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Woher importiert Deutschland Kartoffeln?

Gefragt von: Wilhelmine Maurer  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die führenden Lieferländer von Kartoffeln nach Deutschland stellen die Niederlande und Frankreich dar. Rund 245.040 Tonnen haben die Niederlande im Jahr 2021 nach Deutschland exportiert. Unter den führenden Lieferländern befinden sich auch nicht-europäische Länder wie Ägypten und Israel.

Wo kommen die meisten Kartoffeln her?

Der Anbauschwerpunkt liegt in Niedersachsen, gefolgt von Bayern und Nordrhein-Westfalen. Im Durchschnitt isst heute jeder Deutsche rund 57 Kilogramm Kartoffeln pro Jahr. Im Jahr 2000 waren es noch rund 70 Kilogramm, 1950 sogar 202 Kilogramm.

Wo bekommt Deutschland sein Getreide her?

Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2021 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide in Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert.

Wer exportiert die meisten Kartoffeln?

In der Europäischen Union ist Deutschland das führende Produktionsland von Kartoffeln. Bei den Exportländern belegt die Bundesrepublik jedoch den dritten Platz - nach den Niederlanden und Frankreich.

Auf welchem Kontinent können keine Kartoffeln angebaut werden?

Die meisten können nur in den peruanischen Anden angebaut werden, weil sie aufgrund ihrer geologischen und klimatischen Ansprüche in anderen Weltgegenden nicht gedeihen.

Was haben Deutsche vor der Kartoffel gegessen? | Kurzwissen

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Wie viel Weizen bezieht Deutschland aus der Ukraine?

Im Jahr 2021 wurden mehr als 11 Millionen Tonnen Getreide nach Deutschland importiert – nur 2 % davon kamen aus der Ukraine und Russland. Rund 11,4 Millionen Tonnen Getreide im Wert von 3,2 Milliarden Euro wurden im Jahr 2021 nach Deutschland importiert.

Kann Deutschland sich mit Weizen selbst versorgen?

Insgesamt lag der Selbstversorgungsgrad bei Getreide im Jahr 2020/21 bei 101 Prozent. Unter den einzelnen Getreidesorten war der Selbstversorgungsgrad bei Weichweizen besonders hoch. So lag der Selbstversorgungsgrad hier bei 125 Prozent.

Welche Lebensmittel kommen aus der Ukraine?

Neben Weizen ist die Ukraine auch ein wichtiges Erzeuger- und Exportland für Sonnenblumenöl. Im Jahr 2020/21 kam die Ukraine auf einen Marktanteil von nahezu 47 Prozent an den weltweiten Exporten des beliebten Speiseöls. Russland folgte mit einem Anteil von 29 Prozent auf dem zweiten Rang.

Wer isst am meisten Kartoffeln auf der Welt?

Was den Kartoffelkonsum betrifft, liegen die osteuropäischen Länder im Vergleich mit Deutschland viel weiter vorne: Im Jahr 2017 aßen die Letten sage und schreibe 123 Kilo Kartoffeln pro Kopf. Platz zwei belegten die Rumänen mit 110 Kilo pro Person, dicht gefolgt von den Polen mit 105 Kilo.

Wie viel Kartoffeln isst ein Deutscher pro Tag?

Der Pro-Kopf-Verbrauch im Wirtschaftsjahr 2020/21 stieg im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2019/20 um rund zwei Kilogramm je Bundesbürger auf 59,4 Kilogramm Kartoffeln.

Ist Deutschland in der Lage sich selbst zu versorgen?

Im Berichtsjahr 2019/20 lag der Selbstversorgungsgrad für Nahrungsmittel in Deutschland bei rund 88 Prozent. Der Selbstversorgungsgrad beziffert, wie viel Prozent der benötigten Agrarerzeugnisse im eigenen Land produziert werden. Im Fall einer Unterversorgung (weniger als 100 Prozent) sind Importe notwendig.

Warum kann Deutschland sich nicht selbst versorgen?

In den Bereichen, in denen eine Überproduktion besteht - etwa bei Fleisch, Milch, Kartoffeln und Zucker, werden diese Nahrungsmittel exportiert. So wurden z.B. 2020 allein nach China mehr als 300.000 Tonnen Schweinefleisch ausgeführt. Hingegen ist Deutschland bei Obst und Gemüse von Importen abhängig.

