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Woher kommt das Soja von Aldi?

Gefragt von: Karoline Christ  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Aldi Nord und Aldi Süd, ReweBio sowie Dm und Rossmann beziehen das Soja für ihre Natur-Tofu-Marken aus Deutschland oder Österreich. Lidl setzt für seinen Natur Tofu auf Sojabohnen aus Frankreich. Auch Edeka verwendet Soja aus Europa, die genaue Herkunft wird jedoch nicht deklariert.

Woher kommt das Soja für Deutschland?

Viele Hersteller würden sogar ausschließlich Sojabohnen aus der EU verwenden, da die Sojapflanze auch in europäischem Klima gut gedeiht. Die typischen Herkunftsländer von Sojaprodukten für den menschlichen Verzehr in Deutschland seien neben China und Kanada auch Österreich und Frankreich.

Woher kommen unsere Sojaprodukte?

80 Prozent der Sojabohnen weltweit kommen aus USA, Brasilien oder Argentinien. Für die Ausweitung der Ackerfläche wurden und werden immer noch riesige Wald- und Savannenflächen umgewandelt. Von 2000 bis 2010 wurden 24 Millionen Hektar Land in Südamerika zu Ackerflächen.

Woher kommt das Soja für Veganer?

Soja aus Europa für Tofu & Co.

Die Hälfte aller geernteten Sojabohnen kommt aus Südamerika. In den warmen Klimazonen wächst die Pflanze nämlich besonders gut. Dort wird sie meist in riesigen Monokulturen angebaut, wo einst Regenwälder oder Savannen waren.

Wo kommt das Soja für Alpro her?

Alpro bezieht 60% der Sojabohnen von langjährigen europäischen Vertragspartnern in Frankreich, den Niederlanden, Italien und Österreich, der restliche Teil stammt aus Kanada.

Fleisch vom Metzger vs. Bio-Fleisch von Lidl, Aldi und Co. I Ökochecker SWR

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Ist Soja wirklich so gesund?

Neben Folsäure und Vitamin E, enthält Soja auch die Vitamine B1 und B6. Bei den in Soja enthaltenen Mineralstoffen sind vor allem Kalium und Kalzium erwähnenswert. Außerdem enthält die Sojabohne noch die Spurenelemente Zink, Eisen, Fluorid, Selen und Kupfer. Das macht Soja gesund.

Wird Soja auch in Deutschland angebaut?

In Deutschland wird immer mehr Soja angebaut. Im Zeitraum von 2016 bis 2020 hat sich die Anbaufläche von Soja nach Angaben des Statistischen Bundesamtes von 15.800 Hektar auf 33.800 Hektar mehr als verdoppelt.

Wie viel Soja importiert Deutschland?

So wurden 2020 nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik 3,9 Millionen Tonnen Sojabohnen nach Deutschland importiert, hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten (1,9 Millionen Tonnen) und Brasilien (1,4 Millionen Tonnen).

Warum ist Soja nicht gut für die Umwelt?

Tatsächlich werden zur Gewinnung von Anbauflächen für die Sojabohne wertvolle Wälder abgeholzt und die Pestizide, mit denen Unkraut bekämpft wird, verschmutzen die Böden und das Grundwasser. Dies sind ernstzunehmende Umweltprobleme. Was dabei aber viele ausblenden: Das meiste produzierte Soja dient als Tierfutter.

Wo wird Soja für vegane Produkte angebaut?

Veganer tragen also nicht zur Abholzung der Regenwälder bei. In Europa wird seit ein paar Jahren immer mehr Soja angebaut. Vor allem in den südlicheren Ländern wie Italien, Serbien, Frankreich, Rumänien, Kroatien und Ungarn. Denn die Soja-Pflanze liebt Wärme.

Was spricht gegen Soja?

Schilddrüse. In die Kritik geraten ist Soja vor allem durch die sogenannten Isoflavone, sekundäre Pflanzenstoffe, die strukturell dem menschlichen Hormon Östrogen ähneln und den Hormonhaushalt beeinflussen können.

Werden Kühe mit Soja gefüttert?

Insgesamt werden in Deutschland in etwa 3,5 Millionen Rinder pro Jahr geschlachtet, zudem mehr als 55 Millionen Schweine und etwa 703 Millionen Stück Geflügel. (Stand 2019) Für die meisten dieser Tiere, die zumeist aus intensiver Tierhaltung stammen, ist Soja mittlerweile ein zentraler Bestandteil des Futters geworden.

