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Für was nimmt man Bisoprolol?

Gefragt von: Lars Bär  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Es senkt den Blutdruck und die Herzfrequenz. Anwendungsgebiete sind vor allem Herzschwäche und Bluthochdruck, aber auch koronare Herzkrankheit sowie Herzrhythmusstörungen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen verlangsamter Herzschlag und Magen-Darm Probleme wie Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung.

Wann nimmt man Bisoprolol ein?

Bisoprolol wird meist in Salzform (als Bisoprololfumarat) eingenommen, und zwar als Tablette beziehungsweise Filmtablette. Die Einnahme erfolgt üblicherweise einmal täglich morgens unabhängig von einer Mahlzeit.

Für was hilft Bisoprolol?

Bisoprolol verhindert unregelmäßigen Herzschlag (Arrhythmie) bei Belastung und vermindert die Arbeitslast des Herz-Kreislauf-Systems. Bisoprolol führt auch zu einer Erweiterung der Blutgefäße und erleichtert somit den Blutfluss. Behandlung von Herzschwäche (Herzinsuffizienz) in Kombination mit anderen Arzneimitteln.

Wie gefährlich ist Bisoprolol?

Wird Bisoprolol abrupt abgesetzt, kann es zu gefährlichen Nebenwirkungen kommen. Zu diesen zählen eine Minderdurchblutung des Herzmuskels mit erneuter Verschlimmerung einer Angina pectoris, ein Herzinfarkt sowie ein schnell wieder auftretender Bluthochdruck.

Kann Bisoprolol den Blutdruck senken?

"Bisoprolol“ enthält den Wirkstoff Bisoprolol, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Betarezeptorenblocker. Durch die Blockade von Beta-Rezeptoren im Organismus kommt es zu Effekten, durch die vor allem der Blutdruck gesenkt, der Herzrhythmus normalisiert und die Herzarbeit ökonomisiert wird.

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Welche Nebenwirkungen hat Bisoprolol?

Welche Nebenwirkungen kann Bisoprolol hervorrufen?
  • Häufig kommen Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt vor (Übelkeit, Durchfall, Verstopfung), sowie Schwindel, Kopfschmerz, Müdigkeit und ein Schwächegefühl. ...
  • Typisch ist auch eine erniedrigte Herzfrequenz („verlangsamter Puls“).

Wird man von Bisoprolol müde?

Bei 1 bis 10 von 100 Behandelten können, besonders zu Therapiebeginn, Müdigkeit und Schwindel auftreten. Hände und Füße können kalt werden oder kribbeln. Mundtrockenheit und verminderter Tränenfluss und Augenreizungen werden bei diesem Betablocker kaum bemerkt.

Wie viel senkt Bisoprolol den Puls?

Es kann nicht nur sein, sondern es ist so, dass Betablocker die Herzschlagfolge vermindern. Eine Verminderung der Herzschlagfolge auf etwa 50/ Min ist durchaus bei vielen Patienten gut verträglich und auch erwünscht. Betablocker senken aber zuverlässig auch den Blutdruck.

Wie lange braucht Bisoprolol bis es wirkt?

Die Plasmaeiweißbindung von Bisoprolol beträgt rund 30%, das Verteilungsvolumen 3,5 l/kg und die Gesamt-Clearance ca. 15 l/h. Entsprechend der Plasmahalbwertszeit von 10-12 Stunden wird eine Wirkungsdauer von 24 Stunden bei einmal täglicher Gabe erzielt. Bisoprolol wird über zwei Wege aus dem Körper eliminiert.

Kann man Bisoprolol auch am Abend einnehmen?

Bei Betablockern, z.B. Metoprolol und Bisoprolol, sollten aus unserer Sicht eine sorgfältige Abwägung erfolgen. Auf der einen Seite ist es so, dass Beta-Blocker die Blockierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems unterstützen. Auch wird ihr häufig beruhigender Effekt gerade am Abend von vielen Menschen geschätzt.

Können Betablocker das Herz schädigen?

Im Körper hemmen Betablocker die Wirkung des Stresshormons Adrenalin und des Botenstoffs Noradrenalin. Das führt zur Senkung der Schlagfolge des Herzens. Der Herzmuskel benötigt weniger Sauerstoff und wird entlastet. Davon profitieren Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz oder koronarer Herzkrankheit.

Wird man durch Betablocker ruhiger?

«Ein Wunder bewirken Betablocker nicht», sagt sie. «Dein Spiel wird ein bisschen lasch. Man spielt damit schlechter, denn wenn du nicht mehr richtig fühlst, wirds flach. Die Nervosität ist zwar weg mit dem Betablocker, aber man braucht etwas Nervosität, um sich konzentrieren zu können.»

