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Wie viele Kinder fallen jährlich aus dem Fenster?

Gefragt von: Frau Prof. Gesa Fritsch MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Wissenschaftlichen Studien zufolge erleiden pro Jahr etwa 125.000 Kinder unter fünf Jahren in Deutschland einen Sturzunfall, der ärztlich behandelt werden muss. Stürze verursachen mehr als die Hälfte aller Unfälle von Kindern.

Was ist die häufigste Todesursache bei Kindern?

Was sind die häufigsten Todesursachen von Kindern? Für Babys und Kleinkinder gehören Infektionskrankheiten wie Lungenentzündung, Durchfallerkrankungen und Malaria immer noch zu den häufigsten Todesursachen.

Was sind die häufigsten Unfälle bei Kindern?

Etwa 60 Prozent der Unfälle von Kindern passieren in der eigenen Wohnung oder im häuslichen Umfeld. Typische Unfälle sind Stürze, Ertrinken, Ersticken, Verbrennungen, Verbrühungen und Vergiftungen. Aus Sicht der Eltern ist der Straßenverkehr das größte Unfallrisiko für Kinder.

Wo passieren die meisten Unfälle mit Kindern?

Im frühen Kindesalter handelt es sich in erster Linie um Unfälle im häuslichen Bereich (rund 44 Prozent) sowie in der Freizeit, Schule oder im Kindergarten. Kinder im ersten Lebensjahr verunglücken meistens in der häuslichen Umgebung.

Wie oft verletzen sich Kinder?

Jedes Jahr werden mehr als 41.000 Kinder bei einem Unfall zu Hause verletzt. Das sind die fünf häufigsten Unfälle. Alle vier Minuten verunglückt ein Kind in Österreich, mehr als 120.000 Kinder pro Jahr.

Ein Junge stürzt aus dem Fenster | Odysso - Wissen im SWR

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Was ist die häufigste Todesursache bei Kindern in Deutschland?

Die meisten Kinder starben an vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten wie Lungenentzündung, Durchfall oder Malaria. Die Todesfälle sind häufig auf Unterernährung zurückzuführen. Der Mangel schwächt die Kleinen zusätzlich und macht sie anfälliger für schwere Erkrankungen.

In welchem Alter passieren die meisten Unfälle?

Die größte Gruppe an Verunglückten bei Straßenverkehrsunfällen mit Personenschaden sind Männer im Alter zwischen 25 und 35 Jahren, im Jahr 2021 wurden aus dieser Personengruppe etwa 32.600 verletzt oder getötet. Bei den Frauen stellten ebenfalls die 25- bis 35-Jährigen die größte Gruppe dar.

Warum verlieren Unfallopfer Schuhe?

Durch die Kraft des Aufpralls werden sie aber weggerissen und aus dem Schuh „geschleudert“. Das passiert vor allem dann, wenn die Wucht des Aufpralls größer ist als die Bindekraft der Schuhe. Einfach ausgedrückt: Ist der Schuh lose gebunden, wird er bei einem Unfall mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Fuß gerissen.

In welchem Alter Ertrinken die meisten Kinder?

Noch immer ist Ertrinken die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache bei Kindern. Bei Säuglingen und Kleinkindern im Alter von 1 bis 3 Jahren ist es sogar die häufigste – und das meistens in der heimischen Badewanne.

Wo Ertrinken die meisten Kinder?

Mehrere hundert Menschen sterben pro Jahr in Deutschland. Ertrinken ist bei Kindern bis 5 Jahren die häufigste Unfalltodesursache in Deutschland. Die meisten Säuglinge und Kleinkinder (etwa 73 %) ertrinken nicht im Meer oder in einem See, sondern im Garten in einem Pool, dem Gartenteich oder in der Badewanne.

Warum schreien Kinder nicht beim Ertrinken?

Die Atmung ist blockiert. Deshalb können sie selbst in flachen Bächen ertrinken, ohne dass der ganze Körper unter Wasser ist. Gleichzeitig verschließen sich die Stimmritzen im Kehlkopf - um Hilfe schreien ist unmöglich.

Wie lange Ertrinken Kinder lautlos?

Denn was viele nicht wissen: Kinder ertrinken geräuschlos und verdammt schnell. Laut DLRG meist innerhalb von dreißig bis neunzig Sekunden – auch solche, die schon das Seepferdchen hatten. Kurze Zeit ohne Sauerstoff reicht, um das kleine Hirn dauerhaft zu schädigen.