Was importiert Deutschland aus der Ukraine?

Exportschlager sind Eisen und Stahl, gefolgt von Nahrungsmitteln, Rohstoffen und chemischen Produkten. Wichtigstes Importgut ist Gas. Auch Erdöl muss eingeführt werden. Die Ukraine könnte aber vom Energie-Importeur zum -Exporteur werden, weil sie große Schiefergasvorkommen besitzt.

Wer ist der größte Weizen Exporteur der Welt?

Die größten Weizen-Exporteure waren im abgelaufenen Jahr Russland (27,4 Mio. Tonnen), Australien (26,2 Mio.), USA (24 Mio.) und Kanada (21,5 Mio.), zeigen Daten des International Trade Centre (ITC).

Wer produziert mehr Weizen Russland oder Ukraine?

Laut einer Statistik des US-Landwirtschaftsministeriums war die Ukraine 2021/22 bezüglich Weizen mit 33 Millionen Tonnen der weltweit siebtgrößte Produzent. Mehr produzierten nur Australien, die USA, Russland, Indien, China - und auf Platz 1 die EU, wenn man die Länder des Staatenbunds zusammenzählt.

Was kauft Deutschland in der Ukraine?

Außenhandel mit der Ukraine Deutschland kauft vor allem Kabelbäume und Weizen. Die Ukraine gilt als größte Kornkammer Europas. Deutschland importierte im vergangenen Jahr Güter im Wert von etwa drei Milliarden Euro aus der Ukraine. Besonders viel Geld zahlte Deutschland für Getreide, Autoteile und Metall.

Warum haben reiche Leute in Europa die Kartoffel im Garten?

1565 schickten die Konquistadoren eine Kiste der Knollen an ihren spanischen König. Dieser wiederum sandte noch im gleichen Jahr einige der interessanten neuartigen Früchte als Genesungsgeschenk an den kranken Papst. So begann die Verbreitung der Kartoffel auf dem europäischen Kontinent.

Wer hat die Kartoffel nach Deutschland gebracht?

Die Spanier brachten die Kartoffel im 16. Jahrhundert nach Europa. Aber zunächst dachte man nicht daran, sie zu essen. Vielmehr hielt man sie wegen ihrer schönen weiß-lila Blüten in den Gärten von Botanikern[2] und Fürsten als seltene Kostbarkeit.

Warum gab es im Mittelalter bei uns noch keine Kartoffeln?

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass es im Mittelalter in Europa bereits Kartoffeln gab und diese zu den Hauptnahrungsmitteln zählten. Wie die Kartoffel nach Europa kam und wer sie importierte, ist bis heute nicht genau geklärt.

Wo wachsen Kartoffeln am besten?

Kartoffeln gedeihen auf leichten bis mittelschweren, tiefgründigen Böden ohne Staunässe. Sie kommen zwar auch auf kargen Böden zurecht, bevorzugen aber nährstoffreiche Beete, die mit reifem Mist und Kompost angereichert sind. Die Erträge auf kargen Böden sind aber geringer.

Wo wird die Kartoffel heute angebaut?

Kartoffeln werden weltweit von den gemäßigten Klimaregionen bis in die Subtropen angebaut. Die Ernte belief sich 2020 weltweit auf rund 360 Millionen Tonnen. Hauptanbauländer sind China, Russland, Indien, die Ukraine, die USA, Deutschland und Polen.

Warum ist die Kartoffel kein Gemüse?

Die Kartoffel ist kein Gemüse im eigentlichen Sinn, sondern zählt zu den landwirtschaftlichen Kulturen. Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet sie als „stärkehaltige Knolle, die weder zum Obst noch zum Gemüse gerechnet wird“.

Welche Lebensmittel bezieht Deutschland aus China?

Tatsächlich importieren wir jedes Jahr Nahrungs- und Genussmittel im Wert von 1,5 Milliarden Euro aus China. Dazu zählen fast 130.000 Tonnen Fisch, rund 7.700 Tonnen Fleisch, 3.600 Tonnen Äpfel, 282 Millionen Teiglinge für Brötchen, 10.277 Tonnen frisches Gemüse und 862 Tonnen Milchprodukte.