Wie oft darf man Bisoprolol nehmen?

Die Filmtabletten sind möglichst morgens nüchtern oder zum Frühstück unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen. Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung. Die Dosierung von "Bisoprolol“ darf ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden.

Was kann passieren wenn man Bisoprolol absetzt?

Betablocker nicht einfach absetzen, sondern ausschleichen

Wenn etwa Hypertonie-Patienten Betablocker nämlich abrupt oder eigenmächtig absetzen, können folgende Nebenwirkungen auftreten: Der Blutdruck steigt rapide an. Schwindel kann entstehen.

Was kann man statt Bisoprolol nehmen?

Bisoprolol 1,25 bis 10 mg (Betablocker gegen Bluthochdruck) Simvastatin 5 bis 80 mg (Cholesterinsenker) Amlodipin 5 bis 10 mg (Kalziumantagonist gegen Bluthochdruck) Diclofenac 25 bis 100 mg (Schmerzmittel)

Wie viel Bisoprolol am Tag?

Die übliche Dosis beträgt 10 mg Bisoprololhemifumarat 1-mal täglich (entsprechend 1-mal täglich 2 Tabletten Bisoprolol- ratiopharm® 5 mg), die empfohlene maximale Tagesdosis beträgt 20 mg (entsprechend 4 Tabletten Bisoprolol- ratiopharm® 5 mg pro Tag).

Welches Schmerzmittel verträgt sich mit Bisoprolol?

Rheuma- und Schmerzmittel wie Indometacin oder Ibuprofen schwächen die blutdrucksenkende Wirkung von Bisoprolol ab. Tuberkulose-Mittel (zum Beispiel Rifampicin) vermindern ebenfalls die Wirksamkeit von Bisoprolol und sollten nicht gleichzeitig verabreicht werden.

Für was ist Bisoprolol 5 mg?

Bisoprolol-ratiopharm® 5 mg ist ein herzspezifischer Beta-Rezeptorenblocker. chronisch stabiler Angina pectoris (koronare Herzkrankheit, Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße).

Welcher Betablocker ist der beste bei Herzrhythmusstörungen?

Betablocker (Antiarrhythmika der Klasse II) wie Atenolol, Metoprolol und Propranolol sind geeignet, um Vorhofflimmern und einen zu schnellen Herzschlag zu behandeln und Kammerflimmern vorzubeugen, um so die Gefahr eines plötzlichen Herztods zu verringern.

Was verträgt sich nicht mit Bisoprolol?

Eine Reihe verschiedener Wirkstoffklassen sollte nicht in Kombination mit Bisoprolol angewendet werden, dazu gehören: Klasse-I-Antiarrhythmika. Calciumantagonisten vom Verapamil-Typ, in geringerem Maße auch vom Diltiazem-Typ. Zentral wirksame Antihypertensiva.

Was für ein Puls ist normal?

Bei Erwachsenen liegt der Puls in Ruhe bei etwa 60 bis 80 Schlägen pro Minute. Er kann je nach Wetter und Tageszeit schwanken und niedriger bzw. höher sein.

Wie niedrig darf der Puls sein?

Bei einem gesunden Erwachsenen liegt er normalerweise zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute. Bei unter 60 Schlägen sprechen Mediziner und Medizinerinnen von einer Bradykardie, also einem verlangsamten Herzschlag1. Jedoch muss dieser Zahlenwert flexibel betrachtet werden.

Kann man mit Betablockern alt werden?

Deutlich geringeres Risiko für vorzeitigen Tod

Rund 3 280 davon waren Frauen, mehr als 4 000 Senioren beiden Geschlechts zwischen 70 und 80 Jahren. Das Fazit fällt eindeutig und positiv aus: In allen Altersgruppen verringerte die Therapie mit einem Betablocker die Sterblichkeit signifikant im Vergleich zum Placebo.

Sind Blutdrucksenker auf Dauer schädlich?

Doch die Therapie kann unerwünschte Nebenwirkungen haben: Viele Blutdrucksenker rufen beispielsweise Reizhusten, geschwollene Beine und Verdauungsprobleme hervor. Das Risiko für Nebenwirkungen steigt, wenn Betroffene im Laufe der Zeit weitere Medikamente mit anderen Wirkstoffen einnehmen oder die Dosis erhöhen müssen.

Wie fühlt man sich wenn der Blutdruck zu hoch ist?

Symptome bei Bluthochdruck erkennen

morgendlicher Kopfschmerz, der bei Höherlagerung des Kopfes abnimmt. Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen. Nasenbluten. Abgeschlagenheit.