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Woher kommt der Wurm in der Kirsche?

Gefragt von: Susanne Bühler  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Viele Hobbygärtner verzweifeln, weil in den Kirschen aus ihrem Garten Maden stecken. Dabei handelt es sich um die Nachkommen der Kirschfruchtfliege. Diese nur etwa fünf Millimeter große Fliege ist Ende Mai, Anfang Juni aktiv und sticht mit ihrem kleinen Stachel die unreifen Kirschen an und legt ihre Eier darin ab.

Wo kommen die Würmer im Obst her?

So kommt der Wurm in die Frucht

Würmer im Obst sind Larven von Insekten. Das erwachsene Weibchen legt Eier an oder unter die Schale der noch unreifen Frucht. Nach wenigen Tagen schlüpfen die Larven und fressen sich sofort Richtung Kern durch. Dort angekommen geht das Gelage munter weiter.

Was tun damit Kirschen ohne Würmer bekommen?

Den Boden mit Vlies oder Folie abdecken, um herabfallende Maden einzusammeln. Gelbtafeln aufhängen, die die Fruchtfliegen anlocken und fangen. Ein Schutznetz über den Baum spannen. Fruchtmumien, also ausgetrocknete Früchte am Baum, pflücken und entsorgen.

Warum sind Kirschen Wurmig?

Die Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) ist ein Schädling, der vielen Hobbygärtnern Jahr für Jahr die Kirschernte vermiest. Denn wenn man Kirschen vom Baum pflückt und herzhaft in diese hinein beißt, möchte man nicht unbedingt einen weißen Wurm bzw.

Woher kommt die Kirschfruchtfliege?

Die Larven der Fliegen entwickeln sich in den Früchten von Vogel-Kirschen (Prunus avium), Sauerkirschen (Prunus cerasus), Heckenkirschen (Lonicera), Schneebeeren (Symphoricarpos) und Gewöhnlichen Traubenkirschen (Prunus). Die Flugzeit der Kirschfruchtfliegen ist je nach Temperatur zwischen Ende Mai und Anfang Juli.

Kirschen ? einfach von Maden befreien

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Ist in jeder Kirsche ein Wurm?

Viele Hobbygärtner verzweifeln, weil in den Kirschen aus ihrem Garten Maden stecken. Dabei handelt es sich um die Nachkommen der Kirschfruchtfliege. Diese nur etwa fünf Millimeter große Fliege ist Ende Mai, Anfang Juni aktiv und sticht mit ihrem kleinen Stachel die unreifen Kirschen an und legt ihre Eier darin ab.

Wann kommt die Kirschfruchtfliege aus dem Boden?

Die Fliegen der einheimischen Kirschfruchtfliege schlüpfen je nach Witterung ab Mitte/Ende Mai bis in den Juli hinein aus den im Boden befindlichen Puppen, die der Amerikanischen Kirschfruchtfliege etwa zwei bis drei Wochen später. Beide sind sich bis auf kleine Unterschiede in der Flügelzeichnung sehr ähnlich.

Wie merke ich dass Würmer in Kirschen sind?

Ein Befall mit Maden wird in den meisten Fällen erst erkannt, wenn die Früchte entkernt werden. Erkennbar sind die kleinen Larven sofort an der weißen Farbe, die im Fruchtfleisch leicht durchsichtig erscheinen kann. Vielen vergeht der Appetit, wenn das befallene Innere erblickt wird.

Kann man Kirschmaden essen?

Ob Ihre Kirschen wirklich von Larven befallen sind, finden Sie nur heraus, wenn Sie nachsehen. Sie können die Kirsche aufschneiden und dann die Made auch gleich entfernen. Das macht jedoch sehr viel Arbeit und schmälert den Genuss der süßen Früchte erheblich. Aber so müssen Sie die Made zumindest nicht mitessen.

Wann werden Kirschen gegen Maden gespritzt?

Die Spritzung wird zu Beginn der Flugzeit der Fruchtfliegen durchgeführt. Auf gar keinen Fall wird während der Blüte gespritzt. Das Spritzen führt man am besten bei bedecktem Himmel und Windruhe durch.

Wie schütze ich meine Kirschen?

Zudem empfehlen sich auch vorbeugende Maßnahmen, damit die Invasion im nächsten Jahr nicht erneut passiert.
  1. Leimfallen gegen die Kirschfruchtfliege einsetzen. ...
  2. Baumkronen mit Netzen abdecken. ...
  3. Früchte auflesen und Boden abdecken. ...
  4. Frühe Kirschsorten bevorzugen. ...
  5. Nematoden gegen Schädlinge am Kirschbaum einsetzen.

Kann man von Kirschen Würmer bekommen?

Jedoch ist der Verzehr auch mitsamt einer Made in der Kirsche vollkommen unbedenklich. Wer sich nicht an der Extrabeilage stört, kann diese ohne weiteres mitessen. Ein Befall mindert lediglich den Appetit. Anders als zahlreiche Parasiten übertragen Kirschfruchtfliegen keine Krankheiten.

