Zentimeter zur Rückwand und zu den Seiten einhalten. Nach vorn vor der Feuertür ist ein Mindestabstand von 50 Zentimetern zum nächsten brennbaren Gegenstand einzuhalten.

Was kostet eine feinstaubmessung?

Der Messpunkt sollte nahe am Abgasausgang der Feuerungseinrichtung liegen. Ein Messtermin durch den Schornsteinfeger kostet, abhängig von der lokalen Gebührenordnung, zwischen 100 und 150 Euro.

Welche Kaminöfen sind 2022 zugelassen?

Ab 2022 dürfen nur noch Kaminöfen produziert werden, die der Ökodesign-Richtlinie entsprechen. Das betrifft aber lediglich die Hersteller - für Sie ändert sich NICHTS. Sie können Ihren jetzigen Ofen problemlos weiter betreiben. Es liegt allerdings nahe, dass ältere Modelle nach und nach ausgetauscht werden müssen.

Welche Kamine sind noch erlaubt?

Folgende feste Brennstoffe sind erlaubt:
  • Steinkohle.
  • Braunkohle.
  • Grill-Holzkohle, Grill-Holzkohlebriketts.
  • Naturbelassenes stückiges Holz sowie Reisig und Zapfen.
  • Naturbelassenes nicht stückiges Holz, insbesondere Sägemehl, Späne und Schleifstaub.

Welche Kachelofen müssen nicht ausgetauscht werden?

Ausgenommen von der Nachrüstungspflicht oder der Außerbetriebnahme sind:
  • gemauerte Grundöfen.
  • offene Kamine.
  • nicht gewerblich genutzte Herde und Backöfen.
  • Einzelraumfeuerungsanlagen die zur ausschließlichen Wärmeversorgung in Wohneinheiten genutzt werden.

Wie funktioniert der Feinstaubfilter im Kaminofen?

Aktive Feinstaubfilter

Partikelabscheider basieren auf dem Prinzip der elektrostatischen Abscheidung. Der elektrostatische Partikelabscheider wird direkt in das Rauchrohr eingebaut und lädt dort die Staubpartikel, die bei der Verbrennung entstehen, elektrostatisch auf.

Hat Heizen mit Holz Zukunft?

Regenerative Energie aus dem Wald oder aus Reststoffen der Holzverarbeitung leistet nach Einschätzung des BMEL einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Der Ersatz von fossilen Energien durch Holz spart jährlich in einer Größenordnung von rund 33 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein, heißt es weiter.

Ist Heizen mit Kaminöfen sinnvoll?

In Sachen Ökologie, Energieeffizienz und CO2 Schutz sind Biomasse-Heizungen (und dazu gehört natürlich auch der Kaminofen, der ja mit Scheitholz betrieben wird) zu den fortschrittlichsten Heizmethoden. Die Effizienz von einem Kaminofen liegt bei nahe 90 %, das Brennmaterial kann man vielfach günstig besorgen.

Warum keine Holzheizung mehr?

Mitte Februar hatte er die Empfehlung geäußert, auf das Heizen mit Holz zu verzichten. Anlass war die Vorstellung aktueller Daten zur Luftqualität in Deutschland durch das UBA. Statt es zu verheizen, sollte das Holz besser in langlebigen Gütern verbaut werden oder als Totholz den Waldboden nähren.