Werden Kartoffeln schlecht?

Es ist leicht, einen Sack Kartoffeln in den Nischen der Speisekammer zu vergessen. Oder eine große Tüte zu kaufen, nur um festzustellen, dass man nur so viele Kartoffeln in einer Woche essen kann. Das wirft unweigerlich die Frage auf: Werden Kartoffeln schlecht?

Oder vielleicht wollten Sie sich mit Kartoffeln eindecken und haben ein wenig über die Möglichkeiten einer langfristigen Lagerung dieser Kartoffeln geforscht. Und zweifellos sind Sie auf widersprüchliche Informationen gestoßen, vor allem darüber, ob man Kartoffeln kühl lagern sollte oder nicht.

Wenn Ihnen eine dieser Fragen und Anliegen bekannt vorkommt, ist dieser Artikel für Sie bestimmt. Darin gehen wir durch die Lagerung, die Haltbarkeit und das Verderben von Kartoffeln. Wenn Sie mehr über dieses Gartengemüse erfahren möchten, lesen Sie weiter.

Wie man Kartoffeln lagert

Wenn Sie mit den Kartoffeln nach Hause kommen, waschen Sie sie nicht, bevor Sie sie einlagern. Wenn sie zu schmutzig sind, können Sie sie bürsten, aber verwenden Sie kein Wasser. Dann werden sie nur schneller schlecht.

Bei der Lagerung ist die beste Temperatur für Kartoffeln etwa 7˚C bis 10˚C oder 45˚F bis 50˚F. Das bedeutet, dass der Kühlschrank zu kalt und die Raumtemperatur zu warm ist. Wenn Sie also keinen ungeheizten Keller oder einen anderen Ort haben, der diese Temperatur hält, müssen Sie eine der unvollkommenen Optionen wählen.

Beginnen wir mit der Lagerung der Kartoffeln bei Raumtemperatur. Wie ich bereits erwähnt habe, ist das nicht ideal, aber auch nicht schlecht. Ein paar Dinge, die man sich hier merken sollte, sind, dass sie vor Licht geschützt und an einem gut belüfteten Ort aufbewahrt werden müssen.

Wenn Sie sie in einer Plastiktüte mitgebracht haben, schneiden Sie hier und da ein paar Löcher, damit das Gemüse atmen kann. Ansonsten funktioniert auch ein Netzbeutel oder ein Korb mit einigen Löchern.

Wenn der Ort, an dem Sie die Kartoffeln lagern, relativ warm ist (denken Sie an die Raumtemperatur), werden die Kartoffeln irgendwann anfangen zu sprießen. Das ist in Ordnung, und es ist kein Zeichen dafür, dass die Kartoffeln schlecht werden. Schneiden Sie einfach die Keime vor dem Kochen ab, und schon kann es losgehen.

Sprechen wir nun über die Alternative zur Raumtemperatur, und das ist der Kühlschrank.

Das Problem bei der Lagerung von Kartoffeln im Kühlschrank ist, dass die Stärke der Kartoffel bei Kälte in Zucker umgewandelt wird. Und das führt, wie Sie sich vorstellen können, dazu, dass die Kartoffeln etwas süß werden. Aus diesem Grund kann man an vielen Stellen im Internet lesen, dass man Kartoffeln niemals im Kühlschrank aufbewahren sollte.

Wenn Sie in einem heißen Klima leben und die Kartoffeln in der Speisekammer nicht allzu lange halten, können Sie versuchen, einige im Kühlschrank aufzubewahren, um zu sehen, wie sie sich entwickeln. Vielleicht finden Sie sie gar nicht so schlecht.

Egal, ob Sie die Kartoffeln bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank lagern, überprüfen Sie sie einmal pro Woche und entfernen Sie die schlechten Kartoffeln.

Alles in allem ist die Lagerung von rohen Kartoffeln in der Speisekammer für die meisten von uns der richtige Weg. Vermeiden Sie es, sie zu kühlen, es sei denn, Sie müssen es tun.

Wenn es sich um gekochte Kartoffeln handelt, kommen sie in einem luftdichten Behälter in den Kühlschrank.

Wie lange halten Kartoffeln?

Kartoffeln sind, wie Knoblauch und Zwiebeln, recht lange haltbar. Wenn Sie sie unter idealen Bedingungen lagern, sollten sie leicht über einen Monat, wenn nicht sogar länger, haltbar sein. Bei Zimmertemperatur halten sie etwa 2 Wochen, im Kühlschrank eine oder zwei Wochen länger.

Wenn es um gekochte Kartoffeln geht, behalten sie im Allgemeinen eine relativ gute Qualität für 3 bis 5 Tage im Kühlschrank. Das gilt natürlich nur, wenn der Behälter fest verschlossen ist und keine schädlichen Bakterien eingedrungen sind, bevor Sie den Behälter einlagern.

	Speisekammer	Kühlschrank
Kartoffeln (roh)	1 – 2 Wochen	3 – 4 Wochen
Kartoffeln (gekocht)		3 – 5 Tage

Bitte denken Sie daran, dass die Aufbewahrungszeit im Kühlschrank zwar länger ist als in der Speisekammer, aber auch eine Kehrseite hat. Auch die oben genannten Zeiträume sind nur Schätzungen.

Wie erkennt man, ob Kartoffeln schlecht sind?

Ein sicheres Anzeichen dafür, dass eine Kartoffel zu verderben beginnt, ist, dass die Kartoffel zu trocknen und zu schrumpfen beginnt oder breiig wird, je nach der Feuchtigkeit der Lagerumgebung. Sobald sie anfängt, entweder zu schrumpfen oder weich zu werden, sollten Sie sie entsorgen.

Ein stark säuerlicher oder muffiger Geruch kann auch Weichkartoffeln begleiten und deutet sicherlich auf Verderb hin.

Schimmelflecken bedeuten auch Verderb, aber wie bei allen anderen Gemüsearten können Sie, wenn die Flecken klein sind, sie einfach mit etwas Überschuss abschneiden und den Rest verwenden.

Durch die Sonneneinstrahlung können sich auf Kartoffeln grüne Flecken bilden. Diese Flecken sind kein Hinweis auf Verderb, und Sie können sie vor dem Kochen einfach entfernen. Das gleiche Verfahren gilt für dunkle Flecken oder Prellungen, die auf der Schale einer Kartoffel auftreten können.

Wie ich bereits erwähnt habe, sprießen Kartoffeln nach einer Weile nur noch wenig Wucherungen. Das ist zwar kein Zeichen von Verderb, aber es deutet darauf hin, dass die Qualität nachlässt. Es ist also am besten, diese Kartoffeln so schnell wie möglich zu verwenden, bevor die Qualität noch weiter abnimmt und man sie wegwerfen muss.