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Haben alte Öfen Bestandsschutz?

Gefragt von: Jan Schütz  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.

Wann hat ein Öfen Bestandsschutz?

Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen.

Welche Holzöfen sind nach 2024 erlaubt?

Nach dem 31. Dezember 2024 müssen Kamine, Öfen und Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb gegangen sind, die in der 1. BImSchV vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte erfüllen.

Wie lange dürfen Holzöfen noch benutzt werden?

Ein Blick auf die festgelegten Zeitfenster für erforderliche Umrüstungen zeigt, dass mit Ende des Jahres 2024 die letzte Stufe abgeschlossen sein muss. Während Kaminöfen von vor 1975 bereits bis Ende 2014 umgerüstet oder außer Betrieb genommen wurden, folgten Schritt für Schritt weitere Geräte.

Welche Öfen müssen raus?

Die Vorschriften für Kaminöfen sind eindeutig: Bis zum 31.12.2020 müssen Öfen bis Baujahr 1994, die vor dem 1. Januar 1995 in Betrieb genommen wurden, ausgetauscht oder nachgerüstet werden, um die Grenzwerte einzuhalten.

Klimaschutzgesetz: Jetzt müssen alte Öfen raus oder nachgerüstet werden!

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Wann wird Heizen mit Holz verboten?

Deshalb schreibt die Kleinfeuerungsverordnung vor, dass bis Ende 2020 alle Öfen stillzulegen, nachzurüsten oder auszutauschen sind, die vor dem 1. Januar 1995 zugelassen wurden. Ende 2024 ist dann für alle Geräte mit Zulassung vor dem 21. März 2010 der Ofen aus.

Welche Ofen haben Bestandsschutz?

Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.

Was kostet ein Feinstaubfilter für Kaminöfen?

Die Kosten dafür, einen Staubabscheider oder Feinstaubfilter im Holzofen oder Kamin nachzurüsten, hängen davon ab, welches System Sie einsetzen können und wollen. Aktive Filter sind mit circa 1.000 Euro um einiges kostenintensiver als passive Filter, für die Sie um die 300 Euro einkalkulieren müssen.

Welcher Ofen muss nachgerüstet werden?

Die Umsetzung erfolgt in Schritten – schon seit 2015 sind ältere Öfen betroffen. Die letzte Stufe betraf mit Fristende 2020 Anlagen, die von 1985 bis 1994 gebaut wurden. Besitzer von Öfen der Baujahre ab 1995 und jünger müssen bis Ende 2024 die Nachweise erbringen oder nachrüsten.

Welche Kaminöfen dürfen ab 2021 nicht mehr betrieben werden?

Januar 2021 ist die Schonfrist für Modelle, die vor dem 31.12.1994 eingebaut wurden, abgelaufen. Diese können nun entweder nachgerüstet oder stillgelegt werden. Entscheidend ist dabei die Prüfung durch den Schornsteinfeger, der zu den verschiedenen Optionen Auskunft erteilen kann.

Was kann man mit alten Ofen machen?

Ofen entsorgen: Wie geht es? Grundsätzlich können Sie den Ofen über den Spermüll oder Wertstoffhof entsorgen. Doch diverse Substanzen sind ein Fall für den Sondermüll. Dann sollten Sie sich an den örtlichen Schrotthändler wenden, damit die Entsorgung nicht zu einem Gesundheitsrisiko wird.

Wo wird der Feinstaubfilter eingebaut?

Aktive Feinstaubfilter kosten etwa 1000 Euro und müssen vom Fachmann eingebaut werden. Sie werden direkt in der Abgasleitung des Kamins angebracht und scheiden Feinstaub auf elektrostatischem weg ab. Ein Stromanschluss ist also notwendig.

Welche Kachelöfen müssen nicht ausgetauscht werden?

Ausgenommen von der Nachrüstungspflicht oder der Außerbetriebnahme sind:
  • gemauerte Grundöfen.
  • offene Kamine.
  • nicht gewerblich genutzte Herde und Backöfen.
  • Einzelraumfeuerungsanlagen die zur ausschließlichen Wärmeversorgung in Wohneinheiten genutzt werden.

Welche Kachelöfen müssen stillgelegt werden?