Was hilft gegen Würmer im Obst?

Wickler überwintern in den Ritzen der Obstgehölze. Gegen Apfelwickler sprüht man die Nematoden ab Ende September auf die befallenen Äste und Baumstämme auf. Pflaumenwickler bekämpft man mit der Lösung ab Ende August oder Anfang September.

Wie schütze ich meine Obstbäume vor Schädlingen?

Leimringe schützen Obstbäume vor Schädlingen wie dem Kleinen Frostspanner. Der richtige Zeitpunkt zum Befestigen ist September, dann legt der Schmetterling seine Eier ab. Mitte bis Ende September sollten Hobbygärtner sich um ihre Obstbäume kümmern und Leimringe um die Stämme binden.

Sind in Erdbeeren Maden?

Wenn man beim Pflücken oder Kaufen darauf achtet, dass die Erdbeeren ein festes Fruchtfleisch haben und keine Druckstellen aufweisen, ist die Wahrscheinlichkeit, auf Maden zu stoßen, gering.

Wie lange dürfen Kirschen im Wasser liegen?

Bei Verdacht auf Maden (Früchte wirken stumpf), Kirschen circa 15 Minuten in lauwarmes Wasser legen, dann kommen die Maden heraus. Kirschkerne nicht essen oder zerbeißen – sie enthalten giftige Blausäure!

Wie gefährlich sind Maden für Menschen?

Maden können menschliche Wunden und Körperöffnungen befallen. Die auch als Fliegenmadenkrankheit bezeichnete Myiasis wird durch Fliegenmaden ausgelöst, die sich im Körper des Patienten von dessen Gewebe ernähren.

Wie bekämpfe ich Kirschfruchtfliegen?

Glücklicherweise gibt es einige Maßnahmen, mit denen Sie die Kirschfruchtfliege bekämpfen und einem neuem Befall vorbeugen können:
  1. Richtige Sortenwahl. ...
  2. Den Boden abdecken. ...
  3. Schutznetze anbringen. ...
  4. Gelbtafeln verwenden. ...
  5. Fruchtmumien absammeln. ...
  6. Den Unterwuchs spät mähen. ...
  7. Nützlinge und natürliche Feinde einsetzen.

Ist es schlimm wenn man eine Made isst?

Die meisten der hierzulande vorkommenden Maden sind nicht giftig und im Gegensatz zu Ungeziefer im Bett auch nicht unbedingt gefährlich. Ausgewachsene Tiere wie Lebensmittelmotten können aber zu einem Problem für empfindliche Menschen wie Allergiker werden.

Wie wäscht man Kirschen am besten?

Wie jedes nicht-konservierte Obst sollten auch frische Kirschen vor dem Verzehr unbedingt gewaschen werden. Beim Anbau werden oft Pestizide verwendet und auch Autoabgase können die Früchte verschmutzen. Um alle Verunreinigungen zu entfernen, solltest du sie für mindestens 30 Sekunden unter warmem Wasser abspülen.

Was mögen Kirschbäume nicht?

Wer wirklich reichlich und gute Früchte ernten will, sollte deshalb in einen Boden pflanzen, der möglichst tiefgründig, nährstoffreich und gut durchlüftet ist. Nasse, kalte und schwere Böden mögen diese Kirschbäume dagegen überhaupt nicht.

Was kann ich gegen Schädlinge im Kirschbaum tun?

Legen Sie vorbeugend Kulturschutznetze über die Kirschbäume. Auch Leimringe können den Befall zumindest begrenzen. Ernten Sie die Kirschbäume immer komplett ab und entsorgen Sie befallene, abgeworfene Kirschen – ansonsten überwintern die Maden im Boden.

Was spritzt man gegen die Kirschfruchtfliege?

Gelbtafeln sind eine biologische Bekämpfungsmaßnahme gegen die Kirschfruchtfliege und eignen sich zum Abfangen der Schädlinge.

Wie sieht ein kranker Kirschbaum aus?

Schadbild: Die befallenen Blätter sind ab Juni mit zahlreichen kleinen, auf der Blattoberseite rötlichen Flecken versehen. Auf der Blattunterseite sind die Flecken durch die dort gebildeten Sporen weiß gefärbt. Die Krankheit tritt verstärkt nach niederschlagsreicher Frühjahrswitterung auf.

Ist Kaffeesatz gut für Kirschbaum?

Der im Kaffeesatz enthaltene Stickstoff sorgt für starkes Blattwachstum, Phosphor regt Blütenbildung und Fruchtreife an. Kalium ist für den Zellaufbau und die Stabilität der Pflanze wichtig. Nur Setzlinge vertragen Koffein nicht gut. Zum Düngen den Kaffeesatz einfach, etwa mit einer Harke, in den Boden einarbeiten.

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