Wie viele Kinder sind schon ertrunken?

Kinder sind vergleichsweise wenige unter den Opfern. Es ertranken 17 Jungen- und Mädchen zwischen null und zehn Jahren, sechs weniger als im Jahr davor. Unter den elf- bis 20-Jährigen gab es jedoch einen Anstieg von 26 auf 30 Todesfälle.

Warum liegen auf der Autobahn einzelne Schuhe?

Die Theorien sind fantasievoll: Eine weit verbreitete Annahme ist, dass das Schuhwerk aus grausigen Unfällen oder von verirrten Fußgängern stammt. Andere vermuten leichtsinnige Beisitzer, die ihre Füße während der Fahrt aus dem Fenster hängen und die Schuhe im Fahrtwind verlieren.

Wer macht mehr Unfälle jung oder alt?

Hohes Unfallrisiko für junge Fahrer. Eine Studie der ADAC Unfallforschung beweist: 18- bis 24-Jährige verursachen deutlich mehr Unfälle im Straßenverkehr. Insgesamt aber ist die Zahl der verunglückten jungen Fahrer im Vergleich zum Jahr 2007 um 28 Prozent zurückgegangen.

Welches Geschlecht macht mehr Unfälle?

Männer tragen häufiger die Hauptschuld an Unfällen, an denen sie beteiligt sind, als Frauen. 2014 wurden 53 Prozent der an Unfällen mit Personenschaden beteiligten Männer, aber nur 48 Prozent der Frauen bei der polizeilichen Unfallaufnahme als Hauptverursacher oder Hauptverursacherin eines Unfalls eingestuft.

Welche Altersgruppe hat das größte Unfallrisiko?

Jeder fünfte Pkw-Fahrer, der einen Unfall verschuldet hatte, war jedoch zwischen 18 und 24 Jahren alt. Lediglich jeder dreizehnte Unfallverursacher zählte in die Kategorie der Senioren von 65 bis 74 Jahren, ebenfalls jeder dreizehnte Unfallverursacher war 75 Jahre oder älter.

Was ist die häufigste Todesursache bei 15 bis 25 Jährige?

Bei den 15- bis unter 25-Jährigen ist Suizid die häufigste Todesursache: 2011 starben 21,4 Prozent der verstorbenen männlichen Personen und 15,0 Prozent der verstorbenen weiblichen Personen dieser Altersgruppe durch Selbsttötung.

Wie erkennt man stilles Ertrinken?

Symptome oder Anzeichen für stillen oder trockenes Ertrinken
  • starkes Husten.
  • auffällig schnelle Atmung.
  • Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
  • bläulich verfärbte Lippen.
  • das Kind wirkt teilnahmslos.

Kann ein Kind mit Schwimmweste Ertrinken?

Für Kinder bis zu etwa vier Jahren sind Schwimmflügel, Schwimmscheiben oder Schwimmwesten gut geeignet. Auch hier gilt: Zusammen Spaß haben zählt. Lassen Sie Ihre Kinder nicht allein im Wasser, solange sie noch nicht sicher schwimmen können. Denn: Schwimmhilfen bieten keine Sicherheit vor dem Ertrinken.

Was passiert beim Stillen Ertrinken?

Meistens wurde dabei nur ein wenig Wasser eingeatmet, entweder beim Toben im Wasser oder beim Eintauchen ins Rutschbecken. Einige Stunden später treten dann die ersten Symptome auf: Husten, Fieber, Übelkeit und Erbrechen quälen die Kinder und werden meist für einen harmlosen Infekt gehalten.

Kann man in einer Pfütze Ertrinken?

Ertrinken ist keine Frage der Wassertiefe. Kleine Kinder können schon in wenigen Zentimeter flachem Wasser ertrinken, also auch in einer Pfütze, wenn sie plötzlich mit dem Gesicht hinein fallen.

Wie oft kommt stilles Ertrinken vor?

Es ist wichtig, die Symptome des sekundären Ertrinkens zu kennen. Dennoch gibt es keinen Grund für kopflose Panik, denn das sekundäre Ertrinken ist sehr selten. In Deutschland sind im Jahr 2019 rund 400 Menschen durch Ertrinken gestorben. Lediglich 25 davon waren Kinder zwischen 0 und 10 Jahren.