Hausbesitzer müssen 2020 prüfen, ob ihr Kaminofen, Kachelofen oder Heizkamin auch noch künftig den gesetzlichen Anforderungen entspricht: Für Anlagen mit zu hohen Staub- und Kohlenmonoxidwerten, die zwischen 1985 und 1994 errichtet wurden, endet Ende dieses Jahres die vom Gesetzgeber eingeräumte Schonfrist.

Wann braucht mein Kaminöfen einen Feinstaubfilter?

01.1985 bis einschließlich 31.12.1994 auf dem Typenschild, haben Sie bis zum 31. Dezember 2020 Zeit, einen Feinstaubrußfilter einbauen zu lassen. Bei Öfen, die – laut Typenschild – zwischen dem 01.01.1995 und 21.03.2010 geprüft wurden, ist eine Nachrüstung oder Außerbetriebnahme bis zum 31. Dezember 2024 erforderlich.

Kann ich meinen Kaminöfen nachrüsten?

Wer einen Kamin nachrüsten möchte, kann sich dabei zwischen Geräten mit und ohne Wassertasche entscheiden. Wasserführende Öfen sind mit der Heizung verbunden. Sie geben einen Teil der Wärme in einen Pufferspeicher, der sie bei Bedarf der Raumheizung oder der Warmwasserbereitung zur Verfügung stellt.

Wie erkennt man einen Grundofen?

Stellen Sie sich einen großen Stein vor, der in der Sonne liegt. Früh am Morgen ist er noch kühl von der Nacht. Nach einigen Stunden jedoch hat sich der Stein so weit aufgeheizt, dass er sich auch ohne direkte Sonneneinstrahlung noch so richtig schön warm anfühlt. Genau das macht ein Nordpeis Grundofen auch.

Hat Heizen mit Holz Zukunft?

Regenerative Energie aus dem Wald oder aus Reststoffen der Holzverarbeitung leistet nach Einschätzung des BMEL einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Der Ersatz von fossilen Energien durch Holz spart jährlich in einer Größenordnung von rund 33 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein, heißt es weiter.

Werden Holzheizungen bald verboten?

Heizen mit Holz und Pellets – Verbote oder Förderungen? Kaminöfen, die wie klassische Holzöfen befeuert werden, sind bislang nicht verboten, werden vom Staat aber auch nicht gefördert. Pelletöfen dagegen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.

Welche Holzheizung ist noch erlaubt?

Pelletheizung: Im Bestand gefördert

Pellets zählen deshalb zu den erneuerbaren Energien. Im Gegensatz zum Kaminofen oder einem Kaminofen mit Scheitholz als Zusatzheizung werden Pelletkessel vom Staat gefördert.

Was kostet eine feinstaubmessung?

Der Messpunkt sollte nahe am Abgasausgang der Feuerungseinrichtung liegen. Ein Messtermin durch den Schornsteinfeger kostet, abhängig von der lokalen Gebührenordnung, zwischen 100 und 150 Euro.

Kann man mit einem Kaminofen Heizkosten sparen?

Mit einem Kaminofen können Sie bis zu 50 Prozent Heizkosten sparen. Besonders leistungsstark sind Kaminöfen, die an die Zentralheizung angeschlossen sind. Sobald der Kaminofen in Betrieb ist, erzeugt er nicht nur unmittelbar Wärme, sondern speist über einen Pufferspeicher Warmwasser in den Heizkreislauf ein.

Was kostet die Abnahme eines Kaminofens beim Schornsteinfeger?

Diese Kosten entstehen bei der Abnahme von Kaminen

Die Preise variieren von Stadt zu Stadt, liegen aber meist in einem Bereich von 50 bis 150 Euro. Im Durchschnitt kostet die Kamin-Abnahme dabei etwa 100 Euro.

Welcher Ofen hält die Wärme am längsten?

Dabei speichern folgende Kaminöfen die Heizwärme besonders gut: Kaminöfen mit Speckstein-Verkleidung. Kaminofen mit einem Speicherblock aus Schamottstein. Kaminofen mit Naturstein-Verkleidungen aus Granit, Sandstein oder Serpentinstein.

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