Kann Soja in Europa angebaut werden?

Die größten Soja-Anbauländer der EU sind Italien, Serbien, Frankreich, Rumänien, Österreich! und Ungarn. Mit den ca. 2,5 Mio t in der EU geernteten Sojabohnen können wir gerade einmal 7% des EU-weiten Bedarfes decken, die restlichen ca. 33 Mio t müssen importiert werden.

Wer Soja isst zerstört den Regenwald?

Für die riesigen Mengen Soja wird vor allem in Südamerika immer mehr Land gerodet. Im Amazonasgebiet in Brasilien beispielsweise werden massenweise Regenwälder abgeholzt, entweder werden die Flächen direkt für Soja gerodet, oder Viehweiden werden an die Waldgrenze verlegt.

Warum ist Alpro nicht Bio?

Der Sojadrink Alpro Soya Original + Calcium ist bei Öko-Test durchgefallen: Neben Nickel haben die Experten im Labor gentechnisch verändertes Soja, Phosphate sowie zugesetzte Vitamine und Aromen nachgewiesen. Auch im Edeka Bio Sojadrink wurde gentechnisch veränderte DNA und Nickel nachgewiesen.

Ist Soja schlechter als Fleisch?

„Soja ist auch nicht besser als Fleisch“

Aber: Der größte Teil des so produzierten Sojas landet ohnehin nicht am Teller, sondern in den Futtertrögen von Nutztieren. „Geschätzte 90 bis 95 Prozent der Sojabohnen gehen in die Futtermittelerzeugung“, so Vollmann. D. h., in gewisser Weise wird Soja also zu Fleisch.

Ist Soja umweltfreundlicher als Fleisch?

Fleischersatz auf pflanzlicher Basis, zum Beispiel aus Soja, Weizen, oder Erbsen, schneidet laut der Studie aus Umweltsicht am besten ab. Im Vergleich zu Rindfleisch entstehen dabei bis zu weniger als ein Zehntel der Treibhausgase und ein Vielfaches geringerer Wasserverbrauch und Flächenverbrauch.

Warum ist Tofu nicht gut für die Umwelt?

Durch die Gerinnung der Eiweißbestandteile entsteht, ähnlich wie bei der Käseherstellung, der Tofu. Dieser schneidet im Ökoranking, egal welcher Herkunft, immer besser als Fleisch ab. Denn für die Produktion von 1 kg Tofu werden nur rund 1 kg Treibhausgase ausgestoßen.

Wo wächst Soja am besten?

Dabei sind die wichtigsten Anbauländer die USA, Argentinien, Brasilien, Paraguay und Kanada. In der EU wurden 2016 2,5 Mio. t Sojabohnen angebaut, woraus etwa 2 Mio. t Sojaschrot produziert wurden, hauptsächlich in Italien, Frankreich und Rumänien.

Wo kauft Deutschland Getreide?

Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2021 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide in Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert.

Wer importiert am meisten Soja?

Führende Importländer von Sojabohnen nach Importvolumen weltweit bis 2021. Das wichtigste Importland von Sojabohnen im Jahr 2021 stellte mit Abstand China dar - gefolgt von Argentinien und Ghana. Die Volksrepublik China importierte im Jahr 2021 rund 96,52 Millionen Tonnen Sojabohnen aus dem Ausland.

Warum ist Soja so beliebt?

Was Soja und Sojabohnen beliebt macht

Als Nutzpflanze sind Sojabohnen besonders interessant wegen ihres hohen Eiweißgehalts, je nach Sorte bis zu 40 Prozent! Zudem hat Soja einen für Bohnen ungewöhnlichen Ölgehalt; je nach Region und Klima bis zu 19 Prozent.

Warum kein Soja bei Arthrose?

„Anders als bei veganer Ernährung verzichte ich jedoch auf Hülsenfrüchte und Sojaprodukte, denn sie enthalten viel Eiweiß und auch diesen Nährstoff sollte man reduzieren, um Gelenkschmerzen zu verhindern“, rät Berger.

Wie viel Soja darf man essen?

Die „Food and Drug Administration“ der USA (FDA) empfiehlt aufgrund einer Auswertung von mehr als 50 unabhängigen Studien 25 g Sojaprotein pro Tag als Bestandteil einer herzgesunden Diät. Das entspricht ungefähr 300 g Tofu oder 800 ml Sojamilch.

Ist Soja entzündungshemmend?

Fazit: Soja wirkt NICHT entzündungsfördernd.

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